Montag, 11. August 2008
Rassismus im USamerikanischen Wahlkampf
urmila, 22:47h
Die NZZ am Sonntag fragt, ob die "Hautfarbe" von Obama eine Rolle im US-Wahlkampf spielt (und zwar gegen Obama):
"... viele Experten fragen sich aber auch, ob dies die Vorurteile über die Hautfarbe des Kandidaten ausdrücke, der einen schwarzen Vater und eine weisse Mutter hat. Nach einer Umfrage der «New York Times» liegt McCain unter weissen Wählern mit 46 zu 37 Prozent vor Obama."
"... viele Experten fragen sich aber auch, ob dies die Vorurteile über die Hautfarbe des Kandidaten ausdrücke, der einen schwarzen Vater und eine weisse Mutter hat. Nach einer Umfrage der «New York Times» liegt McCain unter weissen Wählern mit 46 zu 37 Prozent vor Obama."
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Montag, 14. Juli 2008
Überfremdung
urmila, 13:23h
Gerade läuft noch auf dem Deutschlandfunk eine Sendung unter dem Titel ""Deutschland, Deine Zuwanderer" - Wie willkommen sind Ausländer in Deutschland wirklich?" Ich habe nur die ersten paar Minuten zugehört und da hat mir eine Männerstimme (vermutlich Norbert Geis, CSU-MdB, aber es kann auch Heinz Buschkowsky, SPD gewesen sein), dass er Angst um die deutsche Kultur hat, wenn immer mehr ZuwandererInnen kommen. Das wurde dann von einer Anruferin (oder sonst einer Frau, die zugeschaltet wurde) bestätigt, die widersprach allerdings der Ansicht, dass den ZuwanderInnen hier feindlich begegnet wird. Nach soviel ungefiltertem Rassismus am Morgen konnte ich nicht mehr und habe wieder ausgeschaltet.
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Mittwoch, 9. Juli 2008
Hochqualifizierte und Rassismus in Deutschland
urmila, 14:21h
Gerade wird wieder viel über die Anwerbung von hochqualifizierten MigrantInnen, die Deutschland nutzen sollen, gesprochen. Als Teil meiner Forschungsprojekte abonniere ich auch eine Mailing-Liste, in der sich hochqualifizierte indische MigrantInnen austauschen. Viele der geposteten Fragen drehen sich um bürokratische Probleme mit Aufenthaltsgenehmigung, (Sozial)Versicherungen, etc. Aber es wird auch immer wieder der Rassismus in Deutschland moniert.
Gestern hat einer unter dem Titel Deutsches Justizsystem einen Vergleich zwischen den milden Verurteilungen von 'Deutschen', die 'AusländerInnen' zusammenschlagen (z.B. hier), und dem harten Urteil gegenüber 'AusländerInnen', die einen 'Deutschen' zusammenschlagen (aktuell hier), gezogen. Er beendet seinen Beitrag mit:
"This is the German justice system which we should get use to….."
Mehr zu der unterschiedlichen Behandlung ähnlicher Taten auch hier im Blog.
Nachtrag: Die taz berichtet über den Münchner Prozess, dass die Verteidigung noch einen Beweisantrag gestellt hat, um zu klären ob das Opfer sich möglicherweise vor der Tat rassistisch geäußert hat. Der Staatsanwalt und das Gericht das aber abgelehnt und wohl als nicht relevant angesehen haben. Allein gesehen, vielleicht ok. Im Vergleich mit anderen Taten und deren Verfolgung aber schon auffällig.
Noch ein Nachtrag: bikepunk kommentiert und ergänzt diesen Beitrag.
Gestern hat einer unter dem Titel Deutsches Justizsystem einen Vergleich zwischen den milden Verurteilungen von 'Deutschen', die 'AusländerInnen' zusammenschlagen (z.B. hier), und dem harten Urteil gegenüber 'AusländerInnen', die einen 'Deutschen' zusammenschlagen (aktuell hier), gezogen. Er beendet seinen Beitrag mit:
"This is the German justice system which we should get use to….."
Mehr zu der unterschiedlichen Behandlung ähnlicher Taten auch hier im Blog.
Nachtrag: Die taz berichtet über den Münchner Prozess, dass die Verteidigung noch einen Beweisantrag gestellt hat, um zu klären ob das Opfer sich möglicherweise vor der Tat rassistisch geäußert hat. Der Staatsanwalt und das Gericht das aber abgelehnt und wohl als nicht relevant angesehen haben. Allein gesehen, vielleicht ok. Im Vergleich mit anderen Taten und deren Verfolgung aber schon auffällig.
