Donnerstag, 20. Februar 2020
Demonstration gegen rechten Terror
Demonstration gegen rechten Terror 
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Berlin 20.02.20


In den letzten Jahr gab es mindestens drei rechte Terrorangriffe (Lübcke, Halle und Hanau). Zur Demonstration heute in Neukölln bin ich (mit vielen anderen) gegangen.

Wir dürfen den Rechten weder Straße noch Politik überlassen.

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Montag, 25. November 2019
Podium: Über das Erinnern. Ein Rückblick auf „30 Jahre Mauerfall“
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Podium: Über das Erinnern. Ein Rückblick auf „30 Jahre Mauerfall“

mit Ilanga Mwaungulu (Berlin), Patrice Poutrus (Erfurt) und Angelika Nguyen (Berlin)

Abendveranstaltung: 18 - 20 Uhr
Berlin, Hausvogteiplatz 5-7, Raum 0007


Im Jahr 2019 jährt sich der sogenannte Mauerfall zum 30. Mal. Dies war Anlass für viele Erinnerungsveranstaltungen, Publikationen, Forschungsprojekte, etc. Auf dem Podium blicken drei unterschiedlich Beteiligte auf das Jahr des Erinnerns zurück. Aus der Perspektive von Aktivist_innen und Wissenschaftler_innen fragen sie, was wie erinnert wird und welche Bedeutungen dieses Erinnern hat. Dabei geht es um unterschiedliche Formen des Erinnerns, vom individuellen biografischen Erinnern bis zur offiziellen Erinnerungspolitik – und all seinen Verflechtungen.

Bios

Ilanga Mwaungulu (Berlin): Kurz vor der Wende in Ostberlin geboren, wohnt jetzt in Westberlin und hat keine Lust mehr auf den Osten. Sie hat ihre Masterarbeit bei Urmila Goel über das Verhältnis von Internationaler Solidarität und Rassismus in der DDR geschrieben und sich dieses Jahr mit anderen linken Ossis zusammengetan, um sich auszutauschen und den Mainstream- Erzählungen zum Mauerfall was entgegen zu setzen. Sie betrauert das Scheitern des Kommunismus - vor allem an seiner eigenen Gewalt - und die Kommunist*innen und anderen Menschen, die ihm zum Opfer fielen.

Angelika Nguyen (Berlin): 1961 geboren in Ostberlin, Studium Filmwissenschaft HFF, 1991 Dokumentarfilm „Bruderland ist abgebrannt“ über vietnamesische Immigrant*innen in Ostberlin, 2011 Essay über Rassismus ihrer DDR-Kindheit, Aktivistin bei korientation e.V., deutsch-asiatisches Kulturnetzwerk und im Haus der Demokratie und Menschenrechte Ostberlin, tätig als Journalistin, Referentin, Autorin.

Patrice G. Poutrus (Erfurt/Berlin): 1961 geboren in Ostberlin, Schul- und Berufsausbildung in Treptow-Köpenick, Bis 1989/90 SED-Mitglied und FDJ-Funktionär, 1990 bis 1995 Studium der Geschichts- und Sozialwissenschaften an der HUB, 2000 Promotion an der Viadrina in FFO, anschließend Forschungen zu Migration und Asyl in beiden deutschen Staat und im vereinten Deutschland. Jüngste Veröffentlichung: „Umkämpftes Asyl. Vom Nachkriegsdeutschland bis zur Gegenwart, Berlin 2019.“ Derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erfurt mit einem BMBF-Projekt zur Familienerinnerung an das Ende der DDR und die Zeit nach der deutschen Einheit in Thüringen.

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Montag, 21. Oktober 2019
mauern/überschreiten
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Programm des Institutskolloquiums

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Dienstag, 14. Mai 2019
Vortrag in Cottbus: Hausmann und Vater
Heute um 15.30 Uhr halte ich an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus einen Vortrag mit dem "Hausmann und Vater–Verhandlungen von Männlichkeit im Kontext der Krankenschwesternmigration von Indien in die BRD".

Informationen zum Ort auf der Seite der Uni.

>> Mehr zu meinem Forschungsprojekt zur Krankenschwesternmigration

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Samstag, 9. März 2019
Frauen*kampftag 2019
Frauenkampftag 2019


Frauen*kampftag 2019

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Dienstag, 18. Dezember 2018
#4GenderStudies: Care - Migration - Gender
Heute ist der bundesweite Aktionstag für Gender Studies:

"Hintergrund der Aktion, die erstmals im Dezember 2017 stattgefunden hat, sind die immer wiederkehrenden massiven, rechts-konservativen Angriffe gegen Personen und Institutionen im Feld der Frauen- und Geschlechterforschung weltweit. Der Tag soll daher auch dazu dienen, sich zu solidarisieren und Geschlossenheit zu demonstrieren."

