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Gestern war hier die Bergen Pride Parade angekuendigt. Als ich sie dann sah, musste ich meine Berliner Ueberheblichkeit doch ganz schoen zuegeln. Natuerlich muss der Zug kleiner ausfallen als in Berlin. Ist schliesslich nur eine gut 240.000 EinwohnerInnen Stadt. Und vielleicht gibt es auch weniger Probleme. Im Selbstbildnis der NorwegerInnen sicher, ob tatsaechlich das weiss ich nicht.
Bei der Beantragung der Aufenthaltsgenehmigung hatte ich allerdings ungewohnte Antwortmoeglichkeiten:

"Registered same sex partner" habe ich ja noch verstanden, aber was genau meinen sie mit "cohabitant". Haette ich da ja ankreuzen sollen? Aus Gewohnheit habe ich ledig gewaehlt.
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"... sind von den Migranten und ihren Nachkommen mit 7,3 Millionen jedoch nur knapp die Hälfte Ausländer ...
Eigentlich sind alle InlaenderInnen.
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Wie ich schon verschiedentlich gebloggt habe, komme ich hier hervorragend mit Englisch durch. Sobald ich sage "Sorry, I do not speak Norwegian." antworten alle anstandslos auf Englisch. Und auch auf der Auslaenderbehoerde ist es selbstverstaendlich, dass Ausschilderungen und Formulare in Englisch sind und die BeamtInnen ohne zu Murren Englisch reden.
Das heisst aber nicht, dass die NorwegerInnen keinen Wert auf das Norwegische legen. Die norwegische Sprache ist wesentlicher Teil der Schaffung der norwegischen Nation und des Widerstands gegen die daenischen Herrscher. Dabei wurde allerdings kein einheitliches 'Hochnorwegisch' geschaffen. Heute bestehen Bokmål und Nynorsk (sowieso diverse Dialekte) nebeneinander und einheitlich mit einem ausgepraegten Nationalismus (so weit ich das bisher beobachten konnte).
Da koennten die 'Deutschen' von lernen. Nationalismus geht auch ohne Deutschpflicht. Noch besser waere es allerdings, ginge es auch ohne Nationalismus.
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sagt Ayten Kilicarslan im taz-Interview.
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Der 'weisse' Bundesinnenminister stellt also fest, dass die Geanderten, die 'Muslime' ein Problem haben und verschreibt ihnen einen Loesungsweg. Er organisiert einen Dialog der 'Muslime'. Was das mit der 'Integration' der 'Muslime' zu tun hat, bleibt mir raetselhaft. Den dazu muesste frau ja den Blick auf die 'weissen ach so christlichen Deutschen' und ihre Institutionen werfen. Nicht nur auf desintegrierende alltaegliche Gewalt gegen Rassifizierte und desintegrierende Terminologie in der Berichterstattung darueber sondern z.B. auch auf desintegrierende IslamismusexpertInnen oder desintegrierende Gesetze.
Stattdessen wird die homogene Kategorie der 'Muslime' konstruiert und in diese erstmal alle tuerkisch-markierten Menschen geworfen, dazu dann auch noch alle arabisch-markierten und wen wir noch so fuer 'Muslime' halten (das koennen dann auch schon mal Sikhs sein, weil die Turban tragen). Dann verlangen wir einen zentralen Ansprechpartner und wenn muslimisch-markierte Menschen einen solchen gruenden, wird gesagt, dass dieser gar nicht alle vertritt (also nicht alle glaeubigen Muslime unterschiedlicher islamischer Richtungen, nicht alle saekularen 'Muslime', nicht alle die gar nicht muslimisch sind, aber dafuer gehalten werden, nicht alle Sikhs) und dass er ausserdem zu muslimisch ist.
