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Mit dem Islam habe das aber wenig zu tun, auch andere Religionen seien wenig frauenfreundlich. Eher seien soziale Frustrationen die Ursache. "Die Männer verlieren ihre Rolle als Ernährer, und sie müssen erleben, dass Frauen besser und erfolgreicher schon in der Schule sind. Die letzte Bastion der Männlichkeit ist Gewalt."
Einen solchen Schwerpunkt in der Analyse auf patriarchale Strukturen und soziale Misstände ist dringend notwendig.
Der Kommentar von Heide Oestreich zu Ates Schritt ist nachdenkenswert.
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Die taz berichtet:
Ein aus Nigeria stammender Mann, der seinen deutschen Pass mit falschen Angaben erschlichen hat, darf ausgewiesen werden. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe wies in einem gestern publizierten Urteil die Klage des Mannes gegen die Ausweisung zurück. Ob sie stattfindet, ist fraglich: Laut Gericht ist er derzeit "staatenlos"
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Staatsbürgerschaft ist eben nicht alles, es scheint doch um Blut zu gehen.
Nachtrag 15.11.10: In Pakistan ist ein deutscher Staatsbürger bei einem Drohnenangriff getötet worden. Auch er scheint maximal zur zweiten Klasse zu gehören. Die taz berichtet:
"Die Bundesanwaltschaft hat es nicht eilig. Vor mehr als vier Wochen wurden drei Islamisten aus Deutschland in Pakistan getötet, vermutlich bei einem Drohnenangriff. Doch noch immer haben die Karlsruher kein förmliches Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Nur zum Vergleich: Wenn Taliban einen deutschen Soldaten in Afghanistan töten, eröffnet die Bundesanwaltschaft sofort und routinemäßig ein Ermittlungsverfahren - auch wenn kaum Chancen bestehen, die Täter je zu erwischen."
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"Dass wir Lesben in der Gesellschaft heute immer noch so viel weniger sichtbar sind als die schwulen Männer, dass es immer noch so lähmend wenige Promilesben gibt, die souverän dazu stehen, vor allem unter den älteren, hängt auch mit dieser Tradition der verinnerlichten Selbstauslöschung zusammen - die es im Übrigen nicht erst seit den Nazis gibt und die mit den Nazis auch nicht aufgehört hat. Es ist ein Patriarchatsphänomen. Selbst bei einer verachteten Minderheit gibt es noch Rangunterschiede nach Geschlechtszugehörigkeit.
Das Mahnmal für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus, das jetzt zur Rede steht, soll die Toten würdigen, an die erinnern, die ihrer sexuellen Orientierung wegen litten. Es soll aber auch für die Menschen heute gelten. Denn es gibt sie noch, die Ausgrenzung, die Diskriminierung, die Repression, deren Leidtragende wir mit diesem Mahnmal betrauern. Es gibt sie in anderer Form, aber basierend auf denselben Vorurteilen.
Um Ressentiments, ja Homophobie zu erleben, müssen wir nicht unbedingt nach Polen fahren. Es reicht auch, sagen wir mal, Baden-Württemberg. Oder Berlin-Neukölln. Ein Mahnmal ohne Lesben aber heißt, dass unser Nichtvorhandensein auf höchster symbolischer Ebene sanktioniert wird."
Nachtrag 01.09.06: In einem Leserinnenbrief weist eine Leserin darauf hin, dass auch Lesben von den Nazis verfolgt wurden:
"Lesben erhielten als "perverse Volksschädlinge" meist den "schwarzen", also den "asozialen" Winkel."
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Derweil muss sich der Zentralrat der Sinti und Roma an die UN wenden, um den Rassismus eines 'deutschen' Kriminalbeamten anzuklagen:
"Damit sei erstmals bei den UN eine Beschwerde wegen rassistischer Diskriminierung gegen Deutschland eingeleitet worden. Der bayerische Beamte hatte in einem Leserbrief an ein Kriminalistenmagazin Sinti und Roma als "Made im Speck der Wohlfahrtsgesellschaft" bezeichnet. Staatsanwaltschaft und OLG Brandenburg hatten eine Strafverfolgung wegen Volksverhetzung abgelehnt."
Dazu hatte die taz schon vorher berichtet:
"Der Beamte hatte Sinti und Roma in einem Leserbrief in der in Brandenburg erscheinenden Fachzeitschrift der kriminalist als "Made im Speck der Wohlfahrtsgesellschaft" bezeichnet und der "Sozialschmarotzerei" bezichtigt. Die Behörde hatte Ermittlungen wegen Volksverhetzung eingestellt, weil der Brief von der Meinungsfreiheit gedeckt sei und wegen der geringen Verbreitung der Postille des Bunds Deutscher Kriminalbeamter nicht als volksverhetzend bewertet werden könne."
