Samstag, 12. Mai 2007
Verkehr
In Berlin ist das Fahrradfahren immer lebensgefährlich. Die AutofahrerInnen sind extrem aggressiv. Da reicht es nicht, auf die eigenen Rechte zu vertrauen, frau muss für die AutorfahrerInnen grundsätzlich mitdenken.

In Sydney ist das Radfahren noch lebensgefährlicher. Die RadfahrerInnen scheinen einfach gar keine Rechte zu haben. Autos rasen mit Höchstgeschwindigkeiten um Ecken oder aus Einfahrten heraus. Aggressiv wirkt das nicht, sondern einfach normal. Also gilt es ganz defensiv zu radeln.

In Oslo hielt (kaum war ich von der Fähre geradelt) ein Taxifahrer mitten auf der Straße, um mich rüberzulassen. Ich war höchst positiv überrascht. Hab es dann auch nicht so tragisch genommen, als am nächsten Tag eine AutofahrerIn eine Fußgängerin am Zebrastreifen fast umgemäht hat. Generell halten sie schon am Zebrastreifen.

Aber seit ich in Bergen bin, hat sich mein Bild doch sehr geändert. Wie in Sydney und anders als in Berlin finde ich die AutofahrerInnen nicht wirklich aggressiv. Aber sie machen mich zunehmend aggressiv, denn auch hier rasen sie (wenn auch weniger als in Sydney) und vorallem überholen sie mit dem geringsten Abstand überhaupt. Da wird es mir jedesmal ganz anders, wenn ich den Berg hochstrample und mir gar nicht so sicher bin, dass ich das Rad immer gerade halten kann.

Die Verkehrsregeln scheinen zwar an jedem Ort etwas anders zu sein, aber ganz generell scheinen AutofahrerInnen beim Besteigen ihrer Blechkiste das Gehirn auszustellen.

1 Kommentar in: norwegen   ... comment ... link