Samstag, 1. April 2006
Sprachkompetenz
Zum Thema Gewalt an Schulen:

"Es müsse dafür Sorge getragen werden, dass Kinder in der Lage seien, ihre Lehrer überhaupt zu verstehen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin."

Das ist sicher förderlich, wenn SchülerInnen die LeherInnen auch verstehen. Wenn nun das Problem ist, dass bei den Kindern begrenzte Sprachkompetenzen vorliegen, dann muss die Schule damit umgehen. Die Schule soll schliesslich den Kindern was beibringen. Ein erster Schritt wäre da vielleicht, wenn LehrerInnen an Schulen mit hohem Anteil von 'Anderen Deutschen' zumindest Grundkenntnisse von deren Muttersprache lernen würden. Das wäre eine Aufeinanderzugehen, dass die Kommunikation verbessern und das Selbstwertgefühl der SchülerInnen steigern würde.

0 Kommentare in: deutsch   ... comment ... link


Ausländer raus!
Nun sagt auch Stoiber nochmal ehrlich und präzise, was er meint:

"Auch Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber setzte sich für Sanktionen ein. Ausländische Familien, die in Deutschland mit ihren Kindern lebten und über einen längeren Zeitraum die Integration verweigerten, sollten in einem ersten Schritt bestimmte soziale Leistungen gekürzt werden, sagte Stoiber der "Welt am Sonntag" . Bei dauerhafter Verweigerung der Integration müsse in einem zweiten Schritt auch der Aufenthalt in Deutschland beendet werden."

Oder kurz gesagt: 'Ausländer raus!'

0 Kommentare in: weisse   ... comment ... link


Hitlergruß
Ein Fussballspieler hat auf dem Fussballfeld den Hitlergruß gezeigt. Deswegen wird gegen ihn ermittelt.

Fussballfans schreien rassistische Parolen. Bezeichnen einen 'afrikanischen' Spieler als "Bimbo". Untermalen das ganze mit Urwaldlauten. Später wird der Spieler auch tätlich angegriffen. Keiner schreitet ein.

Nach dem Spiel sagt er dem mdr:

"Es war nicht das erste Mal, dass ich beschimpft wurde. Doch bislang habe ich mich auf mein Spiel konzentriert. So schlimm wie in Halle war es aber noch nie. Das tut weh", sagte der Spieler des FC Sachsen.

Es hat so sehr wehgetan, dass Adebowale Ogungbure es nicht so stehen lassen konnte. Der mdr schreibt dazu:

"Der Nigerianer Ogungbure war am vergangenen Sonnabend von Teilen des HFC-Publikums mit rassistischen Parolen beschimpft und provoziert worden. Am Ende dann hat er zwei Finger seiner Hand an die Oberlippe gelegt und danach den verbotenen Hitlergruß gezeigt."

Das erscheint mir eine durchaus verständliche und auch passende Reaktion Ogungbures. Aber erst einmal bekommt er eine Anzeige wegen des "Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole".

Wer hat hier Ogungbures Reaktion so verstanden, dass er den Rassismus unterstützen wollte. Ist es nicht auf Anhieb klar, dass er den Rassismus als solchen anklagen will und daher das rassistische Symbol anwendet? Wenn auch nicht sofort, so wurden die Ermittlungen inzwischen eingestellt.

Ob gegen die rassistischen Fans ermittelt wird, weiß ich nicht. Immerhin verlangt die FIFA, dass die Vereine für den tolerierten Rassismus ihrer Fans zur Verantwortung gezogen werden müssen.

0 Kommentare in: weisse   ... comment ... link