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Donnerstag, 25. August 2011
Rassistische Türpolitik ok
urmila, 01:59h
Die taz berichtet, dass eine rassistische Türpolitik einer Disco nicht von der Justiz geahndet wird:
""Zweifellos eine Demütigung", urteilte in einem ersten Prozess der Richter des Landgerichts Tübingens, Tilman Gruber, Ende Juli. Allerdings überschreite dies "nicht das Maß gewissermaßen täglichen Unrechts oder persönlicher Kränkung, die jedem Menschen alltäglich widerfahren können", so Gruber. Die geforderte Entschädigung in Höhe von 5.000 Euro lehnte er daher ab."
Klar, kann das jede_r passieren, dass sie mit Hinweis auf ihre 'Hautfarbe' nicht in die Disco gelassen wird. - Ein eklantanter Fall von Rassismusleugnung.
Nachtrag 13.12.11: Die taz berichtet:
Der junge Schwarze "bekommt nun doch eine Entschädigung, weil er aufgrund seiner Hautfarbe nicht in eine Diskothek gelassen wurde. Dies entschied am Montag das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart. Die Vorinstanz hatte das noch abgelehnt."
""Zweifellos eine Demütigung", urteilte in einem ersten Prozess der Richter des Landgerichts Tübingens, Tilman Gruber, Ende Juli. Allerdings überschreite dies "nicht das Maß gewissermaßen täglichen Unrechts oder persönlicher Kränkung, die jedem Menschen alltäglich widerfahren können", so Gruber. Die geforderte Entschädigung in Höhe von 5.000 Euro lehnte er daher ab."
Klar, kann das jede_r passieren, dass sie mit Hinweis auf ihre 'Hautfarbe' nicht in die Disco gelassen wird. - Ein eklantanter Fall von Rassismusleugnung.
Nachtrag 13.12.11: Die taz berichtet:
Der junge Schwarze "bekommt nun doch eine Entschädigung, weil er aufgrund seiner Hautfarbe nicht in eine Diskothek gelassen wurde. Dies entschied am Montag das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart. Die Vorinstanz hatte das noch abgelehnt."
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Lasst die Blumen leben
urmila, 01:55h
In der ach so gefährlichen Wrangelstrasse wird vielsprachig darum gebeten, die Blumen leben zu lassen:

Dabei fällt auf, dass kein türkischer Aufruf dabei ist. Entweder werden 'Türk_innen' nicht als Blumen-Vandal_innen wahrgenommen oder aber ihnen werden andere Sprachkenntnisse zugesprochen. Bei französisch-, englisch- und spanischsprechenden Menschen scheint es größere Bedenken zu geben.
Nachtrag 25.08.11: Eine Rückmeldung per Email zeigt mir, dass mein Beitrag nicht ganz verständlich war. Also nochmal anders formuliert:
Auch wenn viele meinen die 'Türk_innen' sein ein Problem - die Leute im Wrangelkiez wissen, dass die Probleme woanders herkommen. Die Leute, die dort wohnen, kümmern sich um ihren Kiez. Es sind vorallem die Tourist_innen und Partymachenden die sich über grundlegende Verhaltensregeln (nicht alles beschädigen, nicht überall hinpinkeln, Leute nachts schlaffen lassen, etc.) hinwegsetzen.
Das Schild des Fischladens ist ein schönes Symbol dafür.

Dabei fällt auf, dass kein türkischer Aufruf dabei ist. Entweder werden 'Türk_innen' nicht als Blumen-Vandal_innen wahrgenommen oder aber ihnen werden andere Sprachkenntnisse zugesprochen. Bei französisch-, englisch- und spanischsprechenden Menschen scheint es größere Bedenken zu geben.
Nachtrag 25.08.11: Eine Rückmeldung per Email zeigt mir, dass mein Beitrag nicht ganz verständlich war. Also nochmal anders formuliert:
Auch wenn viele meinen die 'Türk_innen' sein ein Problem - die Leute im Wrangelkiez wissen, dass die Probleme woanders herkommen. Die Leute, die dort wohnen, kümmern sich um ihren Kiez. Es sind vorallem die Tourist_innen und Partymachenden die sich über grundlegende Verhaltensregeln (nicht alles beschädigen, nicht überall hinpinkeln, Leute nachts schlaffen lassen, etc.) hinwegsetzen.
Das Schild des Fischladens ist ein schönes Symbol dafür.
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Dienstag, 23. August 2011
Australische Geschichtsschreibung
urmila, 12:15h
BBC online berichtet:
"Sydney City Council decided to change the preamble in its corporate plan to describe the arrival of the First Fleet in 1788 as an "invasion" and "illegal colonization". It replaced the phrase "European arrival"."
Dies wird von einigen begrüßt und von anderen bekämpft.
"Sydney City Council decided to change the preamble in its corporate plan to describe the arrival of the First Fleet in 1788 as an "invasion" and "illegal colonization". It replaced the phrase "European arrival"."
Dies wird von einigen begrüßt und von anderen bekämpft.
