Mittwoch, 2. Dezember 2009
Semih Kneip
Im taz-berlin Montagsinterview diesmal Semih Kneip. Lesenswert, was der Berliner zu sagen hat.

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Neue Ministerin für Heteronormativität und Rassismus
Laut taz zeichnet sich die neue Familienministerin Kristina Köhler dadurch aus, dass sie zum einen die bestehende Heteronorm in Deutschland schützen will (gegen Feminist_innen und andere Feind_innen der heteronormativen Kleinfamilie) und zum anderen den 'Migrant_innen' Sexismus und Macho-Kultur zuschreibt.

Nachtrag 25.01.10: Aus der taz: "Familienpolitik zählte bislang nicht zu Köhlers Kernkompetenzen. Bislang gibt es auch keine Anzeichen dafür, dass sie ihr Arbeitsbereich überhaupt ernsthaft interessiert."

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Homophobie und Rassismus
Im Reggae gibt es viel explizit Homophobes. Daher kommt es auch zunehmend zu Protesten, wenn in Deutschland offen homophobe Reggae-Künstler auftreten sollen und wollen. In Berlin betraf es gerade Sizzla. Nach Protesten wurde das Konzert abgesagt.

Die Frage ist nur, wie gegen Homophobie vorgegangen wird. Fraglich wird es, wenn zur Bekämpfung eines Ausgrenzungsmechanismus ein anderer genutzt wird. Die 'Festung Europa' genannte Abschottung der EU gegenüber dem Rest der Welt ist ein rassistisches System, das abgeschafft werden muss. Wenn nun Leute versuchen diesen staatlich legitimierten Ausgrenzungsmechanismus zu nutzen, um gegen homophobe Äußerungen von rassistisch Ausgrenzbaren vorzugehen (wie es z.B. Volker Beck laut taz gemacht hat), wird dadurch diese Ausgrenzung legitimiert und stabilisiert.

Rassismus statt Homophobie (von rassistisch Ausgrenzbaren, die anderen können so schliesslich nicht abgehalten werden Homophobes zu äußern) kann nicht die Lösung zum Problem sein.

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