Noch ein Nachtrag: bikepunk kommentiert und ergänzt diesen Beitrag.
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Freitag, 20. Juni 2008
Leben in Berlin
urmila, 12:47h
Die taz berichtet aus dem idyllischen Berliner Ortsteil Rudow:
"Am vergangen Mittwoch endlich wurden zwei Verdächtige festgenommen. Der eine ist 16 Jahre alt, der andere 18. Sie kommen aus dem Blumenviertel; sind dort aufgewachsen. Ein dritter Verdächtiger, der der Polizei wegen rechter Gewalttaten bekannt ist, soll an den Vorbereitungen der Feuerattacken beteiligt gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, denn fremdenfeindliche Motive schließt sie nicht aus. Der Vorwurf lautet auf versuchten Mord: "Wer Brandsätze gegen ein Haus schleudert, in dem Menschen schlafen, nimmt ihren Tod zumindest in Kauf.""
"Am vergangen Mittwoch endlich wurden zwei Verdächtige festgenommen. Der eine ist 16 Jahre alt, der andere 18. Sie kommen aus dem Blumenviertel; sind dort aufgewachsen. Ein dritter Verdächtiger, der der Polizei wegen rechter Gewalttaten bekannt ist, soll an den Vorbereitungen der Feuerattacken beteiligt gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, denn fremdenfeindliche Motive schließt sie nicht aus. Der Vorwurf lautet auf versuchten Mord: "Wer Brandsätze gegen ein Haus schleudert, in dem Menschen schlafen, nimmt ihren Tod zumindest in Kauf.""
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Donnerstag, 19. Juni 2008
Ausweiskontrolle
urmila, 16:07h
Wenn mich einE TaxifahrerIn nach meinen Ausweispapieren fragen würde, fände ich das eine Zumutung. Welche Rechte masst sie sich an, meine persönlichen Daten zu kontrollieren?
EU-Gerichte sehen das anders als ich. Sie meinen, TaxifahrerInnen müssen Ausweispapiere kontrollieren, wenn sie Fahrgäste über Grenzen fahren. Die taz berichtet:
"Ein Taxifahrer, der Fahrgäste aus Nicht-EU-Ländern innnerhalb der EU über eine Grenze befördert, ohne sich vergewissert zu haben, dass diese gültige Ausweispapiere haben, kann sich der illegalen Schleusertätigkeit schuldig machen. Das dänische Landgericht „Vestre Landsret" in Sønderborg bestätigte mit dieser am Dienstagabend ergangenen Entscheidung ein erstinstanzliches Urteil. Und verurteilte einen 40-jährigen Taxifahrer aus Flensburg wegen vorsätzlicher Beihilfe zur illegalen Einreise zu einer Haftstrafe von 50 Tagen."
So zwingt EU-Recht TaxifahrerInnen zur rassistischen Diskriminierung von Fahrgästen ('weiße' Gäste werden wohl auch in Zukunft nicht kontrolliert werden).
EU-Gerichte sehen das anders als ich. Sie meinen, TaxifahrerInnen müssen Ausweispapiere kontrollieren, wenn sie Fahrgäste über Grenzen fahren. Die taz berichtet:
"Ein Taxifahrer, der Fahrgäste aus Nicht-EU-Ländern innnerhalb der EU über eine Grenze befördert, ohne sich vergewissert zu haben, dass diese gültige Ausweispapiere haben, kann sich der illegalen Schleusertätigkeit schuldig machen. Das dänische Landgericht „Vestre Landsret" in Sønderborg bestätigte mit dieser am Dienstagabend ergangenen Entscheidung ein erstinstanzliches Urteil. Und verurteilte einen 40-jährigen Taxifahrer aus Flensburg wegen vorsätzlicher Beihilfe zur illegalen Einreise zu einer Haftstrafe von 50 Tagen."
So zwingt EU-Recht TaxifahrerInnen zur rassistischen Diskriminierung von Fahrgästen ('weiße' Gäste werden wohl auch in Zukunft nicht kontrolliert werden).
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Umang mit der eigenen Reproduktion von Rassismus
urmila, 12:35h
Als ich Anfang Juni den taz-Titel Onkel Baracks Hütte gesehen habe, war mir unwohl damit, aber ich konnte es nicht einordnen. Ich wusste nicht, welche Bedeutung Onkel Toms Hütte für Schwarze/ in den USA hat. Also habe ich es erst einmal so stehen lassen.
