Papilio Buddha ist ein durch und durch politischer Film, der die Diskriminierung von Dalits (in Kerala) kritisiert. Gemacht wurde er von Dalit- und LGBT-Aktivist_innen, die auch als Schauspieler auftreten. Nach dem Film hat der Regisseur Jayan Cherian erklärt, dass der Film aus verschiedenen realen Ereignissen zusammengestellt wurde. Filmisch hat das für mich überhaupt nicht funktioniert. Während des Filmes bin ich nicht wirklich in die Geschichte reingekommen, habe ich mich über esoterische Bilder geärgert, habe Homophobie gesehen, fand Gewaltdarstellungen zu drastisch - kurz: mochte den Film überhaupt nicht. Das Gespräch mit dem Regisseur hat mich dann überzeugt, dass viel guter Wille im Film steckt und er das Gegenteil von homophob sein soll. Vielleicht hätte das Filmteam besser einen Dokumentarfilm machen sollen - oder mehr von den realen Ereignissen abstrahieren, um einen guten Spielfilm zu machen.
Im Gegesatz zu Papilio Buddha war Praphat pheri ein sehr filmischer Film. Viele ästhetische Bilder. Ein Dokumentarfilm über die Prabhat Film Company und die später auf dem Gelände angesiedelte Filmhochschule. Schön gemacht, etwas vorraussetzungsvoll, etwas lang (das Material hätte sicher noch weiter gekürzt werden können) und fast ausschliesslich männlich.
Und dann war ich noch in einem echten Bollywood-Film: . Love and Crime. Reiche Tochter wird entführt, findet in der Entführung endlich Freiheit, verliebt sich in ihren Entführer, der aber am Ende als guter Böser doch sterben muss, und lebt am Ende glücklich in den Bergen weit weg von der Stadt und ihrer reichen Familie (aber wohl unterstützt von ihr). Kann mensch sich ansehen.
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"Der Polizist wird nicht stutzig. Ulrich Overdieck, der für die Fachstelle Gender und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung den Prozess gegen Zschäpe beobachtet und aus dessen Analysen die erzählte Geschichte stammt, kommentiert: "Man stelle sich vor, statt auf Beate Zschäpe wäre ein polizeilicher Ermittler in einer vergleichbaren Situation auf einen jungen Mann gestoßen, von dem angenommen werden kann, dass er einen sogenannten Migrationshintergrund hat. Hätte diese Person sich gegenüber der Polizei auch in so großem Umfang in Widersprüche über seine Identität und seine Wohnverhältnisse verwickeln dürfen, ohne das Vertrauen in seine Ehrlichkeit zu verspielen?" "
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"Die Richter erklärten die Regelung nun für verfassungswidrig, da sie unverhältnismäßig in das Recht auf Bewahrung der Staatsbürgerschaft und das Elternrecht eingreife. Es könne für einen Mann schließlich viele, auch legitime Gründe geben, die Vaterschaft für ein Kind anzuerkennen, das er nicht selbst gezeugt hat. "
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"In der gut 100-seitigen Evaluation für das Jahr 2013 schreiben die Wissenschaftler: Zurzeit lasse sich „kein Bedarf für einen das gesamte Bundesgebiet abdeckenden Programmbereich zum Thema pädagogische Prävention von ,Linksextremismus‘ im Jugendalter“ feststellen. Frei übersetzt: ein bundesweites Anti-links-Programm in seiner jetzigen Form ist überflüssig. "
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Im Jahr 2009 hatte der Delhi High Court die Section 377 des Indian Penal Code für verfassungswidrig erklärt. Damit wurde die aus kolonialen Zeiten stammende Kriminalisierung von Homosexualität beendet. Diese Entscheidung nahm am 11. Dezember 2013 ein Urteil des Supreme Court zurück. Am 10. Januar 2014 habe ich die indische Aktivistin Ponni Arasu zum Kampf gegen die Section 377 interviewt:
"Ein Messer, das über unseren Köpfen hängt"
Inklusiven einer kurzen Aktualisierung nach der Abweisung der Beschwerde vor dem Supreme Court am 28.01.14 (dazu auch mehr bei NDTV).
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Ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, dass eine längere Frist als ein Jahr des Bemühens nicht zumutbar ist, wird von den deutschen Behörden nicht umgesetzt. Eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof wird verhindert. Damit ist Deutschland das Land mit den höchsten Hürden in Europa und hat sich auch schon ein Vertragsverletzungsverfahren der EU eingefangen.
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Ich sage irgendsowas wie "Ja, nach der Definition habe ich einen Migrationshintergrund.". Da meint das Büro, ob ich mich mit der Bürgerdeputierten X abgesprochen hätte. Die hätte das gleiche gesagt. Ich verneine. Da meint es, na, vielleicht hätten wir mal drüber gesprochen.
Ich verate mal was: Dafür müssen wir uns nicht absprechen. Mit so einer Definition kann mensch sich nicht identifizieren.
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