Freitag, 7. April 2006
Adam und Assma
urmila, 18:14h
Als Reaktion auf den 'Karrikaturenstreit' läuft im dänischen Fernsehen nun das Debattenprogramm "Adam und Asmaa". Asmaa Abdol-Hamid ist laut taz eine junge 'dänische' Sozialarbeiterin mit Kopftuch. Bei vielen scheinen die Debatten zwischen dem 'Atheisten' Adam Holm und der überzeugten Muslima gut anzukommen:
"Nun quillt ihr E-Mail-Briefkasten von vorwiegend positiven Kommentaren - "vor allem von ethnischen Dänen", wie sie betont - für ihre Fernsehauftritte über."
Aber nicht alle sind begeistert:
"Derweil sammeln Frauenorganisationen Unterschriften für die Absetzung der Sendung, da Asmaas Kopftuch für Frauenunterdrückung werbe."
So wie Asmaa Abdol-Hamid in der taz aber porträtiert wird, habe ich nicht das Gefühl, dass sie eine 'unterdrückte' Frau ist. Ja, sie hängt einigen 'muslimischen' Regeln an, denen ich nicht folgen möchte. Aber sie scheint selbstbewusst, tritt für ihre Rechte ein, tritt in die Öffentlichkeit, etc.
Ich verstehe nicht, warum sich viele 'FeministInnen' so vehement gegen das Kopftuch aussprechen. Selbst wenn frau akzeptiert, dass das Kopftuch aus einer patriarchalischen Struktur stammt, hilft es doch keiner Muslima, wenn kopftuchtragende Frauen aus der Öffentlichkeit verbannt werden, wenn sie keine öffentlichkeitswirksamen Auftritte haben können, wenn sie ihre Stimme nicht hören lassen können.
Ich verstehe sehr wohl, warum 'Schwarze' Frauen sich durch den 'Weißen' Feminismus nur zum Teil vertreten fühlen. Sie erfahren eine doppelte Marginalisierung.
"Nun quillt ihr E-Mail-Briefkasten von vorwiegend positiven Kommentaren - "vor allem von ethnischen Dänen", wie sie betont - für ihre Fernsehauftritte über."
Aber nicht alle sind begeistert:
"Derweil sammeln Frauenorganisationen Unterschriften für die Absetzung der Sendung, da Asmaas Kopftuch für Frauenunterdrückung werbe."
So wie Asmaa Abdol-Hamid in der taz aber porträtiert wird, habe ich nicht das Gefühl, dass sie eine 'unterdrückte' Frau ist. Ja, sie hängt einigen 'muslimischen' Regeln an, denen ich nicht folgen möchte. Aber sie scheint selbstbewusst, tritt für ihre Rechte ein, tritt in die Öffentlichkeit, etc.
Ich verstehe nicht, warum sich viele 'FeministInnen' so vehement gegen das Kopftuch aussprechen. Selbst wenn frau akzeptiert, dass das Kopftuch aus einer patriarchalischen Struktur stammt, hilft es doch keiner Muslima, wenn kopftuchtragende Frauen aus der Öffentlichkeit verbannt werden, wenn sie keine öffentlichkeitswirksamen Auftritte haben können, wenn sie ihre Stimme nicht hören lassen können.
Ich verstehe sehr wohl, warum 'Schwarze' Frauen sich durch den 'Weißen' Feminismus nur zum Teil vertreten fühlen. Sie erfahren eine doppelte Marginalisierung.
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