Montag, 7. Juni 2010
Reggae und Homophobie
Die taz hat Carolyn Cooper von der University of the West Indies zu Reggae und Homophobie interviewt. Das Interview ist schön differenziert, wenn auch sehr aus einer heteronormativen Perspektive. Vorallm weist Cooper Allmachtsphantasien von deutschen Politiker_innen zurück:

"Ich wüsste nicht, dass Volker Beck für die Schwulenbewegung auf Jamaika verantwortlich ist. In den 90ern wurde mit der Hilfe von Exil-Jamaikanern das "Jamaican Forum for Lesbians, All-Sexuals and Gays" (J-FLAG) gegründet."

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Titeln ist nicht einfach
Dieses Wochenende war das Karawane-Festival in Jena. Wenn mensch der taz-Ankündigung in der Printversion folgt, dann ging es dort um: "Afrika in Thüringen". Bebildert mit einem Trommelfoto. Und einem ziemlich depolitisierten Text.

Dabei geht es nicht um Afrika und Trommeln. Sondern um Europa und Politik. Klar daneben gegriffen bei der Überschrift, dem Zwischentitel und dem Foto.

Die Online-Version des Artikels hat dann glücklicherweise auch einen anderen Titel: "Es geht um Menschenrechte" (In der url findet sich aber noch der andere Titel.)

Nachtrag 11.08.10: In einem Printartikel über die Flutkatastrophe schreibt die taz im Untertitel: "Die Regierungen offenbaren nichts als Versagen". Darum geht es im Artikel (hier online mit anderem Untertitel) dann allerdings nicht.

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