Freitag, 15. Dezember 2006
Zu viele Ausländer
Die taz berichtet: "der gesamtdeutsche Mittelwert liegt bei gut 48 Prozent, der Schnitt im Westen bei knapp 46 Prozent, im Osten bei 60 Prozent. So groß also ist der Anteil jener, die finden: "Es leben zu viele Ausländer in Deutschland" und "Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man die in Deutschland lebenden Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken"."




"Von Patriotismuskampagnen als Mittel gegen wachsende soziale "Desintegrationsängste" hält Soziologe Heitmeyer nichts. Im Gegenteil: "Es ist gefährlich, soziale Desintegration mit Nationalstolz kompensieren zu wollen", so der Soziologe gestern. Denn Kampagnen wie "Du bist Deutschland" steigerten nicht nur das Zugehörigkeitsgefühl zu einem großen Ganzen, sondern gleichzeitig auch die Ressentiments gegen schwache Minderheiten. Zudem gingen solche Kampagnen zulasten der Wertschätzung der Demokratie aus."

Nachtrag 19.12.06: Der Tagesspiegel versucht sich in statistischen Verrenkungen, um den Rassismusvorwurf abzuwenden und wird dabei immer absurder:

"Die Ethnodeutschen werden zur Minderheit, erst beim Nachwuchs und in einigen Jahrzehnten im ganzen Land. Dadurch wird der Prozentsatz derer, die Ausländer ablehnen, stetig sinken. So schafft die Demografie von alleine, was heute noch vergeblich mit milliardenschweren Programmen zu erreichen versucht wird."

Seltsam, dass 'Weiße' in der Kolonialgeschichte immer wieder als Minderheit die Mehrheit unterjocht haben. Das war wohl was ganz anderes.

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