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Donnerstag, 9. Juni 2011
Noch weniger Anspruch
urmila, 00:02h
Kinder, die von Hartz IV leben müssen, werden nur wenige Ansprüche an Teilhabe an der Gesellschaft gewährt. Kinder, die unter das Asylbewerberleistungsgesetz fallen, haben noch weniger Ansprüche. Die taz berichtet, dass nur Berlin, Brandenburg und Hamburg die Sozialämter angewiesen haben, dass auch diese Kinder vollen Anspruch auf die Leistungen des Bildungspakets haben. In anderen Bundesländern gibt es eingeschränkten bis gar keinen Anspruch.
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Frontex nicht verantwortlich
urmila, 23:57h
Die taz hat ein Interview mit einem Frontex-Direktor geführt. Seine Antworten sind ein schöner Beleg dafür wie in Organisationen alle die Verantwortlichkeit verschieben können und am Ende dann keine_r verantwortlich ist.
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Mehrsprachigkeit
urmila, 13:18h
Die Journalistin Kathrin Zeiske hat mir folgendes Bild zugeschickt:
und schreibt dazu:
"Ich hab bei Kaisers im Auerberg in Bonn ein unglaubliches Plakat entdeckt. Darauf wird am Eingang dargelegt, dass es wegen sonstigen Sicherungsvorkehrungen sinnlos wäre, das Geschäft zu überfallen. Da sich Kaisers oder das beauftragte Sicherheitsunternehmen Vollmergruppe aber anscheinend unsicher waren, ob sie damit die von ihnen ausgemachte, potentielle Zielgruppe überhaupt erreichen, steht das ganze dann noch mal in vier weiteren Sprachen da; meinem laienhaften Verständnis nach Polnisch, Russisch, Rumänisch und Türkisch. Vorausgesetzt scheint also, dass mögliche Räuber_innen wohl eher nicht (fliessend) Deutsch sprechen. Wie die Auswahl der Sprachen zustande kommt, wäre interessant zu erfahren; ob da irgendwelche dubiosen Statistiken herangezogen werden oder ob diese eher einem rassistischen "Bauchgefühl" oder "Allgemeinwissen" entspricht, welche "Verbrechersprachen" da nun noch stehen sollten, damit das ganze Plakat auch Sinn macht. Es sind ja nun mal nicht die gängigen weltweiten Verkehrssprachen, Englisch, Französich, Spanisch, oder so. Darüber hinaus bezweifle ich, dass irgendwo in dem Geschäft auch noch irgendetwas anderes netterweise in andere Sprachen übersetzt steht: "heute im Angebot: Erdbeeren aus der Region" oder "die Leergutannahme befindet sich im hinteren Teil des Ladens"."
Auf ihre Rundmail hat sie erfahren, dass mindestens eine weitere Kaisers-Fililale in Bonn ein solches Plakat aufgehäng hat und das es auch bei Aldi Nord in Leipzig ähnliche Plakate gibt.
und schreibt dazu:
"Ich hab bei Kaisers im Auerberg in Bonn ein unglaubliches Plakat entdeckt. Darauf wird am Eingang dargelegt, dass es wegen sonstigen Sicherungsvorkehrungen sinnlos wäre, das Geschäft zu überfallen. Da sich Kaisers oder das beauftragte Sicherheitsunternehmen Vollmergruppe aber anscheinend unsicher waren, ob sie damit die von ihnen ausgemachte, potentielle Zielgruppe überhaupt erreichen, steht das ganze dann noch mal in vier weiteren Sprachen da; meinem laienhaften Verständnis nach Polnisch, Russisch, Rumänisch und Türkisch. Vorausgesetzt scheint also, dass mögliche Räuber_innen wohl eher nicht (fliessend) Deutsch sprechen. Wie die Auswahl der Sprachen zustande kommt, wäre interessant zu erfahren; ob da irgendwelche dubiosen Statistiken herangezogen werden oder ob diese eher einem rassistischen "Bauchgefühl" oder "Allgemeinwissen" entspricht, welche "Verbrechersprachen" da nun noch stehen sollten, damit das ganze Plakat auch Sinn macht. Es sind ja nun mal nicht die gängigen weltweiten Verkehrssprachen, Englisch, Französich, Spanisch, oder so. Darüber hinaus bezweifle ich, dass irgendwo in dem Geschäft auch noch irgendetwas anderes netterweise in andere Sprachen übersetzt steht: "heute im Angebot: Erdbeeren aus der Region" oder "die Leergutannahme befindet sich im hinteren Teil des Ladens"."
Auf ihre Rundmail hat sie erfahren, dass mindestens eine weitere Kaisers-Fililale in Bonn ein solches Plakat aufgehäng hat und das es auch bei Aldi Nord in Leipzig ähnliche Plakate gibt.
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