Mittwoch, 19. April 2006
Einsame Inseln
urmila, 17:13h
Da ist Australien eindeutig Deutschland vorraus. Laut taz werden dort jetzt für viel Geld Internierungslager auf einsamen Inseln eingerichtet. AsylbewerberInnen werden da noch ferner von menschenwürdigen Verhältnissen und Grundrechten entfernt sein als in den Wüsten-Internierungslagern.
Gut, dass Deutschland weder Wüsten noch einsame Inseln hat.
Nachtrag 08.07.10: Die Situation war zwischenzeitlich besser geworden. Laut taz greift die neue Premierministerin Julia Gillard wieder auf diese rassistische Politik zurück, um Wahlen zu gewinnen:
"Gillards harte Linie schockierte ihre Anhänger. Bisher galt sie als "Linke" mit "einer sehr sozialen Ader". Die Premierministerin appelliere im Vorfeld der Wahlen an die wachsende Zahl von Australiern, für die Bootsflüchtlinge eine Art politisches "rotes Tuch" sind. Kaum ein Thema heizt die Emotionen der Australierinnen und Australier so an wie dieses. Dabei versuchten 2010 gerade mal 3.500 Menschen per Boot nach Australien zu gelangen. Die irrationale Angst nutzen Politiker, um Stimmen zu gewinnen."
Gut, dass Deutschland weder Wüsten noch einsame Inseln hat.
Nachtrag 08.07.10: Die Situation war zwischenzeitlich besser geworden. Laut taz greift die neue Premierministerin Julia Gillard wieder auf diese rassistische Politik zurück, um Wahlen zu gewinnen:
"Gillards harte Linie schockierte ihre Anhänger. Bisher galt sie als "Linke" mit "einer sehr sozialen Ader". Die Premierministerin appelliere im Vorfeld der Wahlen an die wachsende Zahl von Australiern, für die Bootsflüchtlinge eine Art politisches "rotes Tuch" sind. Kaum ein Thema heizt die Emotionen der Australierinnen und Australier so an wie dieses. Dabei versuchten 2010 gerade mal 3.500 Menschen per Boot nach Australien zu gelangen. Die irrationale Angst nutzen Politiker, um Stimmen zu gewinnen."
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louislewin,
Sonntag, 23. April 2006, 00:33
Zu hoffen bleibt das nicht noch weitere Inseln in den deutschen Köpfen aufsteigen.
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