Mittwoch, 15. Juni 2011
Gegen Bevormundung
Die taz berlin berichtet von der abolish-Demonstration in Berlin. Dort ging es auch um den Wertmarken-Boykott in Hennigsdorf (siehe hier für Hintergründe) und die Zusammenarbeit zwischen Menschen, die dem Asylbewerber_innenleistungsgesetz unterliegen und ihren Unterstützer_innen aus der Dominanzgesellschaft:

"Mit seiner tiefen Stimme übertönt Chamberlin Wandji vom Afrikarat Brandenburg die Parolen des Demonstranten. Es sei absehbar gewesen, dass der Staat mit den Flüchtlingen nicht ernsthaft verhandeln werde, sagt er. Die deutschen Unterstützer des Protests, die momentan die Essensversorgung im Heim organisieren, hätten aber auf dem Gespräch bestanden. Es gab Streit, am Ende setzten sich die Unterstützer durch.

Wandji findet, die Flüchtlinge müssten sich auch gegen Bevormundung durch Unterstützer wehren: "Wir müssen den Protest selber führen." Das sei schwer, wenn man die Landessprache nicht beherrsche. Aber schuld daran sei die Ausgrenzung durch die Behörden. "Da müssen die eben dem schlechten Deutsch zuhören." "

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