Dienstag, 5. Dezember 2006
Borat
urmila, 02:48h
Kürzlich war meine Mitbewohnerin hier im Armidaler Kino. Sie kam ziemlich verwirrt wieder. Nicht wegen des Kinos, sondern wegen des Filmes. Sie meinte, der war durchgängig rassistisch, ging so gar nicht, eigentlich wollte sie rausgehen, aber sie konnte es nicht glauben. Sie hat die ganze Zeit auf die Auflösung gewartet. Ein Ende, dass den Film in eine Kritik am Rassismus umwandelt. Sie kann sich gar nicht vorstellen, dass er einfach nur rassistisch ist. Sie vermutet(e) irgendwie Antirassismus durch absolute Überspitzung rassistischer Stereotypen und Witze, die sich so selber entlarven sollen. Aber irgendwie hat der Film die Auflösung am Ende nicht gegeben. Sie bleibt verwirrt. Und meint das auch bei den anderen KinogängerInnen gesehen zu haben.
Ich habe schon einiges über den Film gehört und gelesen. Ich werde mir ihn mir nicht ansehen und kann mir daher auch keine eigene Meinung bilden. Aber bei soviel kritischre Berichterstattung und der Beschreibung meiner Mitbewohnerin scheint er zumindest fragwürdig zu sein.
Ich finde es sowieso immer fragwürdig, wenn man sich über eine andere Gruppe, als man selber sich zugehörig fühlt, lustig macht. Wenn sich in der britischen Comedyserie "Goodness Gracious Me" 'InderInnen' über 'InderInnen' und ihre Interaktion mit 'BritInnen' lustig machen, ist das ein selbstbewusster Umgang mit Rassismuserfahrungen und ich finde es sehr witzig (und gleichzeitig sehr ernst). Wenn aber ein 'britischer' Comedy-Macher sich eine 'kasachische' Identität zulegt und dann über alles und jeden herzieht, hört sich das für mich problematisch an.
Ich verstehe es daher gut, wenn es viel Kritik gibt. Im australischen Fernsehen wurde von Kritik aus Kasachstan berichtet. Vor einiger Zeit habe ich entweder in der taz oder auf tagesschau.de gelesen, dass sich Roma in Deutschland beschwert haben. Nun berichtet tagesschau.de über eine Klage von 'rumänischen' Roma. Der Bericht nimmt sie nicht wirklich ernst. Damit wird die Entwürdigung weiter getrieben.
Nachtrag 10.12.06: Die Meinungen zu dem Film scheinen sehr geteilt. Ich habe ihn immer noch nicht gesehen. Aber meine Gastgeberin hier in Sydney war gestern drin, hat sehr gelacht und fand ihn eine gelungene Kritik an den USA.
Ich habe schon einiges über den Film gehört und gelesen. Ich werde mir ihn mir nicht ansehen und kann mir daher auch keine eigene Meinung bilden. Aber bei soviel kritischre Berichterstattung und der Beschreibung meiner Mitbewohnerin scheint er zumindest fragwürdig zu sein.
Ich finde es sowieso immer fragwürdig, wenn man sich über eine andere Gruppe, als man selber sich zugehörig fühlt, lustig macht. Wenn sich in der britischen Comedyserie "Goodness Gracious Me" 'InderInnen' über 'InderInnen' und ihre Interaktion mit 'BritInnen' lustig machen, ist das ein selbstbewusster Umgang mit Rassismuserfahrungen und ich finde es sehr witzig (und gleichzeitig sehr ernst). Wenn aber ein 'britischer' Comedy-Macher sich eine 'kasachische' Identität zulegt und dann über alles und jeden herzieht, hört sich das für mich problematisch an.
Ich verstehe es daher gut, wenn es viel Kritik gibt. Im australischen Fernsehen wurde von Kritik aus Kasachstan berichtet. Vor einiger Zeit habe ich entweder in der taz oder auf tagesschau.de gelesen, dass sich Roma in Deutschland beschwert haben. Nun berichtet tagesschau.de über eine Klage von 'rumänischen' Roma. Der Bericht nimmt sie nicht wirklich ernst. Damit wird die Entwürdigung weiter getrieben.
Nachtrag 10.12.06: Die Meinungen zu dem Film scheinen sehr geteilt. Ich habe ihn immer noch nicht gesehen. Aber meine Gastgeberin hier in Sydney war gestern drin, hat sehr gelacht und fand ihn eine gelungene Kritik an den USA.
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hagen von tronje,
Montag, 11. Dezember 2006, 23:07
natürlich is der film rassistisch der will ja auch nix anderes sein
rassismus is geil
die hässlichen deutschen
die verschlagenen juden
die perversen kasachen
und die abartigen kranken andersdeutschen gehören alle ins straflager in australien
ich will da auch gerne kz-aufseher sein
die hässlichen deutschen
die verschlagenen juden
die perversen kasachen
und die abartigen kranken andersdeutschen gehören alle ins straflager in australien
ich will da auch gerne kz-aufseher sein
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