Samstag, 18. Februar 2012
Berlinale: Csak a szel
Während der Dokumentarfilm Revision den Mord/ fahrlässige Tötung/ ... an zwei Roma in Deutschland untersucht, geht es im Spielfilm Csazk a szel um eine Mordserie an Roma in Ungarn. Der Film folgt einer Familie einen Tag lang, zeigt die alltäglichen Rassismuserfahrungen, die miserablen sozioökonomischen Verhältnisse und endet alles andere als gut. Sehr eindringlich.

Nachtrag 18.02.12: Zur Reaktion der ungarischen Regierung auf den Film berichtet die taz (siehe auch link im Kommentar unten).

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Weiter keine Sicherheit in Deutschland
Die Situation für die Opposition in Syrien wird immer schlechter, wie z.B. die erneute Verhaftung von Razan Ghazzawi und Hussein Ghrer zeigen. Die meisten deutschen Bundesländer gewähren geflohenen Syrer_innen aber nach wie vor keinen sicheren Aufenthalt wie die taz berlin berichtet, noch nichtmals für sechs Monate. Auf Empfehlung des Bundes wird zur Zeit zwar nicht abgeschoben, aber diese Empfehlung kann laut taz berlin jederzeit widerrufen werden. Zudem seien Asylverfahren zurzeit ausgesetzt.

Nachtrag: Bisher auch keine Sicherheit vor dem syrischen Geheimdienst in Deutschland und nach der Abschiebung wie Pro Asyl berichtet.

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Zuschreibungen
Laut taz kritisiert die SPD-Bundestagsabgeordnete Angelika Graf die neue "Nationale Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik":

"Angelika Graf, Drogenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, kritisierte, dass sich der neue Plan vor allem auf Risikogruppen konzentriere: "Süchte entstehen auch, ohne dass man einer Risikogruppe angehört." Übel aufgestoßen sei ihr der Abschnitt über MigrantInnen. Darin heißt es: "Junge russischstämmige Aussiedler wenden sich eher den Opiaten zu, Muslime weisen eher cannabisbezogene als alkoholbezogene Störungen auf." Graf sagte zur taz: "Ich halte das für unerhört. Hier werden ganze Bevölkerungsgruppen diskriminiert." "

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Berlinale: Nuclear Nation
Der japanische Film Nuclear Nation ist eine beeindruckende Dokumentation der Situation der evakuierten Bevölkerung von Futaba nach dem Tsunami und dem Nuklearunglück.

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Berlinale: Sekret
Der polnische Film Sekret ist eine verstörende Auseinandersetzung mit der Verleugnung antisemitischer Morde nach dem zweiten Weltkrieg. Da der Film aber weitgehend ohne Dialoge auskommt, ist das nur mit etwas Hintegrundwissen über Polen zu verstehen.

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