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Dienstag, 23. August 2011
Im Guardian
urmila, 00:07h
Die englische Tageszeitung Guardian druckt die für den Ramadan releavanten Zeiten ab.


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Freitag, 5. August 2011
Veröffentlichung zur zweiten Generation
urmila, 01:34h
Jetzt online: Die neue Ausgabe von migrazine.at!
Bezeichnungen wie "Zweite Generation" oder "Secondo"/"Seconda" verweisen auf die Lebensrealitäten von Menschen, die keine Migrant_innen sind und dennoch von der Mehrheitsgesellschaft als "Andere" konstruiert werden. Tatsächlich ist die Generation der "Postmigration" jedoch durch ein Selbstverständnis charakterisiert, das traditionelle Identitätsentwürfe infrage stellt und stattdessen ein neues Vokabular von Zugehörigkeit entwickelt.
Aus dem Inhalt von migrazine.at #7:
Räume der "Zweiten Generation"
Gefühlte und zugeschriebene Zugehörigkeiten – von "Deutsch-Inder_innen" bis "Desis"
Von Urmila Goel
Bezeichnungen wie "Zweite Generation" oder "Secondo"/"Seconda" verweisen auf die Lebensrealitäten von Menschen, die keine Migrant_innen sind und dennoch von der Mehrheitsgesellschaft als "Andere" konstruiert werden. Tatsächlich ist die Generation der "Postmigration" jedoch durch ein Selbstverständnis charakterisiert, das traditionelle Identitätsentwürfe infrage stellt und stattdessen ein neues Vokabular von Zugehörigkeit entwickelt.
Aus dem Inhalt von migrazine.at #7:
Räume der "Zweiten Generation"
Gefühlte und zugeschriebene Zugehörigkeiten – von "Deutsch-Inder_innen" bis "Desis"
Von Urmila Goel
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Donnerstag, 4. August 2011
Medibüro braucht Spenden
urmila, 01:35h
Die taz berlin berichtet, dass die Medizinische Flüchtlingshilfe dringend viele Spenden braucht, um weiterhin die Kosten für die Behandlung von Menschen ohne Aufenthaltsrecht tragen zu können.
Nachtrag 01.09.11: Die taz berlin berichtet, dass sich Körting gegen die Einführung eines anonymen Krankenscheins wendet.
Nachtrag 09.09.11: Medizinische Behandlung für Menschen ohne Aufenthaltsstatus ist in Deutschland weiter nicht gewährleistet wie die taz berichtet.
Nachtrag 01.09.11: Die taz berlin berichtet, dass sich Körting gegen die Einführung eines anonymen Krankenscheins wendet.
Nachtrag 09.09.11: Medizinische Behandlung für Menschen ohne Aufenthaltsstatus ist in Deutschland weiter nicht gewährleistet wie die taz berichtet.
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Dienstag, 2. August 2011
Beck weiß wie wir so sind
urmila, 02:19h
Volker Beck erklärt im taz-Interview über die Homo-Ehe wie Schwule und Lesben so sind:
"Man darf nicht pauschalisieren. Aber oft ist der Schritt besser überlegt, und zudem wissen Schwule und Lesben einfach häufiger zu trennen zwischen sozialer Treue und den Vereinbarungen, die sie gemeinsam in ihrem Sexualleben verabreden. Das verringert den Sprengstoff für Trennungen erheblich und ist letztlich realistischer. "
Gut, dass er nicht pauschalisiert. Und auch nicht nur von Schwulen spricht, sondern einfach noch Lesben dranhängt.
"Man darf nicht pauschalisieren. Aber oft ist der Schritt besser überlegt, und zudem wissen Schwule und Lesben einfach häufiger zu trennen zwischen sozialer Treue und den Vereinbarungen, die sie gemeinsam in ihrem Sexualleben verabreden. Das verringert den Sprengstoff für Trennungen erheblich und ist letztlich realistischer. "
Gut, dass er nicht pauschalisiert. Und auch nicht nur von Schwulen spricht, sondern einfach noch Lesben dranhängt.
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Grün-Rot behält Kopftuchverbot
urmila, 02:16h
Der Tagesspiegel berichtet, dass die neue Integrationsministerin in Baden-Württemberg Bilkay Öney das Kopftuchverbot an Schulen beibehalten will.
Auch in Nordrhein-Westfalen sollen die konservativen Gesetze nicht gekippt werden: "Die grüne Schulministerin Sylvia Löhrmann erklärte kürzlich, „konkrete Gesetzesinitiativen“ seien derzeit nicht geplant. Man warte, was die Karlsruher Richter sagen, die von etlichen Lehrerinnen erneut angerufen wurden. Bevor Löhrmann Ministerin wurde, war sie energischer; sie nannte das Kopftuchverbot diskriminierend."
Dabei verweist der Tagesspiegel auf die Bedeutung des Kopftuchverbots: "Vor einem Jahr empfahl der UN- Sonderberichterstatter über Rassismus Deutschland exakt deswegen, die Kopftuchverbote zu überdenken. Wobei die Diskriminierung nicht nur eine der Religion, sondern auch des Geschlechts sein dürfte: Sie richtet sich gegen Frauen im Schuldienst, oft genau die Bildungsaufsteigerinnen, von denen die Integrationspolitik sich so viel verspricht."
