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Montag, 22. Oktober 2007
Schwarze Ministerin
urmila, 16:23h
Die taz berichtet, dass Manuela Ramin-Osmundsen zur Ministerin für Kinder- und Gleichstellungsfragen in Norwegen berufen wurde. Und natürlich gleich Kritik von rechts kam, da sie "keine richtige Norwegerin" sei.
In Deutschland müssen wir sicher noch länger auf eine schwarze MinsterIn warten.
In Deutschland müssen wir sicher noch länger auf eine schwarze MinsterIn warten.
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Interner Fehler
urmila, 16:18h
Zu der wiederholten Mitteilung der Polizei: "Hinweise auf eine fremdenfeindliche Tat liegen nicht vor" heute in der taz berlin:
"Keine fremdenfeindliche Tat trotz Beleidigung "aufgrund der Hautfarbe"? Verharmlost die Polizei rassistische Angriffe?
Am Sonntag ruderte die Polizei schließlich zurück. Es handele sich um einen "internen Fehler", sagte Pressesprecherin Kerstin Ziesmer der taz. Ein Kollege habe aus Versehen den verharmlosenden Nachsatz in die Meldung kopiert."
Der interne Fehler wird wohl häufiger gemacht.
"Keine fremdenfeindliche Tat trotz Beleidigung "aufgrund der Hautfarbe"? Verharmlost die Polizei rassistische Angriffe?
Am Sonntag ruderte die Polizei schließlich zurück. Es handele sich um einen "internen Fehler", sagte Pressesprecherin Kerstin Ziesmer der taz. Ein Kollege habe aus Versehen den verharmlosenden Nachsatz in die Meldung kopiert."
Der interne Fehler wird wohl häufiger gemacht.
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Montag, 22. Oktober 2007
Es reicht!
urmila, 00:16h
Die taz berichtet über die islamophoben Angriffe auf einen geplanten Moscheebau in Frankfurt/Main:
"Alteingessene Hausener haben sich zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen ... gegen das Bauvorhaben ...auf dem 1.000 Quadratmeter großen Gelände direkt am Verkehrskreisel vor den Autobahnzubringern gesammelt. Ihr Credo: "Es reicht!" Noch eine Moschee könne Hausen nicht verkraften. Von "islamistischer Landnahme" in Hausen war die Rede.
In einem Offenen Brief ... zogen die Gegner ... alle Register und listeten nahezu sämtliche gängigen Vorurteile gegenüber dem Islam auf. Der Islam sei "unvereinbar mit unserer Rechtsordnung", heißt es darin. Und dass die Anhänger des Islam andere Religionen nicht achteten. Die Moschee-Gegner appellierten an Roth ...: "Gerade Sie als Frau können doch nicht über die Menschenrechtsverletzungen an vielen Mädchen und Frauen im Islam hinwegsehen." ...
"Wir wollen die Moschee nicht, ganz egal was Ihr sagt!", war ... der Tenor bei den Stellungnahmen der Bürger.... man habe Angst vor einer "Islamisierung" ganz allgemein und speziell vor "islamistischem Terror". Andere beschworen ein "Parkchaos" rund um Moschee herauf."
"Alteingessene Hausener haben sich zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen ... gegen das Bauvorhaben ...auf dem 1.000 Quadratmeter großen Gelände direkt am Verkehrskreisel vor den Autobahnzubringern gesammelt. Ihr Credo: "Es reicht!" Noch eine Moschee könne Hausen nicht verkraften. Von "islamistischer Landnahme" in Hausen war die Rede.
In einem Offenen Brief ... zogen die Gegner ... alle Register und listeten nahezu sämtliche gängigen Vorurteile gegenüber dem Islam auf. Der Islam sei "unvereinbar mit unserer Rechtsordnung", heißt es darin. Und dass die Anhänger des Islam andere Religionen nicht achteten. Die Moschee-Gegner appellierten an Roth ...: "Gerade Sie als Frau können doch nicht über die Menschenrechtsverletzungen an vielen Mädchen und Frauen im Islam hinwegsehen." ...
"Wir wollen die Moschee nicht, ganz egal was Ihr sagt!", war ... der Tenor bei den Stellungnahmen der Bürger.... man habe Angst vor einer "Islamisierung" ganz allgemein und speziell vor "islamistischem Terror". Andere beschworen ein "Parkchaos" rund um Moschee herauf."
