Montag, 2. Oktober 2006
The Australian
Wenn ich in den letzten Tagen Zeitung gelesen habe, habe ich mich immer wieder gewundert. Gewundert wie selbstverständlich rassistisch und patriarchal herablassend zum Beispiel über 'Aborigines' geschrieben wird. Ich muss nur aufpassen, dass ich das Gelesene nicht verallgemeinere. Bis jetzt habe ich die überregionale The Australian gelesen. Und die macht auf mich den Eindruck der Bild mit mehr Text. Im Mittelpunkt stehen irgendwelche Herz-Schmerz-Stories über Promis, Unfälle, Ungerechtigkeiten, Schönheiten, Sex and Crime und so was. Dazwischen dann nationale und internationale Nachrichten. Immer wieder Meldungen über Einwanderungsregelungen und 'Aborigines'. Und jeweils sehr 'weiß'.

Ein paar Beispiele aus dem Artikel 'Remote Control' vom 30.09.06 über die Regierungspläne, die 'Aborigines' zu 'reformieren'(?):

"... the spiralling expense of a welfare-dependent indigenous population, and the vast "opportunity cost" that would come from continued poverty and ill-health across large parts of the centre and the north."

".. the Aboriginal world's long-established habits of dependency ... Out with the welfarism and the loose accounting; in with work, education and pathways to the wider world."

Selbst wenn das Beschriebene tatsächlich die Regierungsvorstellungen sind, kann man das doch so nicht schreiben, oder?

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Grundgesetz reicht nicht
"Pofalla betonte, die Union erwarte mehr von den Muslimen als ein Bekenntnis zum Grundgesetz. Die muslimische Seite müsse auch Kritik annehmen. So werde der Dialog zwischen den Religionen dadurch belastet, dass die Muslime die Christen als "ungläubig" beleidigten."

berichtet die taz in einem Artikel über Pofallas Gleichsetzung von Islam und Gewalt. Das ist natürlich keine Beleidigung der Muslime, da muss er selbstverständlich keine Kritik annehmen, schliesslich bekennt er sich zum Grundgesetz (oder nicht?).

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