Mittwoch, 26. April 2006
Rassistischer Überfall
urmila, 15:46h
Nachdem die Verharmlosungsstrategie gut aufgegangen ist, besteht jetzt immer mehr Rechtfertigungsbedarf den rassistischen Überfall einen solchen zu nennen.
Astrid Geissler diskutiert in der taz die verschiedenen Versuche den Fall zu verharmlosen und kommt schliesslich zu dem Schluss:
"Wer die Ansicht teilt, dass die Beschimpfung als "Nigger", kombiniert mit körperlicher Gewalt, rassistisch und fremdenfeindlich ist, liegt damit nicht falsch."
In der gleichen Ausgabe kommentiert Christian Rath :
"Entscheidend ist, ob sie ein Klima der Angst und der Einschüchterung unter bestimmten Bevölkerungsgruppen schafft. Und dazu genügt auch ein unorganisierter rassistischer Hintergrund der Tat - der wohl kaum zu bestreiten ist, wenn die Täter ihr dunkelhäutiges Opfer als "Scheiß-Nigger" bezeichnen, bevor ihm der Schädelknochen zertrümmert wird. Selbst wenn Ermyas M. die Täter zuvor als "Schweine" bezeichnet haben sollte, dann antwortet ein normaler Mensch gar nicht oder sagt "Arschloch, halt's Maul". Nur der Rassist thematisiert sofort die Hautfarbe und schlägt so hart zu, als ob ihm das Leben seines Gegenübers egal ist.
Aber über Rassismus will die CDU offensichtlich nicht reden. Gut, dass Kay Nehm dieses Tabu nicht kennt. Er spricht etwas gewunden von "Fremdenfeindlichkeit". Aber er meint doch das Richtige."
Astrid Geissler diskutiert in der taz die verschiedenen Versuche den Fall zu verharmlosen und kommt schliesslich zu dem Schluss:
"Wer die Ansicht teilt, dass die Beschimpfung als "Nigger", kombiniert mit körperlicher Gewalt, rassistisch und fremdenfeindlich ist, liegt damit nicht falsch."
In der gleichen Ausgabe kommentiert Christian Rath :
"Entscheidend ist, ob sie ein Klima der Angst und der Einschüchterung unter bestimmten Bevölkerungsgruppen schafft. Und dazu genügt auch ein unorganisierter rassistischer Hintergrund der Tat - der wohl kaum zu bestreiten ist, wenn die Täter ihr dunkelhäutiges Opfer als "Scheiß-Nigger" bezeichnen, bevor ihm der Schädelknochen zertrümmert wird. Selbst wenn Ermyas M. die Täter zuvor als "Schweine" bezeichnet haben sollte, dann antwortet ein normaler Mensch gar nicht oder sagt "Arschloch, halt's Maul". Nur der Rassist thematisiert sofort die Hautfarbe und schlägt so hart zu, als ob ihm das Leben seines Gegenübers egal ist.
Aber über Rassismus will die CDU offensichtlich nicht reden. Gut, dass Kay Nehm dieses Tabu nicht kennt. Er spricht etwas gewunden von "Fremdenfeindlichkeit". Aber er meint doch das Richtige."
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