Sonntag, 11. Dezember 2022
Virtuelle Konferenzteilnahme
Screenshot Zoom-Konferenz


Vor gut einer Woche habe ich an einem Workshop in Italien teilgenommen. Und da ich da nicht hinfliegen konnte, habe ich virtuell teilgenommen. Ich habe hier in Delhi eine ziemlich gute Internetverbindung. Das ging also. Als ich gemerkt habe, dass das Mikro im Workshopraum nichts taugt, habe ich darum gebeten, es auszutauschen und das haben sie auch schnell gemacht. Dann war es ganz gut zu verstehen. Ausser wenn sie durcheinander geredet haben. Online dabei sein, ist nicht das gleiche wie offline. Vorallem weil die ganzen Pausen- und Essensgespräche fehlen, also die ganze soziale Interaktion und das Netzwerken.

Hybride Teilnahme ist gut, wenn sonst keine Teilnahme möglich ist. Sie verstärkt aber auch Ungleichheiten. Am Anfang des Workshops wurde kurz gesagt, dass einige Teilnehmende kein Visum bekommen haben und daher virtuell teilnehmen. Unter den virtuellen Teilnehmenden war das wohl die Mehrheit. Und viele von ihnen hatten auch keine stabile Internetverbindung. Sie konnten teilnehmen, aber nur eingeschränkt. V

or Ort war das vermutlich nur beschränkt bewusst. Damit unsere Bedürfnisse wahrgenommen wurden, mussten wir das Mikro anmachen und reinreden. In den Chat schreiben reichte nicht. Und das so Reinreden muss mensch sich auch erstmal trauen.

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