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"Den meisten Speicherplatz aber belegt der Kampf gegen illegale Einwanderer - 766.885 haben bereits einmal vergeblich in der EU Asyl beantragt und sollen beim nächsten Mal nicht mehr über die Grenze gelassen werden oder sind aus anderen Gründen im Schengenraum unerwünscht."
In Deutschland widmet man sich dem Phantomproblem von Scheinvätern:
"Der vermutete Missbrauch allerdings sei bisher überhaupt nicht belegt, hält etwa der Verband binationaler Familien und Partnerschaften (iaf) dem entgegen. Die Innenministerkonferenz hat zwar von April 2003 bis März 2004 erhoben, dass 1.694 ausreisepflichtige Mütter wegen ihres deutschen Kindes ein besseres Aufenthaltsrecht erhielten. Allerdings ist nicht bekannt, ob die Väter "Scheinväter" oder wirkliche soziale Väter sind. Caritas und Pro Asyl jedenfalls geben an, dass ihnen keine Fälle von Missbrauch bekannt seien. Eine "Diskriminierung" wirft deshalb der iaf dem Ministerium vor."
Dabei gibt es viel einfachere und humanere Abschreckungsmöglichkeiten wie die taz berichtet:
Tamara Hentschel vom Verein Reistrommel hat noch einen anderen Vorschlag: "Man sollte den Eltern der hier lebenden Migranten großzügiger Besuchsvisa erteilen." In einer Großfamilie mit drei Generationen hätten üblicherweise die Alten das Sagen. Hentschel weiter: "Ich habe oft erlebt, dass sie während eines Deutschlandbesuchs erstaunt darüber waren, dass ihre Kinder sieben Tage in der Woche für ihr Geld arbeiten und keine Ausflüge mit ihnen unternehmen können. Hat man das einmal selbst gesehen, wird man keinem anderen Familienmitglied ein solches Leben zumuten."
Nachtrag 06.09.06: Von weiteren Forderungen nach Abschottung berichtet die taz: "Inselpräsident Adán Martín verlangte von Madrid und Brüssel einmal mehr eine wirksame Abschottungspolitik.
Die PolitikerInnen lernen nicht dazu, sie versuchen weiter ihre zum Scheitern verurteilte Abschreckungspolitik anstatt andere Wege zu gehen.
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In der Diskussion um den Kieler Verdächtigen fordern einige jetzt, dass Lehrende 'islamistische' Studierende beim Verfassungsschutz melden (siehe z.B. die Kommentare in der taz). Woher sollen Lehrende denn wissen, dass es sich bei den Studierenden um gewaltbereite potentielle TerroristInnen handelt? Wie soll bei einer solchen Forderung verhindert werden, dass 'muslimische' Studierende mit abweichenden Meinungen unter Generalverdacht gestellt und stigmatisiert werden?
Ich werde das Problem kaum haben. Meine Universität ist nahezu 'muslimfrei', es studieren da fast nur 'Weiße'. Und für deren rassistische, sexistische und homophoben Äußerungen interessiert sich der Verfassungsschutz nicht. Ein Generalverdacht bei ihnen wäre natürlich absurd.
Nachtrag 31.08.06: Nun fragt Christian Füller in der taz: Ist die Uni nur der ideale Parkplatz für "Ready to kill"-Studenten - oder ist sie gar deren Brutstätte? Was für eine Frage ist das? Ist das universitäre System nun am Terrorismus Schuld?
Universitäten regen zum Denken an, bringen junge engagierte Menschen zusammen, vermitteln Wissen. Unter den Studierenden waren schon immer auch Radikale, die sich zusammen taten, um das System zu verändern. Das ist nichts Neues. Die Frage ist doch nicht, ob an Unis auch Terroristen herangebildet werden, sondern warum Menschen zu Terroristen werden.
Nachtrag 14.03.07: Die MitarbeiterInnen der Münchner 'Eliteuni' werden per Email zum Verdächtigen und Denunzieren aufgerufen (yeahpope hat auch schon dazu gebloggt). Und das bayrische Inneministerium verteidigt das ganze laut taz auf gewohnt rassisitische, islamophobe und menschenrechtswidrige Art:
"Entsprechend verteidigt auch das bayerische Innenministerium solche generellen Warnhinweise. "Es geht dabei nicht um einen Generalverdacht gegenüber manchen Studierenden, etwa aus Problemstaaten", sagte Ministeriumssprecher Rainer Riedl der taz. "Aber es hat schon Fälle gegeben, bei denen Studierende an Anschlägen oder der Vorbereitung beteiligt waren." Für die Sicherheitsbehörden sei es nicht möglich, sämtliche weichen Ziele alleine zu kontrollieren, deswegen müsse man eine "Kultur des Hinschauens" entwickeln. "Das ist keine Denunziation, sondern staatsbürgerlicher Beitrag zur Gefahrenabwehr."
