Donnerstag, 9. Februar 2006
Produktion Illegalisierter
Weil 'wir' 'unseren' Arbeitsmarkt schützen wollen, ist die Freizügigkeit für ArbeitnehmerInnen aus den neuen EU-Ländern erst einmal eingeschränkt. Wo kämen wir denn auch hin, wenn wir die Tore für die 'PolInnen' und so öffnen würden? Die würden alle in Massen ins gelobte Land stürmen und 'uns' die Arbeitsplätze wegnehmen. (Wie übrigens im Jahr 2000 die indischen IT-ExpertInnen ...)

Der EU-Sozialkommisar Spidla hat zwei Jahre nach der Osterweiterung jetzt die Folgen für den Arbeitsmarkt ausgewertet. Die Schweden waren die einzigen, die den 'Neuen' volle Freizügigkeit gewährt haben. Und sie wurden nicht überrannt. Dort aber, wo die Freizügigkeit eingeschränkt wurde, ist die Zahl der Illegalisierten gewachsen. Wenn die Menschen wandern wollen, und die ArbeitgeberInnen sie haben wollen, dann wandern sie auch. Und wenn sie illegalisiert leben müssen, dann sind sie auch billiger und deshalb gerne gesehen bei vielen ArbeitgeberInnen. War das das Ziel?

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