Auch in Nordrhein-Westfalen sollen die konservativen Gesetze nicht gekippt werden: "Die grüne Schulministerin Sylvia Löhrmann erklärte kürzlich, „konkrete Gesetzesinitiativen“ seien derzeit nicht geplant. Man warte, was die Karlsruher Richter sagen, die von etlichen Lehrerinnen erneut angerufen wurden. Bevor Löhrmann Ministerin wurde, war sie energischer; sie nannte das Kopftuchverbot diskriminierend."
Dabei verweist der Tagesspiegel auf die Bedeutung des Kopftuchverbots: "Vor einem Jahr empfahl der UN- Sonderberichterstatter über Rassismus Deutschland exakt deswegen, die Kopftuchverbote zu überdenken. Wobei die Diskriminierung nicht nur eine der Religion, sondern auch des Geschlechts sein dürfte: Sie richtet sich gegen Frauen im Schuldienst, oft genau die Bildungsaufsteigerinnen, von denen die Integrationspolitik sich so viel verspricht."
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Montag, 1. August 2011
Selbstzensur oder Themenwahl
urmila, 02:14h
Die taz berichtet, dass der RBB einen Beitrag von Güner Balci über Sarrazin abgesagt hat mit der Begründung, sie hätte die Idee des Sarrazin-Spaziergangs durch Kreuzberg schon für die Sendung Aspekte genutzt (siehe hier). Das führt laut taz jetzt zur Anklage, dass sich der RBB vor dem Thema drücken will und Balci demontiert:
"Tags zuvor hatte sich Frank Schirrmacher persönlich in der FAZ des Themas angenommen und kam zu dem Schluss, "dass die Autorin Balci demontiert und isoliert wird".
Der Grund dafür sei, dass es die Öffentlichkeit und mithin der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht schaffe, sich mit dem Buch von Thilo Sarrazin auseinanderzusetzen. Die Sarrazin-freundliche Autorin Balci sei bei einer hektischen Ausweichbewegung des RBB, so lässt sich Schirrmacher wohl verstehen, mit unter die Räder geraten. Damit war aus einem normalen Filmauftrag eine Diskussion darüber geworden, ob sich ein öffentlich-rechtlicher Sender des journalistischen Drückebergertums schuldig machte."
Ich hingegen frage mich, warum überhaupt ein Beitrag zum einjährigen Erscheinen des Buches geplant war. Die Medien haben das Buch und Sarrazin mit seinen ganzen rassistischen Aussagen schon vor einem Jahr unheimlich viel Öffentlichkeit gegeben. Schon da habe ich mich gefragt, wie das berechtigt ist. Es muss ja nicht jeder rassistische Unsinn verbreitet werden (und die meisten Buchveröffentlichungen werden nicht medial unterstützt). Manche Dinge sind eigentlich keine Nachricht wert. Sarrazin und sein Buch wurden erst durch die Medienunterstützung zu einer Nachricht. Welchen Grund gibt es, ein Jahr später wieder eine mediale Öffentlichkeit herzustellen.
Die Absetzung des Beitrags könnte eine sinnvolle journalistische Entscheidung sein, um den Sendeplatz für relevantere Themen zu nutzen. Und sich nicht weiter an rassistischer Hetze zu beteiligen.
"Tags zuvor hatte sich Frank Schirrmacher persönlich in der FAZ des Themas angenommen und kam zu dem Schluss, "dass die Autorin Balci demontiert und isoliert wird".
Der Grund dafür sei, dass es die Öffentlichkeit und mithin der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht schaffe, sich mit dem Buch von Thilo Sarrazin auseinanderzusetzen. Die Sarrazin-freundliche Autorin Balci sei bei einer hektischen Ausweichbewegung des RBB, so lässt sich Schirrmacher wohl verstehen, mit unter die Räder geraten. Damit war aus einem normalen Filmauftrag eine Diskussion darüber geworden, ob sich ein öffentlich-rechtlicher Sender des journalistischen Drückebergertums schuldig machte."
Ich hingegen frage mich, warum überhaupt ein Beitrag zum einjährigen Erscheinen des Buches geplant war. Die Medien haben das Buch und Sarrazin mit seinen ganzen rassistischen Aussagen schon vor einem Jahr unheimlich viel Öffentlichkeit gegeben. Schon da habe ich mich gefragt, wie das berechtigt ist. Es muss ja nicht jeder rassistische Unsinn verbreitet werden (und die meisten Buchveröffentlichungen werden nicht medial unterstützt). Manche Dinge sind eigentlich keine Nachricht wert. Sarrazin und sein Buch wurden erst durch die Medienunterstützung zu einer Nachricht. Welchen Grund gibt es, ein Jahr später wieder eine mediale Öffentlichkeit herzustellen.
Die Absetzung des Beitrags könnte eine sinnvolle journalistische Entscheidung sein, um den Sendeplatz für relevantere Themen zu nutzen. Und sich nicht weiter an rassistischer Hetze zu beteiligen.
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