Sonntag, 13. November 2022
Jor Bagh
Blick vor meinem Zimmer


Seit einer Woche (und bis Dezember) wohne ich in einer sehr netten Ein-Zimmer-Wohnung in Jor Bagh. Fußentfernung vom Büro. Ruhig, sauber, gut eingerichtet. Sehr angenehm. Und als Expat kann ich sie mir auch gerade so leisten.

Als deutsches Mittelklassekind ist aber doch einiges gewöhnungsbedürftig. Hier leben Reiche und Berühmte. Mit vielen Angestellten. Zumindest haben meine Vermieter_innen viele, viele Angestellte, die auch mir das Tor aufmachen, mich vor dem Hund beschützen, bei Fragen zur Verfügung stehen, mir Zugang zur Waschmaschine geben (dass ich sie selber füllen darf, hat meine Vormieterin durchgesetzt), den Müll entsorgen und auch einmal die Woche die Wohnung putzen. Da ist es gut, dass ich Downton Abbey geguckt habe, um so ein bisschen zu verstehen, wie das funktioniert, wenn alle möglichen Arbeiten ausgelagert werden und auch das Haus in einen herrschaftlichen und einen Personalteil aufgeteilt ist. So ist z.B. gegenüber von meinem Dach-Appartment ein Personalteil, da wird gearbeitet und wahrscheinlich auch geschlafen.

In meinem Alltag begegne ich viel mehr dem Personal als den Vermieter_innen. Und die Angestellten sind alle sehr freundlich zu mir.

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