Samstag, 27. Mai 2006
Nicht dasselbe
Rassistische Überfälle. Angst vor islamistischen Terror. Islamophobie. Alles zusammen mischen, von sich selber wegschieben und vergleichen was nicht vergleichbar ist. Das scheint gerade in. Nicht nur Eberhard Seidel setzt rechte Schläger und kriminelle Jugendliche, die 'türkisch' markiert sind, gleich. Eine geschickte Strategie. 'Wir' können uns distanzieren von dem Problem. Denn nicht 'wir' sind es sondern die - die jungen Männer. Verwischen können wir so, dass rassistische Taten aus der Mitte der Gesellschaft kommen. Sexistisches und homophobes Verhalten sowie Antisemitismus können 'wir' den 'Muslimen' zuschreiben. Und die armen jungen Männer bedauern (und davon ausgehen, dass sich das schon auswachsen wird). Rassismus und Kriminalität sind aber nicht das Gleiche! Da stecken unterschiedliche Strukturen dahinter, und das darf nicht verwischt werden.

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