Montag, 17. April 2006
Schwarzer in Lebensgefahr
Der RBB berichtet über einen weiteren rassistischen Überfall:

"Ein Mann schwarzafrikanischer Herkunft ist am frühen Sonntagmorgen in der Potsdamer Innenstadt bei einem Überfall lebensgefährlich verletzt worden.

Der 37-Jährige, der die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, wurde von zwei unbekannten Tätern angegriffen, wie das Polizeipräsidium Potsdam am Montag mitteilte. Das Opfer liege in einer Klinik und schwebe noch in Lebensgefahr. Die Tat habe einen fremdenfeindlichen Hintergrund."


Schwarzsein in Deutschland ist immer noch lebensgefährlich. Ganz unabhängig davon welche Staatsbürgerschaft frau hat. Man bleibt 'Afrikaner', wie auch in der Überschrift zu dem RBB-Artikel. Und wird 'fremd' gemacht aufgrung von 'Hautfarbe'.

Nachtrag 18.30: Der Artikel auf RBB ist aktualisiert worden. Sie sprechen nun auch von einem rassistischen Überfall und bezeichnen das Opfer nicht mehr als 'Afrikaner'.

Nachtrag 20.15: Weitere 'positive' (im Sinne von benutzten Begrifflichkeiten) Entwickung in der Berichterstattung: In einem Fernsehbeitrag des RBB nennt die Moderatorin den Überfallenen 'Schwarzen Potsdamer'. Der schwebt allerdings nach wie vor in Lebensgefahr.

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Es tut mir sehr leid, besonders für die Kinder. Sie sind jetzt schon gezeichnet. Ich möchte mir deren Zukunft gar nicht vortellen wollen. Nunja morgen ist es sowieso schon wieder vergessen, ist nur ein Schicksal von vielen. So sehr scheint es wohl nicht zu stören. Dann fragt man sich wieso Ausländer einen Integrationsproblem haben?

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