Sonntag, 9. April 2006
Deutsche werden
In einem Artikel über den von der Union geplanten 'Integrationsgipfel' schreibt tagesschau.de:

"Der "Süddeutschen Zeitung" sagte Schäuble, wer dauerhaft in Deutschland bleiben wolle, müsse auch wollen, dass seine Kinder oder Enkelkinder Deutsche seien."

Schäuble hat schon Recht. Es gibt einige MigrantInnen, die sich nicht vorstellen können, dass ihre Kinder und Enkel 'Deutsche' werden. Das beobachte ich unter den 'indischen' MigrantInnen ab und zu. Und das ist eine Belastung für die 'Anderen Deutschen'.

Das viel größere Problem aber ist, dass 'Andere Deutsche' von der Mehrheitsgesellschaft kaum als 'Deutsche' anerkannt werden. Zumindest nicht so lange wie sie vom Bild der 'Standard-Deutschen' signifikant abweichen. Zum Beispiel durch 'Hautfarbe'. Oder durch den Namen. Oder schlicht zu verwandtschaftlichen Beziehungen ins Ausland.

Es ist eine Aufgabe des Staates dafür zu sorgen, dass dieses Othering bekämpft wird. Und nicht es auch noch zu fördern.

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Kann man hier gegen Ausländer unterschreiben? :o

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Gegen den Begriff
'Ausländer' immer. Zumindest, wenn er für 'InländerInnen' benutzt wird.

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