Freitag, 18. Mai 2007
Ausbeutung verhindern?
Die taz berichtet:

"Die EU-Kommission will die Ausbeutung von illegal in die Europäische Union eingereisten Ausländern europaweit unter Strafe stellen. EU-Innenkommissar Franco Frattini forderte schmerzhafte Konsequenzen für jeden, der aus Nicht-EU-Ländern eingereiste Personen ohne Aufenthaltsgenehmigung beschäftigt. Auch Privatpersonen, die etwa eine ukrainische Putzfrau haben, müssen nach dem Vorschlag mit finanziellen Sanktionen rechnen. Zugleich will Frattini die legale Einwanderung besser koordinieren.

Die Schwarzarbeit sei einer der Hauptgründe für viele Einwanderer, in die EU einzureisen, erklärte Frattini am Mittwoch in Brüssel. Schätzungen zufolge halten sich vier bis acht Millionen Menschen illegal in der EU auf. Für viele von ihnen ende der Traum von einem besseren Leben in "sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen", ergänzte Frattini. Zudem verschafften sich Unternehmen, die auf Schwarzarbeit zurückgreifen, einen unfairen Wettbewerbsvorteil."


Mal wieder ein Fall von in angeblichem Mechenrechtsschutz versteckter Ausgrenzung.

Die armen Illegalisierten sollen vor Ausbeutung geschützt werden? In dem ihre AusbeuterInnen bestraft werden? Oder sollen die MigrantInnen noch weiter illegalisiert werden, damit sie noch weniger Unterstützung bekommen, besser ausgebeutet und besser abgeschoben werden können?

Ausbeutung muss bestraft werden. Aber dann muss frau Ausbeutung bestrafen (und nicht illegalisiert sein). Und den Status der Illegalisierten abschaffen, damit sie legal Arbeit aufnehmen können und volle Rechte haben.

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