Gerade Hochschulen seien dabei ein wichtiger Partner, denn einer von wenigen legalen Aufenthaltsgründen für Studierende aus "Problemstaaten" sei der Aufenthalt zu Studienzwecken. "Deswegen muss man sich anschauen, wenn jemand von T-Shirt und Jeans plötzlich zu Bart und Kaftan wechselt", so Riedl. Das könnten "äußere Anzeichen einer inneren Radikalisierung" sein."
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"Es ist etwas im Busch ... Wenn die Wilden ... Die "Wilden" sorgen für eine aufregend-lebendige Kulisse. ... Deutschland zu Gast in den rückständigsten Winkeln der Welt ... Selbsterfahrungsrunde in der Lehmhütte ... im Lendenschurz zwischen den ausgemergelten Einheimischen ... Dreck, dem zu viel an Körperkontakt ... dem Exhibitionismus .... der armseligen Fremde"
Was an diesen (häufig durch EthnologInnen geprägten Begriffen) rassistisch ist, haben Susan Arndt und Antje Hornscheidt in ihrem Nachschlagewerk "Afrika und die deutsche Sprache" (2004, Unrast) ausgeführt. Gemein ist den meisten Begriffen, dass sie das 'Fremde' als primitiver und unzivilisierter als das 'Eigene' darstellen. Das sieht frau schon daran, dass die Begriffe nur für 'Afrika' aber nicht für 'Deutschland' verwandt werden. Da empfinden wir sie klar als unangemessen. Die Begriffe mögen auf den ersten Blick neutral erscheinen, sie sind es aber nicht. Die Assoziationen, die sie hervorrufen, sind klar rassistisch, reproduzieren das Bild von hierarchischer Ungleichheit.
Das Ende des taz-Artikels zeigt das noch mal deutlich:
Und vielleicht kommen bald Stammesmitglieder aus Togo, Indonesien und Namibia nach Deutschland, zum interkulturellen Austausch und zur neuen Soap "Wie die Deutschen - Wilde in Deutschland."
Sollten hier wirklich die Rollen getauscht werden, dann müsste es heissen:
Und vielleicht kommen bald Familien aus Togo, Indonesien und Namibia zu Stämmen nach Deutschland, zum interkulturellen Austausch und zur neuen Soap "Wie die Wilden - Togolesen, Indonesier und Namibier im Busch".
PS: Wenn die taz in einem Bericht über den vermutlichen Bombenleger schreibt:
"aus einem in der Region um das nordlibanesische Tripoli beheimateten Clan"
ist auch dies die Übernahme von rassistischen Begriffen. Warum stammt er nicht aus einer Familie? Warum aus einem Clan? Wann würden wir den Begriff für eine 'Deutsche' benutzen?
Nachtrag 30.08.06: Die taz berichtet auch über die Kritik an der Sendung:
"Die Sensation soll aus der konstruierten Verschiedenheit des Europäers und des ,Wilden' erwachsen", erklärt Roger Künkel, Präsident der Gesellschaft für afrikanische Philosophie. "Es ist eindeutig, dass hier ein Gegensatz hergestellt wird zwischen den Deutschen als Vertretern des entwickelten Homo sapiens und den Himba als Vertretern des unterentwickelten, primitiven Dritte-Welt-Menschen."
Künkel steht mit seiner Kritik nicht allein. "Sat.1 hat durch die Zurschaustellung der Himba deren menschliche Würde verletzt", sagt David Amutenya, Erster Sekretär der Botschaft Namibias in Berlin. Außerdem sei der Titel in kolonialer Sprache verfasst, was Namibia nicht akzeptieren könne.
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Der DAAD wirbt um ausländische Studierende und gegen Islamophobie.
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"Das ist nicht nur eine Tragödie, sondern ein Verbrechen"
Und ich würde ihm sofort zustimmen. Im Mittelmeer spielen sich nicht Tragödien ab, die Toten sind eine Folge der 'europäischen' Politik. Abschreckung und Abschottung erfüllen ihren Zweck nicht, die Menschen kommen trotzdem und kommen dabei auch um. Die 'Festung Europa' führt dazu und ist auch deshalb ein Verbrechen.
