Dienstag, 20. März 2007
Grenzüberwachung
European Border Watch Organisation im Schlesischen Busch

Die taz berichtet über die European Border Watch Organisation.

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Rassistische Titel
Die taz berlin berichtet über die aktuelle Kriminalitätsstatistik. Unter anderem geht es um den Diebstahl von Autos: "Vor allem Autos werden weniger geklaut, was die Polizei auf die "technische Modifizierung" der Wegfahrsperre zurückführt. Dafür hat der Diebstahl von Fahrzeugen zugenommen, die älter als zwölf Jahre sind. Angeblich gibt es in Afrika einen Markt für die Schrottkisten."

So, so, angeblich werden geklaute Schrottkisten nach Afrika gebracht. Ist schon klar, da sind die eh so arm, da können die auch noch was mit Schrottkisten anfangen. Liegt ja auch gleich um die Ecke, kann man gut hinfahren mit Schrottkisten.

Gut, das die Autorin des Artikels, dass "angeblich" mit aufgenommen hat. Interessant wäre gewesen, wenn sie dieses rassistische Gerücht weiter analysiert hätte.

Katastrophal ist, dass die TitelredakteurIn, dass "angeblich" ganz ignoriert und das Gerücht zum Titel "Geklaute Schrottkisten landen in Afrika" macht.

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Entschlossen unmenschlich
Aus der taz:

"So haben sich die 204 Flüchtlinge ihr neues Leben sicher nicht vorgestellt. Seit über einem Monat sitzen sie im mauretanischen Hafen Nouadhibou in einer fensterlosen Halle. Es stinkt nach Fisch, der hier bis vor kurzem gelagert und verarbeitet wurde. Die Toiletten sind verstopft. Die gestrandeten Flüchtlinge schlafen auf verdreckten Teppichen. Ihre Decken wurden noch nie gewechselt. Die Verpflegung besteht hauptsächlich aus belegten Broten. Die meisten der Eingeschlossenen haben Krätze oder andere Hautkrankheiten. Hinaus können sie nicht. Dafür sorgen 40 spanische Polizisten, die den Hangar vom Rest des mauretanischen Hafens abschotten.

....

Spaniens Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba stört dies alles nicht. "Wir müssen ein Zeichen der Entschlossenheit an die Schleppermafia senden", begründet er die harte Haltung seiner Regierung. Um seine Entschlossenheit unter Beweis zu stellen, scheut Rubalcaba keine Ausgaben. Die 40 spanischen Polizeibeamten in Nouadhibou werden alle drei Tage abgelöst, drei Militärflugzeuge sind dafür im ständigen Dienst."

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