Donnerstag, 2. Februar 2006
'Deutsche' ausgegrenzt
Der 'Bildgungsforscher' Klaus Hurrelmann unterstützt heute in der taz die Deutschpflicht auf Schulhöfen:

"Man muss sich vorstellen, wie das für Kinder ist, wenn ihre Sprache, die außerhalb der Schule völlig normal ist, zur Minderheitensprache wird und auf dem Schulhof überhaupt nicht gesprochen wird."

Ja, das muss man sich mal vorstellen. Wenn die 'deutschen' Kinder ähnliche Erfahrungen machen würden wie ihre 'ausländischen' MitschülerInnen, dann wäre das furchtbar. Aber nur für die, für die anderen nicht. Wäre offensichtlich auch kein pädagogischer Ausgangspunkt für eine Reflektion von Vielfalt, ihren Chancen und Schwierigkeiten. In der Zeit von Globalisierung und Internationalisierung.

PS: katunia hat kürzlich auch die Erfahrung gemacht, anders zu sein. Aber irgendwie schien sie das nicht so schlimm zu finden.

PPS: Wenn die in Baden-Württemberg Deutsch zur Pflichtsprache auf den Schulhöfen machen wollen, was meinen die da: Schwäbisch, Badisch, Alemannisch, etc. oder Hochdeutsch? Bei letzterem würden wieder viele 'deutsche' Kinder, die oben beschriebene Ausgrenzungserfahrung machen.

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