Worum geht es denn? Will frau einen Dialog unter der konstuierten Kategorie der 'Muslime'? Dann muss der genauso kontrovers sein, wie er gerade laeuft. Will frau einen Dialog mit dem 'Islam'? Dann muss frau mit Menschen reden, die sich als glaeubige Muslime verstehen und dann selbstverstaendlich auf den Koran und die Suna Bezug nehmen. Sonst waeren es ja keine glaeubigen Muslime. Will frau sich mit der Desintegration von muslimisch-markierten Menschen auseiandersetzen? Dann muss frau sich vorallem mit islamophoben und rassistischen Strukturen in Deutschland auseinandersetzen und davon absehen, eine angeblich homogene Kategorie von 'Muslimen' zu konstruieren.
Aber um all dies geht es wohl nicht. Es geht viel eher um die Festschreibung der Kategorie und deren Andersartigkeit. Es geht um einen Blick weg von den 'Weissen' in der hegemonialen Position, damit diese nicht gefaehrdet wird.
Das waere auch eine Erklaerung fuer die verschiedenen Einschaetzungen des Fortschritts der Islamkonferenz von der die taz berichtet:
"... Schäuble ... schob hinterher: "Wir waren uns alle einig, dass der Prozess richtig ist, und er kommt auch gut voran."
Eine Ansicht, die Ayyub Axel Köhler, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, nicht teilte. "Wir müssen endlich konkrete Ziele in Angriff nehmen", beschwerte sich Köhler. "So kann es nicht weitergehen, dass wir ziellos debattieren.""
Das ziellose Debattieren und das Vorfuehren der Geanderten mag das konkrete (wenn auch vielleicht unbewusste) Ziel der DesintegrierInnen sein.
PS: Und die Integrationsbeauftragte will vermutlich Karriere in der CDU machen. Bis jetzt hat sie sich auf jeden Fall noch nicht durch Engagement fuer die Geanderten profiliert.
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"An Australian senator has caused a storm of protest for describing a female politician as "deliberately barren" and therefore unfit to govern.
Bill Heffernan said Labor Party deputy leader Julia Gillard did not understand the public because she had no children. "
Werden die empoerten AustralierInnen jetzt die Abschiebung von Bill Heffernan in sein Heimatland fordern?
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Wieder konnte ich ein kleines Kind beobachten. Ausserdem hat ein Ami mit Cowboyhut durch sein Gespraech das Wartezimmer unterhalten. Vermutlich weil ich mir nicht mehr grosse Hoffnungen auf den Segen der Fødselnummer mache und daher eigentlich nichts zu verlieren habe, fand ich es heute weniger bedrohlich. Nach einer halben Stunde war ich dann auch dran. Der Computer sagt, meine Aufenthaltsgenehmigung wurde letzten Freitag versandt. Der Beamte meint, wahrscheinlich ist sie Montag rausgegangen. Mal sehen, ob ich heute etwas in der Post habe.
To be continued ....
Nachtrag 04.05.07: Gestern war sie in der Post.

Am Montag werde ich versuchen meine D-Nummer zu bekommen.
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"Die Hanseaten bildeten eine Gesellschaft fuer sich, die vom Rest der Staat getrennt war. Sie umgaben sich mit Zaeunen und Toren, sie bekamen ihre eigene Gesetzen und Regeln und sie hatten eine innere Rechtsprechung."
aus einer Beschreibung im Hanseatischen Museum in Bergen.
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"Am Wochenende habe der Bundesvorstand der TGD beschlossen, ein eigenes theologisches Institut zu gründen, in dem der Islam aus weltlicher Sicht interpretiert werden soll. ... Theologen und Wissenschaftler sollen in dem Institut Belege finden, warum getrennter Sportunterricht sinnlos sei oder Pädagogen keine religiösen Symbole, auch keine Kopftücher, tragen sollten."
Gegen eine weltliche Sicht von Religion spricht nichts. Aber was haben WissenschaftlerInnen da verloren, wo vorher schon feststeht, was rauskommen soll?
"Rückendeckung bekommt er von der Soziologin und Islamkritikerin Necla Kelek, die den Vorstoß der Türkischen Gemeinde begrüßt." und so fuer wissenschaftliche Standards kaempft ...
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