Viele aber haben sich bei der taz beschwert oder aber an anderer Stelle über den Rassismus in der Schlagzeile geschrieben. Die erste taz-Reaktion war so unsoverän wie vor kurzem bei der Kritik wegen der Verwendung des N-Worts. Anstatt die Kritik gleich Ernst zu nehmen, wurde sie als erstes in der Glosse verboten lächerlich gemacht:
"... tja, wie soll man das nun nennen, okay: "weißen" Haus auf der Seite 1 druckte und dazu, wie von Sinnen, mit dem brandgefährlichen Satz "Onkel Baracks Hütte" schlagzeilte ..."
Im wesentlichen machte sich verboten dann darüber lustig, dass es ja lächerlich sei, wenn nicht mehr 'weiß' oder 'schwarz' geschrieben werden darf. Obwohl es darum gar nicht ging.
Erst am nächsten Tag brachte die taz dann einen redaktionellen Beitrag unter dem Titel Ist dieser Titel rassistisch? zum Thema. Ein Redakteur durfte dem widersprechen, der andere zustimmen. Zudem wurde eine Reihe von LeserInnenbriefen abgedruckt, zwei die den rassistischen Gehalt der Schlagzeile analysierten und einen, der ganz im Stile von verboten die Kritik ins lächerliche zieht und dabei allerdings ungewollt den Kern trifft:
"Habe eben auf Spiegel-Online gelesen, dass mal wieder ein Betroffenheitsgeheule durch das Land gellt. Dieses reflexhafte Übelnehmen und die Humorlosigkeit von einigen Minderheiten im Lande macht mich langsam säuerlich.
Heute Morgen habe ich noch arglos gelächelt, als ich eure Schlagzeile las. Jetzt hat mich dieses Lächeln geoutet: ich bin ein Rassist! Und nun muss ich bekennen: ich habe auch mal das Buch von Harriet Beecher Stowe gelesen. Wahrscheinlich ist das an meinem Rassismus überhaupt erst schuld! ..."
Rasisstische Argumentationsmuster lassen sich in diesem LeserInnenbrief ganz sicher ablesen. Und an diesen ist die Lektüre von Bücher wie Onkel Toms Hütte sicher auch beteiligt. Üblich ist auch, dass die eigene Verwobenheit in rassistische Denkstrukturen geleugnet und stattdessen jene, die auf Rassismen hinweisen, angeklagt werden.
Dass in Zeitungen wie der taz und auch in LeserInnenbriefen immer wieder rassistische Argumentationsmuster und Denkstrukturen reproduziert werden, ist zwar nicht schön, aber wohl leider nicht zu vermeiden. Schließlich leben wir in einer rassistisch strukturierten Gesellschaft und keine von uns ist frei von Rassismen (um das hier nochmal klar zu sagen: auch ich nicht). Damit müssen wir leben.
Womit ich aber nicht leben will - und schon gar nicht als taz-Leserin - ist, dass wenn auf diese Rassismen hingewiesen wird, als erstes nur Abwehr kommt und die KritikerIn lächerlich gemacht wird. Ein souveräner Umgang mit der eigenen Verwobenheit in Rassismen wäre es jede Kritik erst einmal Ernst zu nehmen, sie wert zu schätzen, sie auf sich selbst zu beziehen, zu überlegen, wie die eigene ständige Reproduktion von Rassismen verringert werden kann. Eine solche kritische Reflektionsfähigkeit und Willen zum Lernen erwarte ich von einer Zeitung wie der taz.
Denn das schätze ich ja auch an der taz: dass sie immer wieder Stimmen einen Raum gibt, die Rassismus, Sexismus, etc. anprangern. Und dass sie auch manchmal zeigt, dass sie sich selbst in Frage stellen kann. So kritisiert Hilal Szegin zum Beispiel in ihrem Beitrag Hinter den Hecken die Reproduktion von Sexismen in der taz.
Nachtrag 08.07.09: Gerade scheint die Redaktion auch etwas Schwierigkeiten zu haben, mit den Reaktionen auf ihren transphoben Artikel umzugehen. Einen kritischen Kommentar online kommentiert die Redaktion:
"***Anmerkung der Redaktion: Haben Sie auch ein Argument gegen den Beitrag anzubringen?"
Auch hier wäre kritische Selbstreflektion und eine lernende Zeitung angesagt.