Recht hat Amato eigentlich auch mit:
"Wenn es uns nicht gelingt, die Kriminellen zu bestrafen, werden sie weitermachen, und die Tragödien werden sich wiederholen"
Ich würde zwar andere Worte benutzen, um die 'europäischen' PolitikerInnen zu bezeichnen und vielleicht auch nicht unbedingt Strafe fordern, ein Umdenken würde mir schon reichen.
Leider meint aber Amato nicht sich und seine KollegInnen, er verlagert die Schuld mal wieder zu den dämonisierten 'SchleuserInnen'.
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"Aus Furcht vor einem Terroranschlag haben Passagiere eines britischen Ferienfliegers zwei verdächtige Mitreisende gezwungen, die Maschine vor dem Start zu verlassen. Der Zwischenfall ereignete sich laut Mail on Sunday auf dem Flughafen von Malaga. Die Monarch-Airlines-Maschine sollte nach Manchester fliegen. Zwei "asiatisch" aussehende Männer erregten die Aufmerksamkeit, weil sie angeblich Arabisch sprachen. Der Sprecher der Muslime in Großbritannien, Habibur Rahmann, nannte den Zwischenfall "sehr besorgniserregend"." berichtet die taz.
Mehr Details gibt es bei der Daily Mail. Ein britischer Regierungssprecher sagte dazu:
"For those unfortunate two men to be victimised because of the colour of their skin is just nonsense."
Es ist mehr. Es ist brutaler Rassismus.
Dürfen jetzt nur noch 'Weiße' fliegen? Darf nur noch Englisch (und vielleicht Deutsch) gesprochen werden? Was muss ich machen, um unbehelligt fliegen zu dürfen?
Nachtrag 22.08.06: Und auch in der Bild wird offen Rassismus verbreitet.
Nachtrag 24.08.06: Heute auf tagesschau.de:
"Einige haben gesagt, daß es Leute aus Südasien seien, die die Aufforderungen der Besatzung nicht beachtet haben", sagte ein weiterer Passagier. Die Nationalität der Festgenommenen bleibt unbekannt. Muslime seien darunter gewesen, behaupten einige Augenzeugen.
Keine weiß was genaues, aber bestimmt waren es Muslime (das auf einem Flug nach Mumbai Südasiaten an Bord sind, ist nicht so verwunderlich ...). Seltsam nur, wenn im Filmbericht gesagt wird, es handle sich um "Weiße mit etwas dunklerer Hauttönung". Sind das jetzt 'Weiße Südasiaten mit etwas dunklerer Hauttönung'? Gar nicht so einfach das ganze.
Nachtrag 25.08.06: Laut BBC hat sich die indische Regierung bei den Niederlanden über die Behandlung der indischen Staatsbürger beschwert.
"We have protested and expressed shock about the incident. There was treatment that was objectionable."
Mr Sarna said the Dutch government had told India there was no intention of racial discrimination.
Nachtrag 22.11.06: Zum neuesten Fall ein Kommentar bei Kyla.
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"Denn die von der Mehrheit definierte und gewünschte Norm ist nicht per se erstrebenswert. Von ihr geht nämlich seit jeher ein immenser Druck aus, Außergewöhnliches zu stutzen, um es ins herrschende Mittelmaß einzupassen."
Interessant ist, wer die Definitionshoheit über die 'Norm' hat und mit welchen Machtmechanismen sie durchgesetzt wird, wer ausgeschlossen und wer eingeschlossen wird. Im Gegensatz zu Kortmann bin ich der Meinung, dass der Anpassungszwang an eine 'Norm' per se negativ zu bewerten ist.
Kortmann spricht später im Text auch von 'Parallelgesellschaften':
"Im Grunde leben wir doch alle parallel nebeneinander her, in relativ harmonischer Desintegration. Denn Parallelgesellschaften konstituieren sich nicht nur über ethnische Zugehörigkeiten. Ebenso können ein Hobby, etwa der Reitsport, eine ökologisch-alternative Weltanschauung, die sich über den Einkauf im Bioladen definiert, oder die Mitgliedschaft im Fanclub von Tokio Hotel einen ganzheitlich-esoterischen Lebensstil hervorbringen."
Hier teile ich nicht seine Meinung, dass dieses Zusammenleben generell 'harmonisch' verläuft. Ich sehe aber wie er viele 'Parallelgesellschaften', die in 'unserer' Gesellschaft verwoben (also nicht parallel sind), an denen sich niemand stört. Die Frage ist dann wieder, warum stört sich die 'Mehrheit' an einigen und an anderen nicht, wer hat die Definitionshoheit und mit welchem Ziel.
Bei der Forderung nach 'Integration' geht es um die Konstruktion der 'Anderen', um Macht und Machterhalt.
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Foto: © Anke Illing

