Mittwoch, 31. August 2011
May-Ayim-Ufer


Am Montag wurde in Kreuzberg die Informationstafel zum May-Ayim-Ufer eingeweiht. Bei Kreuzbergführungen ist das ein guter Ort, um etwas über die postkoloniale Geschichte Berlins zu vermitteln.

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Samstag, 27. August 2011
Kein Freies Mandat
Ich dachte immer in Deutschland gilt, dass eine Abgeordnete nur ihrem Gewissen unterworfen ist. Oder gilt das nur für den Bundestag? Bei der Landtagswahl in Berlin spricht Bündnis 90/ Die Grünen zumindest ihren Kandidat_innen dieses Recht ab wie die taz berichtet:

"Fraktionschef Volker Ratzmann sagte der taz, auch direkt gewählte Abgeordnete hätten ihr Mandat der Partei zu verdanken und müssten deren Beschlüsse akzeptieren."

Seltsames Demokrativerständnis. Begründet dadurch, dass sich einige Abgeordnete laut taz angekündigt haben, Grünschwarz nicht zu unterstützen. Das hatte mir ja kurzfristig Hoffnung gemacht. Die wurde jetzt aber wieder zerschlagen.

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Deutschland mal wieder gerügt
Die taz berichtet, das gegen Deutschland ein europäisches Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet wurde. Um der Strafe zu entgehen, lockert Deutschland nun sein Ausländer_innenrecht ein bisschen. Unter anderem, um es weniger homophob zu machen.

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Freitag, 26. August 2011
Große Kriminelle privilegiert
Die taz berichtet, dass während kleine Angestellte schon für kleinste Vergehen gekündigt werden, Führungskräfte auch mit großen Betrügereien gedeckt werden.

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Donnerstag, 25. August 2011
Rassistische Türpolitik ok
Die taz berichtet, dass eine rassistische Türpolitik einer Disco nicht von der Justiz geahndet wird:

""Zweifellos eine Demütigung", urteilte in einem ersten Prozess der Richter des Landgerichts Tübingens, Tilman Gruber, Ende Juli. Allerdings überschreite dies "nicht das Maß gewissermaßen täglichen Unrechts oder persönlicher Kränkung, die jedem Menschen alltäglich widerfahren können", so Gruber. Die geforderte Entschädigung in Höhe von 5.000 Euro lehnte er daher ab."

Klar, kann das jede_r passieren, dass sie mit Hinweis auf ihre 'Hautfarbe' nicht in die Disco gelassen wird. - Ein eklantanter Fall von Rassismusleugnung.

Nachtrag 13.12.11: Die taz berichtet:

Der junge Schwarze "bekommt nun doch eine Entschädigung, weil er aufgrund seiner Hautfarbe nicht in eine Diskothek gelassen wurde. Dies entschied am Montag das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart. Die Vorinstanz hatte das noch abgelehnt."

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Lasst die Blumen leben
In der ach so gefährlichen Wrangelstrasse wird vielsprachig darum gebeten, die Blumen leben zu lassen:

Vielsprachige Bitte in der Wrangelstrasse


Dabei fällt auf, dass kein türkischer Aufruf dabei ist. Entweder werden 'Türk_innen' nicht als Blumen-Vandal_innen wahrgenommen oder aber ihnen werden andere Sprachkenntnisse zugesprochen. Bei französisch-, englisch- und spanischsprechenden Menschen scheint es größere Bedenken zu geben.

Nachtrag 25.08.11: Eine Rückmeldung per Email zeigt mir, dass mein Beitrag nicht ganz verständlich war. Also nochmal anders formuliert:

Auch wenn viele meinen die 'Türk_innen' sein ein Problem - die Leute im Wrangelkiez wissen, dass die Probleme woanders herkommen. Die Leute, die dort wohnen, kümmern sich um ihren Kiez. Es sind vorallem die Tourist_innen und Partymachenden die sich über grundlegende Verhaltensregeln (nicht alles beschädigen, nicht überall hinpinkeln, Leute nachts schlaffen lassen, etc.) hinwegsetzen.

Das Schild des Fischladens ist ein schönes Symbol dafür.

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Dienstag, 23. August 2011
Australische Geschichtsschreibung
BBC online berichtet:

"Sydney City Council decided to change the preamble in its corporate plan to describe the arrival of the First Fleet in 1788 as an "invasion" and "illegal colonization". It replaced the phrase "European arrival"."

Dies wird von einigen begrüßt und von anderen bekämpft.

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Dienstag, 23. August 2011
Im Guardian
Die englische Tageszeitung Guardian druckt die für den Ramadan releavanten Zeiten ab.

Ausschnitt aus dem Guardian

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Freitag, 5. August 2011
Veröffentlichung zur zweiten Generation
Jetzt online: Die neue Ausgabe von migrazine.at!

Bezeichnungen wie "Zweite Generation" oder "Secondo"/"Seconda" verweisen auf die Lebensrealitäten von Menschen, die keine Migrant_innen sind und dennoch von der Mehrheitsgesellschaft als "Andere" konstruiert werden. Tatsächlich ist die Generation der "Postmigration" jedoch durch ein Selbstverständnis charakterisiert, das traditionelle Identitätsentwürfe infrage stellt und stattdessen ein neues Vokabular von Zugehörigkeit entwickelt.


Aus dem Inhalt von migrazine.at #7:

Räume der "Zweiten Generation"
Gefühlte und zugeschriebene Zugehörigkeiten – von "Deutsch-Inder_innen" bis "Desis"

Von Urmila Goel

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