Und es geht darum zu zeigen, was alles in den Gender Studies geforscht und gelehrt wird.

care migration gender

Bei mir stand das Jahr 2018 unter der Überschrift "Care - Migration - Gender". Zu den Verbindungen von Care/Fürsorge, Migration und Geschlecht habe ich gelehrt, geforscht und eine Konferenz vorbereitet.

Wer mehr dazu erfahren will, ist herzlich zur Konferenz vom 30.01. bis 01.02.19 eingeladen. Bis zum 02.01. sind Anmeldungen noch zum Early Bird-Preis möglich.

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Donnerstag, 29. November 2018
Aus den Tiefen der Fernseharchive - eine Rekontextualisierung der Filme und Moderationen von Navina Sundaram
Vortrag von Merle Kröger und Mareike Bernien (Berlin)
mit einem Kommentar von Sharon Macdonald

Dienstag, 4.12.2018, 14-16 Uhr
Hausvogteiplatz 5-7, 10117 Berlin, Raum 0007
Institutskolloquium, Institut für Europäische Ethnologie

Merle Kröger und Navina Sundaram bei einer Veranstaltung in der HBS


Navina Sundaram war bei ihrer Ankunft 1964 die Sensation im NDR: Eine Inderin im deutschen Fernsehen? Als politische Redakteurin und Auslandskorrespondentin womöglich? Unvorstellbar! Wie lesen sich 50 Jahre bundesdeutsche Zeitgeschichte mit den Augen einer Frau, die sich in einer von Männern und Mehrheitsgesellschaft dominierten Welt Sichtbarkeit im doppelten Sinne erkämpfen musste? Die sich der Entscheidung für eine einzige Heimat, eine einzige Identität, bis heute standhaft verweigert? Und die dennoch für sich das Recht beansprucht hat: „gekommen, um zu bleiben“? Navina Sundaram, eine hanseatische Inderin, indische Hamburgerin mit deutschem Pass. Ihren Blickpunkt einzunehmen, ihre Reportagen, Beiträge und Moderationen ins Zentrum zu stellen, heißt gleichzeitig von innen und außen auf bundesdeutsche Fernsehgeschichte zu schauen. So steht sie im Zentrum dieses Beitrags als exemplarische und außerordentliche Figur, in der sich, wie in keiner anderen journalistischen Position ihrer Zeit, Migrations-, Mediengeschichte, Kalter Krieg, Klassenfrage und Feminismus miteinander verschränken.

Merle Kröger und Mareike Bernien holen Navina Sundarams Filme und Moderationen aus den Tiefen des NDR-Archivs und rekontextualisieren sie mit einer neuen Kommentierung durch die Journalistin. Sie stellen ein i-doc über Navina Sundaram zusammen, eine Website als nonlineare Biografie, Archiv und Plattform.

Das Projekt ist Teil von „Archive außer sich“. Diese als langfristig angelegte kollaborative Serie von Forschungs-, Veranstaltungs- und Ausstellungsprojekten beschäftigt sich mit dem filmkulturellen Erbe und seinen Archiven. Was ist kulturelles Erbe, welche Gemeinschaften und Narrative, welche Adressaten und Vermittlungsformate leiten sich daraus ab und wie beständig sind sie? Oder: Welche noch unbekannten Archive bringt die Gegenwart hervor? Zugrunde liegt die Idee des Living Archive: Erforschung, Digitalisierung und/oder Restaurierung von Archivinhalten sind Teil einer partizipativ verstandenen künstlerischen und kuratorischen Gegenwartspraxis. Das Archiv ist ein Ort der Produktion.

Link zu einem Text von Navina Sundaram

Merle Kröger arbeitet als Filmemacherin, Produzentin, Drehbuch- und Romanautorin. Sie ist Co-Autorin und Produzentin von Kino-Dokumentarfilmen, u. a. „Der Tag des Spatzen“ (2010), „Revision“ und „Havarie“ (2016). Zuletzt sind ihre Bücher „Grenzfall“ (2012) und „Havarie“ (2015) erschienen. Zudem ist sie Co-Leiterin, Mentorin und Dozentin für Stoffentwicklung bei der Professional Media Master Class für Dokumentarfilm in Halle (Saale).

Mareike Bernien arbeitet als Filmemacherin und Lehrende medial zwischen performativen Film, Sound und Text. Mit einem medienarchäologischen Ansatz hinterfragen ihre Arbeiten ideologische Gewissheiten von Repräsentation, ihre materiell-technologischen Voraussetzungen und historischen Kontinuitäten. Zu ihren letzten Filmen gehören: „Tiefenschärfe“ (2017) gemeinsam mit Alex Gerbaulet sowie „Rainbow’s Gravity“ (2014) gemeinsam mit Kerstin Schroedinger.


Informationen zu dem gesamten Programm der Vorlesungsreihe „Ethnographies of the Contemporary. Perspektiven und Positionen einer Anthropologie des Politischen“.

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