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Gut, dass ich weder Mann noch Kater füttern muss.
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Beim Mayday in Berlin gab es auch einen Wagen, der auf die prekäre Lage von rassifizierten und insbesondere illegalisierten Menschen in Deutschland hingewiesen hat.
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Der taz-Tenor ist aber ein anderer, wie der taz-Untertitel in der Printversion zeigt:
"Streit, 800 Verhaftete und ein verärgerter Gouverneur. Dabei wollte Joachim Oelssner vom Roten Kreuz doch nur helfen, die Malaria im Kongo zu bekämpfen. Aber der Projektleiter des Roten Kreuzes hat den Elan seiner kongolesischen Mitarbeiter unterschätzt. Die Geschichte eines Missverständnisses"
Damit wird der arme Helfer aus Deutschland zum Opfer der zu Behelfenden. Die strukturellen Probleme von Entwicklungshilfe (zum Beispiel der zugrundeliegende Rassismus) werden nicht angesprochen. Anstatt dessen werden die Fehlentwicklungen als Missverständnisse abgetan.
Eine vertane Chance, sich kritisch mit der Entwicklungshilfe auseinanderzusetzen. Ein weiteres Bespiel wie 'weiße' Menschen in den Mittelpunkt gesetzt werden und 'schwarze' nur eine StatistInnenrolle zugewiesen bekommen.
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"Die Beschuldigten sollen sich dort im Jahr 2005 im "Multi-Kultur-Haus" zusammengeschlossen haben, um Muslime und zum Islam Konvertierte zu radikalisieren und zum "heiligen Krieg" im In- und Ausland anzustacheln."
Was genau ist der Unterschied zwischen eineR Muslima und einer zum Islam Konvertierten?
Wird frau nicht durch das Konvertieren zur Muslima?
Oder ist Muslim-Sein etwas unabhängig vom Glauben? Etwas angeborenes?
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Ähnliche Argumentationen liegen nach einem Bericht der taz auch dem neuen Antiterrorgesetz zugrunde.
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Nachtrag 22.04.08: Siehe auch Diskussion auf dem Indermezzo.
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"Weil Spargelstecher unter Deutschen aber kaum zu finden sind und der Hof vor allem auf polnische Arbeiter angewiesen ist, lockt man diese mit gut ausgestatteten Quartieren und besonderer Betreuung"
Zu den lockenden Angeboten wird dann später ausgeführt:
"Den in Mehrbettzimmern untergebrachten Arbeitern stehen neben der Krankenschwester auch Einkaufsmöglichkeiten auf dem Hof und ein warmes Mittagessen zur Verfügung."
Was daran besonders lockend ist, ist mir nicht klar: Krankenversorgung, Einkaufmöglichkeiten und warmes Mittagessen sollten Standard sein. Mehrbettzimmer sind in unserer Gesellschaft eine Einschränkung der Privatsphäre. Wenn das also schon lockend ist, müssen die Arbeitsbedingungen vorher sehr entwürdigend und ausbeuterisch gewesen sein.
Warum die taz mit "Weißer Spargel, schwarze Arbeit" titelt, ist mir auch nicht ganz klar, denn über Schwarzarbeit wird erst gegen Ende des Artikels kurz berichtet.
Nachtrag 28.04.08: Manchmal gibt es die Unterkünfte auch inklusive Molotowcocktails.
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"Der Bund Deutscher Kriminalbeamten fordert schon länger eine Änderung der Statistik. Die Ausweisung des Migrationshintergrunds diskriminiere Eingebürgerte nicht. "Eigentlich kriminalisiert die Statistik die Deutschen", sagte Rolf Jaeger, Vizechef der Organisiation vor zwei Jahren der Welt, weil auch "eingedeutschte Türken, Afrikaner, Asiaten" als "deutsche Straftäter" erfasst werden."
Gut, dass der Vizechef des Bundes Deutscher Kriminalbeamten da festgehalten hat, dass seiner (und seiner Organisations ?) Meinung nach nur Blutsdeutsche echte Deutsche sind und die in unserem Land ganz furchtbar diskriminiert werden.
Ich halte es aber eher mit Christian Raths Kommentar in der taz:
"Aber statt die Eingebürgerten nun in eine statistische Parallelgesellschaft abzudrängen, wäre es sinnvoller, die Aufteilung zwischen deutschen und nichtdeutschen Tatverdächtigen ganz aufzugeben, da sie eh obsolet geworden ist. Diese Unterscheidung hatte schon immer etwas Stigmatisierendes ..."
Nachtrag 04.01.09: Die CSU hat die Forderung aus der Mottenkiste geholt wie die Offline-taz berichtet.
Nachtrag 15.01.09: Und die Berliner Polizei stellt in einer Pressemeldung die Definitionsprobleme dar:
"Die seit 01.10.2008 erprobte Erfassung des Migrationshintergrundes bei allen Tatverdächtigen wird durch die Neuregelung für 2009 abgelöst, weil Angaben zum Migrationshintergrund bei erwachsenen Tatverdächti¬gen ohne freiwillige Angaben der Betroffenen nur schwer zu erheben sind. Der Definition entsprechende Auskünfte sind beim Erwachsenen aus den amtlichen Unterlagen der Meldebehörden nicht mehr abrufbar. Das bedeutet, dass Analysen, die auf diesen Daten beruhen, nur mit Vorbehalt nutzbar sind. Da die Polizei ihre Auswertungen auf möglichst verlässliche und unstrittige Daten stützen will, wird das Meldeverfahren „Migrationshintergrund“ auf den Kernbereich unseres Erkenntnisinteresses, nämlich der Gewaltkriminalität junger Tatverdächtiger, beschränkt."
Warum sie meinen, dass sie bei jugendlichen Tatverdächtigen den Migrationshintergrund überprüfen können, bleibt unklar.
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Ich finde es gut, wenn Menschen in Deutschland aufgenommen werden und unkompliziert Aufenthaltserlaubnisse bekommen. Auch ich halte das für ein Gebot der Menschlichkeit. Udai gönne ich das zutiefst. Und auch Michael Samir al Ayash und auch all den anderen, die in Deutschland unmenschlich behandelt oder gar nicht erst reingelassen werden. Ist es den ChristdemokratInnen eigentlich nicht peinlich, Menschenwürde an Religionszugehörigkeit festzumachen?
Nachtrag 22.04.08: Die EU kritisiert den deutschen Versuch, mit Flüchtlingen diskriminierend umzugehen, und Bernd Mesovic von Pro Asyl im taz-Interview analysiert den deutschen Vorstoß kurz und prägnant:
"Das Ganze hat natürlich einen populistischen und islamophoben Unterton, der besagt: Die einen sind integrationsfähig, und die anderen sind es nicht."
Nachtrag 30.07.09: Und es bleibt bei dem islamophoben Unterton wie die taz darstellt:
"Von solchen liturgischen Feinheiten abgesehen, gelten die christlichen Iraker als unproblematisch. Vor allem Unionspolitiker und die katholische Kirche setzten sich für die mutmaßlichen orientalischen Brüder und Schwestern im Geiste ein."
Diese Bevorzugung führt aber noch lange nicht dazu, dass die Christ_innen aus dem Irak menschenwürdig behandelt werden, wie auch ein Artikel der taz berlin zeigt.
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Nachtrag 07.05.08: Es gibt wohl auch noch die Regelung vor oder nach 1953. Die taz berichtet über die Enkelin einer aus Deutschland geflohenen Jüdin, die kein Anrecht auf die deutsche Staatsbürgerschaft hat, da ihre Großmutter vor 1953 einen nichtdeutschen Staatsbürger geheiratet hat.
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