Nachtrag 08.07.08: Heute in der Rubrik verboten (zum Thema Ekel-Käse) mal wieder ein Beispiel dafür, wie wenig souverän die taz-Redaktion mit Kritik umgehen kann:
"Viele Bürgerinnen, Bürger und natürlich alle geschlechtlich irgendwo dazwischen angesiedelten Lebensformen in Deutschland ... "
Viele aber haben sich bei der taz beschwert oder aber an anderer Stelle über den Rassismus in der Schlagzeile geschrieben. Die erste taz-Reaktion war so unsoverän wie vor kurzem bei der Kritik wegen der Verwendung des N-Worts. Anstatt die Kritik gleich Ernst zu nehmen, wurde sie als erstes in der Glosse verboten lächerlich gemacht:
"... tja, wie soll man das nun nennen, okay: "weißen" Haus auf der Seite 1 druckte und dazu, wie von Sinnen, mit dem brandgefährlichen Satz "Onkel Baracks Hütte" schlagzeilte ..."
Im wesentlichen machte sich verboten dann darüber lustig, dass es ja lächerlich sei, wenn nicht mehr 'weiß' oder 'schwarz' geschrieben werden darf. Obwohl es darum gar nicht ging.
Erst am nächsten Tag brachte die taz dann einen redaktionellen Beitrag unter dem Titel Ist dieser Titel rassistisch? zum Thema. Ein Redakteur durfte dem widersprechen, der andere zustimmen. Zudem wurde eine Reihe von LeserInnenbriefen abgedruckt, zwei die den rassistischen Gehalt der Schlagzeile analysierten und einen, der ganz im Stile von verboten die Kritik ins lächerliche zieht und dabei allerdings ungewollt den Kern trifft:
"Habe eben auf Spiegel-Online gelesen, dass mal wieder ein Betroffenheitsgeheule durch das Land gellt. Dieses reflexhafte Übelnehmen und die Humorlosigkeit von einigen Minderheiten im Lande macht mich langsam säuerlich.
Heute Morgen habe ich noch arglos gelächelt, als ich eure Schlagzeile las. Jetzt hat mich dieses Lächeln geoutet: ich bin ein Rassist! Und nun muss ich bekennen: ich habe auch mal das Buch von Harriet Beecher Stowe gelesen. Wahrscheinlich ist das an meinem Rassismus überhaupt erst schuld! ..."
Rasisstische Argumentationsmuster lassen sich in diesem LeserInnenbrief ganz sicher ablesen. Und an diesen ist die Lektüre von Bücher wie Onkel Toms Hütte sicher auch beteiligt. Üblich ist auch, dass die eigene Verwobenheit in rassistische Denkstrukturen geleugnet und stattdessen jene, die auf Rassismen hinweisen, angeklagt werden.
Dass in Zeitungen wie der taz und auch in LeserInnenbriefen immer wieder rassistische Argumentationsmuster und Denkstrukturen reproduziert werden, ist zwar nicht schön, aber wohl leider nicht zu vermeiden. Schließlich leben wir in einer rassistisch strukturierten Gesellschaft und keine von uns ist frei von Rassismen (um das hier nochmal klar zu sagen: auch ich nicht). Damit müssen wir leben.
Womit ich aber nicht leben will - und schon gar nicht als taz-Leserin - ist, dass wenn auf diese Rassismen hingewiesen wird, als erstes nur Abwehr kommt und die KritikerIn lächerlich gemacht wird. Ein souveräner Umgang mit der eigenen Verwobenheit in Rassismen wäre es jede Kritik erst einmal Ernst zu nehmen, sie wert zu schätzen, sie auf sich selbst zu beziehen, zu überlegen, wie die eigene ständige Reproduktion von Rassismen verringert werden kann. Eine solche kritische Reflektionsfähigkeit und Willen zum Lernen erwarte ich von einer Zeitung wie der taz.
Denn das schätze ich ja auch an der taz: dass sie immer wieder Stimmen einen Raum gibt, die Rassismus, Sexismus, etc. anprangern. Und dass sie auch manchmal zeigt, dass sie sich selbst in Frage stellen kann. So kritisiert Hilal Szegin zum Beispiel in ihrem Beitrag Hinter den Hecken die Reproduktion von Sexismen in der taz.
Nachtrag 08.07.09: Gerade scheint die Redaktion auch etwas Schwierigkeiten zu haben, mit den Reaktionen auf ihren transphoben Artikel umzugehen. Einen kritischen Kommentar online kommentiert die Redaktion:
"***Anmerkung der Redaktion: Haben Sie auch ein Argument gegen den Beitrag anzubringen?"