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Donnerstag, 11. Oktober 2007
Ausgelieferter Deutscher
urmila, 11:37h
Heute mal ein Lob: tagesschau.de bezeichnet Mohammed Haydar Zammar richtigerweise als Deutschen (ohne jede weitere Qualifizierung).
Der Bericht darüber, wie der deutsche Staat, diesen deutschen Staatsbürger erst ausliefert, sich dann nicht um ihn kümmert, ihn in einem Foltergefängnis verhört und sich dann wieder nicht kümmert, zeigt aber klar, dass es ganz offensichtlich in der offiziellen Sicht Deutsche verschiedener Klassen gibt.
Der Bericht darüber, wie der deutsche Staat, diesen deutschen Staatsbürger erst ausliefert, sich dann nicht um ihn kümmert, ihn in einem Foltergefängnis verhört und sich dann wieder nicht kümmert, zeigt aber klar, dass es ganz offensichtlich in der offiziellen Sicht Deutsche verschiedener Klassen gibt.
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Mittwoch, 10. Oktober 2007
Reisevorbereitung
urmila, 12:24h
Wer sich für eine Reise nach Indien mit unfundierten rassistischen Vorurteilen wappnen will, sollte sich den Indien-Knigge von Focus anschauen. Neben Texten, die von wenig Kenntnis aber vielen Vorurteilen geprägt sind, gibt es noch Fotos, die mit den Texten möglichst wenig (und mit den Stereotypen möglichst viel) zu tun haben.
(via Indernet)
(via Indernet)
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Keine Sicherheit für Geduldete
urmila, 02:10h
Die taz berichtet:
"Einen Monat vor ihrem Tod war Sazan B. schließlich in ein Münchner Frauenhaus geflüchtet aus Angst vor ihrem gewalttätigen Mann. Bleiben konnte sie dort aber nicht: Sie war nach ihrem gescheiterten Asylantrag nur geduldet in Deutschland, sie unterlag der Residenzpflicht, also blieb ihr nichts anderes, als in ihre Garchinger Wohnung zurückzukehren."
"Einen Monat vor ihrem Tod war Sazan B. schließlich in ein Münchner Frauenhaus geflüchtet aus Angst vor ihrem gewalttätigen Mann. Bleiben konnte sie dort aber nicht: Sie war nach ihrem gescheiterten Asylantrag nur geduldet in Deutschland, sie unterlag der Residenzpflicht, also blieb ihr nichts anderes, als in ihre Garchinger Wohnung zurückzukehren."
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Dienstag, 9. Oktober 2007
Heute Iraner, morgen Deutscher
urmila, 23:20h
""Heute bin ich Iraner, morgen Deutscher, wie es mir passt, das wird nicht gehen", sagte Zwanziger dem Sender." zitiert ARD Sport den Präsident des DFBs in einem Artikel über den Fußballer Ashkan Dejagah, der mit der deutschen U21-Männer-Fußball-Nationalmannschaft nicht nach Israel fahren will.
Zwanziger hat recht. Es geht nicht heute InderIn und morgen Deutsche, wie mir das passt. Ich bin immer beides - und auch beides nicht. Aber das können die meisten nicht akzeptieren. (*Ich will allerdings auch nicht in irgendeiner Nationalmannschaft spielen.*)
Nachtrag 11.10.07: Siehe dazu auch ein taz-Interview mit Omid Nouripour, der argumentiert, dass Fußballer keine Helden sein müssen, und einen taz-Artikel, der den Fall Dejagah kontextualisiert und zeigt wie wenig 'unsere' Fußballhelden Helden sind.
Zwanziger hat recht. Es geht nicht heute InderIn und morgen Deutsche, wie mir das passt. Ich bin immer beides - und auch beides nicht. Aber das können die meisten nicht akzeptieren. (*Ich will allerdings auch nicht in irgendeiner Nationalmannschaft spielen.*)
Nachtrag 11.10.07: Siehe dazu auch ein taz-Interview mit Omid Nouripour, der argumentiert, dass Fußballer keine Helden sein müssen, und einen taz-Artikel, der den Fall Dejagah kontextualisiert und zeigt wie wenig 'unsere' Fußballhelden Helden sind.
