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Es ist eine Schande, dass in Deutschland ganz offensichtlich Menschen in unterschiedliche Klassen eingestuft werden, deren Existenzminima sich angeblich unterscheiden. Ziemlich weit unten stehen Asylbewerber_innen (drunter noch jene, die gar kein Anrecht auf Leistungen haben), etwas darüber Hartz IV-Empfänger_innen und darüber dann noch weitere Klassen, denen jeweils mehr Geld als Minimum zugestanden wird.
Immerhin hat das Bundesverfassungsgericht dieser Klassengesellschaft ein wenig Einhalt geboten und geurteilt (zitiert aus einem facebook Kommentar):
""Migrationspolitische Erwägungen, die Leistungen an Asylbewerber und Flüchtlinge niedrig zu halten, um Anreize für Wanderungsbewegungen durch ein im internationalen Vergleich eventuell hohes Leistungsniveau zu vermeiden, können von vornherein kein Absenken des Leistungsstandards unter das physische und soziokulturelle Existenzminimum rechtfertigen. Die in Art. 1 Abs. 1 GG garantierte Menschenwürde ist migrationspolitisch nicht zu relativieren.""
Als Hintergrundinformation bei der taz auch ein Artikel über die Art der Leistungen in den verschiedenen Bundesländern.
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Die syrische Revolution und ihre gewalttätige Unterdrückung geht weiter. So alltäglich, dass es mir aus der deutschen Ferne schwer fällt, mich konstant zu engagieren. Nun hat Razan über den Hungerstreik Hussein Ghrers gebloggt und ich will mich zumindest anschliessen:
"We, Syrian and Arab bloggers as well as bloggers in solidarity with Hussein and his case, demand the immediate and unconditional release of our colleague in detention, blogger and friend Hussein Ghrer especially since more than four months had passed without pressing charges against. His four-month long detention far exceeds the maximum legal limits for incarceration without court referral which is set to 60-days according to Syrian law.
We also call for the release of Ghrer’s colleagues at the Syrian Center for Media and Freedom of Expression and all detainees and prisoners being held at security branches and civil and military prisons, especially those whose detention has exceeded sixty days. We condemn all forms of torture exercised by the Shabiha and security agents against the detainees and prisoners in Syrian cells."
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"Die 80 Roma in Moabit hatten seit März 2010 in unsanierten Unterkünften, vermietet vom Verein Humanitas Kinderhilfe, gelebt. Am Montag rückte die Polizei an, um die Wohnungen zu räumen - die Roma verließen daraufhin das Haus in der Turmstraße 64 aus eigenen Stücken. Die Verwalterin des Gebäudes will die Wohnungen entkernen und komplett sanieren. Unklar ist, wie viele der Roma noch einen gültigen Mietvertrag für die Unterkünfte hatten."
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So wird da beschrieben, welche Aufgaben alle von unbezahlten Freiwilligen übernommen werden, die früher öffentlich finanziert wurden. Da ist es sicher gut, dass manche öffentliche Aufgaben so erhalten bleiben. Gleichzeitig kann es nicht sein, dass immer weniger Leute damit ihr Einkommen verdienen können. Die Gefahr das bezahlte Arbeit verdrängt wird, besteht immer.
Zudem ist die Frage, wer unbezahlt arbeitet und wie das mit ungleichen Machtverhältnissen zu tun hat. So schreibt die taz:
"Karin Stiefelhagen, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, klagt, es werde immer schwieriger, Engagierte zu finden. Grund: Auch im Oberbergischen wandeln sich die traditionellen Familienstrukturen. Frauen, die bisherigen Stützen des sozialen und kulturellen Ehrenamts, sind häufiger berufstätig als früher, wenn auch oft nur in Teilzeit"
Das heisst ja, dass das freiwillige Engagement nicht unbedingt so freiwillig war. Es war vielmehr die einzige Möglichkeit für viele westdeutsche Frauen sich überhaupt ausserhalb des Hauses zu engagieren, weil ihnen aufgrund der heteronormativen Ordnung die Berufswelt verschlossen war.
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"„Wir suchen Individuen“, sagt der Banker. Schwule Mitarbeiter hätten viele Vorteile. „Sie nehmen natürlich schnell Trends auf, sind kreativ und können ihre Erfahrungen bei uns einbringen.“ Dazu kommt: Homosexuelle Mitarbeiter ziehen homosexuelle Kunden an. "
Klare Bilder darüber, wie die Schwulen so sind. Zumindest darüber, welche Schwulen als Mitarbeiter und Kunden gewünscht werden. (Und auch nicht verwunderlich, dass am Anfang des Artikels zwar von LGBT geschrieben wird, T aber gar nicht erwähnt werden und L auch kaum.)
Und auch wenn so getan wird, als ob es um die Einbeziehung von vielfältigen Erfahrungen geht. Es sind natürlich nur bestimmte Erfahrungen erwünscht, sonst wären ja auch geduldete Flüchtlinge, alleinerziehende Mütter auf Hartz IV, Menschen mit Behinderungen und andere Menschen, die in unserer Gesellschaft massive Ausgrenzungserfahrungen haben, gesuchte Mitarbeiter_innen.
Primär geht es um wirtschaftlichen Nutzen für die Unternehmen. Da sind sie auch bereit, Schwule mehr einzubeziehen, da die inzwischen das Bild der Kreativen etc. erfüllen. Machtverhältnisse und Ausgrenzungen werden aber nicht bekämpft, sondern eher noch bestärkt. So sind Schwule auch deswegen interessant, weil sie (Männer sind) und (angeblich) keine Familien haben:
"Dass Schwule und Lesben außerdem noch häufiger als Heteros keine Kinder bekommen, ihre Energie also eher auf den Job als auf die Familie richten können ist ein naheliegender Vorteil. Offen sagen will das kein Unternehmen."
Damit werden betriebliche Ausgrenzungsmechanismen weiter gestärkt. Was soll daran positiv sein?
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Um genauer zu sein: für weiße männliche Niederländer_innen. Das scheint die Masseinheit für Stehpulte und ähnliches zu sein. Viele der nicht-weißen, nicht-männlichen Referent_innen hatten Schwierigkeiten über das Pult zu schauen bzw. gesehen zu werden.
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Schwarz-rot-gold kann ich meine Briefe nicht bekleben.
Passend dazu ein Schild einer Hamburger Kneipe:

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Dienstag, 10.07.2012 19:00 Uhr
Universität Heidelberg, Neue Uni, Hörsaal 04 (EG), Uniplatz
Überlegungen zur Analyse von und zum Umgang mit Privilegien im Rassismus - Vortrag von Urmila Goel
Rassismus durchzieht unsere Gesellschaft. Wir sind alle von ihm betroffen, werden durch Rassismus marginalisiert oder privilegiert. Jenen, die vom Rassismus privilegiert werden, fällt es häufig schwer, die eigenen Verstrickungen in Rassismus zu verstehen und anzuerkennen. Im Vortrag wird ein Ansatz, Rassismus und die privilegierte Position im Rassismus zu analysieren, vorgestellt und diskutiert, wie aus der privilegierten Position rassismuskritisch gehandelt werden kann.
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"Aufbauend auf unserer theoretischen Auseinandersetzung mit Intersektionalität bzw. der Interdependenz von Machtverhältnissen wollen wir in diesem Artikel anhand unserer praktischen Erfahrungen als Trainerinnen diskutieren, welche Herausforderungen machtkritische Bildungsarbeit zu bzw. im Kontext von mehreren verflochtenen Machtverhältnissen für Trainer_innen mit sich bringt."
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