Dienstag, 19. August 2008
Auf nach Deutschland
Werbuhg in einem Zürcher Tram.

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UN rügt
Die UN bemängelt, dass Deutschland zu wenig gegen Rassismus unternimmt wie die taz berichtet.

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Freitag, 15. August 2008
Olympia
Gold für die Schweiz!

Gold. Gold. Die Schweiz hat auch eine Gold-Medaille. Vorgestern oder so. Im Radfahren. Und dann musste die Siegerehrung gleich mehrfach hintereinander im Radio übertragen werden. Die Schweizer Nationalhymne bei Olympia! Die ganzen kostenlosen Zeitungen und auch der Tagesanzeiger hatten den Goldjungen dann auch gestern auf dem Titelbild. Die NZZ nicht. Da war irgendwas politisches drauf. Und in Deutschland jubeln sie über irgendsoeine Schwimmerin. Und auf dem Indernet geht es um einen Schützen (siehe auch taz).

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Donnerstag, 14. August 2008
Belgiens Asylpolitik
In Belgien scheinen sich in letzter Zeit häufiger Asylbewerber_innen öffentlich für ihre Rechte eingesetzt zu haben wie die NZZ berichtet. Allerdings scheint die NZZ die Verschärfung von Asylgesetzen für nicht problematisch zu halten.

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Dienstag, 12. August 2008
Kolonialgeschichte ohne Kolonisierte
Die NZZ hatte gestern einen längeren Artikel über ein Teil deutscher Kolonialgeschichte in Namibia. Da wird einiges über 'deutsche' Architektur und Diamantensuche erzählt. Aber es kommen nirgendwo die Kolonisierten vor.

PS: Und dazu dann noch der taz-Bericht über das Gedenken an Kolonialsoldaten (aber nicht ihre Opfer) in Neukölln.

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Inseln und Nationalismus
Die NZZ hat heute einen längeren Artikel über Konflikte rund um Inseln in Ostasien. Dabei geht die NZZ auch auf Dokdo (koreanische Bezeichung) bzw. Takeschima (japanische Bezeichung) ein.

Während ich in Korea war, habe ich auch einiges zu diesem Konflikt gehört. Viele meiner Gesprächspartner_innen erzählten mir, dass der Dokdo-Konflikt gezielt angeheizt wird, um von innenpolitischen Problemen abzulenken.

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Montag, 11. August 2008
SoldatInnen in Italien postiert
Die NZZ am Sonntag berichtet kritisch über die italienische Politik, SoldatInnen im Inland einzusetzen:

"Auf dem grossen Platz vor dem Mailänder Hauptbahnhof gehen zwei Soldaten auf und ab. Passanten eilen an ihnen vorbei, scheinen die beiden gar nicht wahrzunehmen. Die fliegenden Händler aber, die sonst im Tunnel zur U-Bahnstation gefälschte Handtaschen und Sonnenbrillen bekannter Marken verkaufen, sind verschwunden. Ebenso die Händler vom Domplatz."

Die NZZ berichtet auch, dass die Kriminalität an den Einsatzorten nicht aussergewöhnlich gross ist und dass die Polizei gegen den Einsatz von nicht dafür ausgebildeten SoldatInnen ist.

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Rassismus im USamerikanischen Wahlkampf
Die NZZ am Sonntag fragt, ob die "Hautfarbe" von Obama eine Rolle im US-Wahlkampf spielt (und zwar gegen Obama):

"... viele Experten fragen sich aber auch, ob dies die Vorurteile über die Hautfarbe des Kandidaten ausdrücke, der einen schwarzen Vater und eine weisse Mutter hat. Nach einer Umfrage der «New York Times» liegt McCain unter weissen Wählern mit 46 zu 37 Prozent vor Obama."

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NZZ über Mediaspree
Mal ein Fremdbild über Berlin: Hier.

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Sonntag, 10. August 2008
Nicht immer ordentlich
Am Nationalfeiertag war ich überrascht wie ruhig und unaufgeregt Zürich war. Heute konnte ich feststellen, dass die Zürcher_innen auch anders können. Es war Street Parade:

StreetParade in Zürich 2008

Nach der Street Parade in Zürich 2008
Nachtrag 11.08.08: In der NZZ am Sonntag war ein Artikel über das Reinemachen und das spezielle Anti-Urin-Spray (leider finde ich ihn gerade nicht online). Und tatsächlich war gestern wieder alles blitzblank. Nach Urin hat es an vielen Ecken allerdings noch sehr gestunken.

Mehr Berichte der NZZ über die Parade: eine Zusammenfassung und eine Chronik.

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Samstag, 9. August 2008
Nationalisierte Kriminalität
Seit dem ich in der Schweiz bin habe ich verschiedene Zeitungen gelesen: regelmäßig die NZZ, mal den Tagesanzeiger oder eine der kostenlosen Zeitungen. In allen gibt es immer wieder Berichte über gefasste StraftäterInnen. Es scheint mir als ob diese immer in nationalen Kategorien beschrieben werden: Albaner, Italiener, Schweizer. Zum Teil gibt es Aussagen über die Sprache oder über den Aufenthaltstitel. Vermutlich erfolgt die nationale Zuschreibung über Staatsbürgerschaft und die meisten MigrantInnen hier sind wahrscheinlich nicht eingebürgert, da das recht schwer in der Schweiz ist. Ich frage mich allerdings, wie eingebürgerte 'AusländerInnen' kategorisiert werden: als SchweizerInnen oder doch als z.B. AlbanerInnen? Und wieso ist diese Kategorisierung überhaupt nötig?

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Überraschung: 'AusländerInnen' nicht homogen
In der NZZ sind überraschend viele Meldungen über Deutschland. Heute zum Beispiel ein Bericht über eine statistische Erhebung in Nordrhein-Westfalen. In dieser Erhebung wurde "in der Statistik erstmals in Deutschland zwischen gebürtigen Deutschen, eingebürgerten Zuwanderern und Immigranten mit ausländischem Pass" unterschieden. Die Ergebnisse scheinen überrascht zu haben, da die 'AusländerInnen' gar nicht so homogen sind, wie das allgemein vermutet wird:

"Die Ergebnisse fielen verblüffend aus und widerlegten landläufige Vorurteile, wonach Zuwanderer generell die schlechtesten Schulabschlüsse, die grössten Probleme bei der Ausbildung und die geringsten Chancen am Arbeitsmarkt haben. Zuwanderer mit deutschem Pass schafften höhere Schulabschlüsse als gebürtige Deutsche."

Und das dieser Überraschung erklärt werden muss, wird gefolgert:

"Ein deutscher Pass, so scheint es jedenfalls, fördert ihre beruflichen Karrieren."

Da mag schon was dran sein. Aber dieser simple Erklärungsansatz (wie auch die restlichen Ausführungen im Artikel) überraschen nun wiederum mich. Ich würde nicht nur danach fragen, welche Vorteile die Einbürgerung bringt sondern auch danach, wer sich überhaupt einbürgern lässt / einbürgern lassen kann. Denn vor der Einbürgerung sind hohe Hürden zu überwinden und das gelingt am ehesten jenen mit hohen Ressourcen (an Wissen, Finanzen, Netzwerken, etc.). Die Kategorie der eingebürgerten und jene der nicht eingebürgerten 'AusländerInnen' dürfte sich daher nach sozio-ökonomischen Kriterien signifikant unterscheiden.

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