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Sonntag, 7. Oktober 2007
Erfundener Boykott
urmila, 12:13h
Der Newseltter Migration und Bevölkerung berichtet:
"Muslimische Mädchen und deren Familien boykottieren den Schwimmunterricht in der Schule nur selten. Dies geht aus den Ergebnissen einer Anfrage des Interkulturellen Rates bei den Kultusministerien der Länder Ende August hervor."
und zitiert jene, die den angeblich massenhaften Boykott zum gesellschaftlichen Problem stilisieren:
"Die islamkritische Soziologin Necla Kelek hatte dagegen von „erheblichen Verweigerungsquoten“ im Schwimm- und Sportunterricht gesprochen. Diesem Umstand, so Kelek in einer 2006 vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) herausgegebenen Studie, leisteten Schulbehörden Vorschub, indem sie den orthodoxen Familien entgegenkämen. Auch Berlins früherer Bildungssenator Klaus Böger (SPD) hatte in Interviews von einem „drängenden Problem“ gesprochen, mit dem er die Forderung verband, dass Integration keine Einbahnstraße sein dürfe."
Nachtrag 25.06.09: Anlässlich der Islamkonferenz berichtet tagesschau.de auch über den Mythos Schwimmunterrichtsboykott.
"Ganz unverhohlen räumt das Ministerium denn auch ein, das Thema vor allem wegen der öffentlichen Aufmerksamkeit auf die Agenda der Islamkonferenz gesetzt zu haben. Auf Nachfrage von tagesschau.de sagte eine Sprecherin, die tatsächliche Zahl der vorliegenden Fälle habe nicht den Ausschlag gegeben: "Man sucht sich halt die medial interessanten Themen.""
Nachtrag 20.10.10: Die taz berlin berichtet:
"Zwischen Oktober 2005 und Juni 2010 stellten insgesamt lediglich 26 Eltern für ihr Kind einen Antrag auf Befreiung vom Schwimmunterricht aus religiösen und weltanschaulichen Gründen. "
"Muslimische Mädchen und deren Familien boykottieren den Schwimmunterricht in der Schule nur selten. Dies geht aus den Ergebnissen einer Anfrage des Interkulturellen Rates bei den Kultusministerien der Länder Ende August hervor."
und zitiert jene, die den angeblich massenhaften Boykott zum gesellschaftlichen Problem stilisieren:
"Die islamkritische Soziologin Necla Kelek hatte dagegen von „erheblichen Verweigerungsquoten“ im Schwimm- und Sportunterricht gesprochen. Diesem Umstand, so Kelek in einer 2006 vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) herausgegebenen Studie, leisteten Schulbehörden Vorschub, indem sie den orthodoxen Familien entgegenkämen. Auch Berlins früherer Bildungssenator Klaus Böger (SPD) hatte in Interviews von einem „drängenden Problem“ gesprochen, mit dem er die Forderung verband, dass Integration keine Einbahnstraße sein dürfe."
Nachtrag 25.06.09: Anlässlich der Islamkonferenz berichtet tagesschau.de auch über den Mythos Schwimmunterrichtsboykott.
"Ganz unverhohlen räumt das Ministerium denn auch ein, das Thema vor allem wegen der öffentlichen Aufmerksamkeit auf die Agenda der Islamkonferenz gesetzt zu haben. Auf Nachfrage von tagesschau.de sagte eine Sprecherin, die tatsächliche Zahl der vorliegenden Fälle habe nicht den Ausschlag gegeben: "Man sucht sich halt die medial interessanten Themen.""
Nachtrag 20.10.10: Die taz berlin berichtet:
"Zwischen Oktober 2005 und Juni 2010 stellten insgesamt lediglich 26 Eltern für ihr Kind einen Antrag auf Befreiung vom Schwimmunterricht aus religiösen und weltanschaulichen Gründen. "
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Freitag, 5. Oktober 2007
Bahnstreik und Herkunft
urmila, 16:20h
Warum wird in dem Bericht des Deutschlandfunks über die Auswirkungen des Bahnstreiks auf die Mitfahrzentrale Hamburg angegeben, dass die Vermittlerin aus Kasachstan zugewandert ist, dass die Inhaberin gebürtige Polin ist und ein andere gebürtiger Türke? Was genau hat das mit dem Thema des Berichts zu tun? fragt die gebürtige Inderin, die demnächst nach Deutschland migrieren wird.
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Päckchen aus Deutschland
urmila, 13:53h
Da hat der norwegische Zoll doch tatsächlich das Päckchen geöffnet, um zu überprüfen, ob wirklich drin ist, was drauf steht. Kein Wunder, dass es mehr als eine Woche unterwegs war.
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