Auch hier wäre kritische Selbstreflektion und eine lernende Zeitung angesagt.
Nachtrag 08.07.08: Heute in der Rubrik verboten (zum Thema Ekel-Käse) mal wieder ein Beispiel dafür, wie wenig souverän die taz-Redaktion mit Kritik umgehen kann:
"Viele Bürgerinnen, Bürger und natürlich alle geschlechtlich irgendwo dazwischen angesiedelten Lebensformen in Deutschland ... "
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Dienstag, 3. Juni 2008
Rassismus im Fußball
urmila, 01:59h
Die taz berichtet darüber, mit welchen alltäglichen Rassismen die SpielerInnen, TrainerInnen, etc. des jüdischen Fußballclubs Makkabi kämpfen müssen. Und wie dies von anderen klein geredet wird.
Nachtrag 08.09.08: Heute berichtet die taz berlin über die Rassismuserfahrungen von Türkiyemspor.
Nachtrag 08.09.08: Heute berichtet die taz berlin über die Rassismuserfahrungen von Türkiyemspor.
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Dienstag, 20. Mai 2008
Polen in Vorpommern
urmila, 01:05h
Die taz berichtet über Löcknitz in Vorpommern:
"Anfang des Jahres wurden die Scheiben von neun polnischen Autos eingeschlagen, einer Dolmetscherin wurden die Reifen zerstochen. Der Werbeaufsteller einer polnischen Computerfirma ist regelmäßig zerfleddert. Am Pfingstwochenende haben drei halbwüchsige Mädchen spielende polnische Kinder bespuckt, mit Bier übergossen und dabei polenfeindliche Parolen gerufen. ... Vor wenigen Wochen waren Mauern im Ort mit antipolnischen Sprüchen beschmiert.
Von offizieller Seite heißt es aber mal wieder:
"Der Bürgermeister hat Unterstützung, von polnischer Seite. Der Investmentberater und Immobilienmakler Jan Rybski ist vor einem Jahr von Hamburg nach Löcknitz gezogen. "Es gibt hier keine antipolnische Stimmung, das ist eine Erfindung der Medien", sagt selbst er. "Die NPD? Eine Lappalie."
"Anfang des Jahres wurden die Scheiben von neun polnischen Autos eingeschlagen, einer Dolmetscherin wurden die Reifen zerstochen. Der Werbeaufsteller einer polnischen Computerfirma ist regelmäßig zerfleddert. Am Pfingstwochenende haben drei halbwüchsige Mädchen spielende polnische Kinder bespuckt, mit Bier übergossen und dabei polenfeindliche Parolen gerufen. ... Vor wenigen Wochen waren Mauern im Ort mit antipolnischen Sprüchen beschmiert.
Von offizieller Seite heißt es aber mal wieder:
"Der Bürgermeister hat Unterstützung, von polnischer Seite. Der Investmentberater und Immobilienmakler Jan Rybski ist vor einem Jahr von Hamburg nach Löcknitz gezogen. "Es gibt hier keine antipolnische Stimmung, das ist eine Erfindung der Medien", sagt selbst er. "Die NPD? Eine Lappalie."
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Sehr witzig
urmila, 00:15h
Auf der Wahrheitseite der taz wurde am letzten Freitag nicht nur das N-Wort (in Verbindung mit nackt) sondern auch gleich noch das M-Wort (in Verbindung mit Arsch) benutzt. Völlig kontextfrei und wohl um witzig zu sein. Muss das sein?
Nachtrag 20.05.08: Der Wahrheit scheint ein Problembewusstsein für rassistischen Wortgebrauch völlig zu fehlen. Das N- und M-Wort ist wohl nicht nur mir negativ aufgefallen, es gab auch einen Leserbrief, auf den die Wahrheit herablassend und rassistisch reagiert.
Nachtrag 20.05.08: Der Wahrheit scheint ein Problembewusstsein für rassistischen Wortgebrauch völlig zu fehlen. Das N- und M-Wort ist wohl nicht nur mir negativ aufgefallen, es gab auch einen Leserbrief, auf den die Wahrheit herablassend und rassistisch reagiert.
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Dienstag, 13. Mai 2008
Fraglich
urmila, 18:34h
Warum darf in Deutschland eigentlich eine "Bürgerinitiative Ausländerstopp" zu einer Wahl antreten? Verstößt da nicht schon der Name gegen das Grundgesetz?
Die taz berichtet über den Erfolg der Rechten in München.
Die taz berichtet über den Erfolg der Rechten in München.
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