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Dienstag, 20. Mai 2008
Mal wieder Ehrenmord
urmila, 01:12h
Ein 23jähriger bringt seine 16jährige Schwester um. Er hat sie schon mehrmals brutal geschlagen und ist dafür verurteilt worden. Am Morgen der Tat hat er erfahren, dass er die Haft antreten muss.
Eine grausame Tat. Ein gewalttätiger Mann.
Und eine einfache Erklärung, z.B. in der taz:
"Klar ist, dass es sich um einen so genannten Ehrenmord handelt"
Als Erklärung hierfür reicht aus:
"weil Ahmad O. die Familienehre durch das Verhalten seiner kleinen Schwester beschmutzt gesehen hat."
Da ist es dann auch unerheblich, dass
"Die Polizei tappt bei der Suche nach dem konkreten Motiv für den Mord noch im Dunkeln. "
und
"Nach taz-Informationen ziehen die Mordermittler aber auch noch andere Ursachen in Betracht, die zum Gewaltausbruch geführt haben könnten. Ein Auslöser für die Tat von Ahmad O. könnte auch die Nachricht vom Donnerstagmorgen gewesen sein, in der er erfuhr, dass er wegen seiner früheren Angriffe auf seine Schwester doch ins Gefängnis gehen sollte. "Oder er hat es als Affront gesehen, dass seine Schwester zu dem Treff in kurzen Jeansshorts erschienen ist", sagte einer der Ermittler der taz. "Wenn einer den Plan hat, jemanden umzubringen, lässt man sich normalerweise nicht von einem Freund zum Tatort begleiten, um Zeugen zu vermeiden.""
Aber wenn frau schon weiß, dass es ein Schwesternmord bei Muslimen immer ein Ehrenmord ist, dann muss den Zweifeln nicht nachgegangen und auch nicht nach unterschiedlichen Motiven gesucht werden:
"Für die Hamburger Familienanwältin und Frauenrechtlerin Mechthild Garweg ist das jedoch nicht zwangsläufig ein Kriterium. Bei solchen Delikten gelte es "die Werte der Familie hochzuhalten und nicht unbedingt unerkannt zu bleiben", sagt Garweg."
Ist die Definition von Ehrenmord: Ein Mord an einer muslimischen Frau von Familienmitgliedern (egal was die genauen Mordmotive waren)?
Eine grausame Tat. Ein gewalttätiger Mann.
Und eine einfache Erklärung, z.B. in der taz:
"Klar ist, dass es sich um einen so genannten Ehrenmord handelt"
Als Erklärung hierfür reicht aus:
"weil Ahmad O. die Familienehre durch das Verhalten seiner kleinen Schwester beschmutzt gesehen hat."
Da ist es dann auch unerheblich, dass
"Die Polizei tappt bei der Suche nach dem konkreten Motiv für den Mord noch im Dunkeln. "
und
"Nach taz-Informationen ziehen die Mordermittler aber auch noch andere Ursachen in Betracht, die zum Gewaltausbruch geführt haben könnten. Ein Auslöser für die Tat von Ahmad O. könnte auch die Nachricht vom Donnerstagmorgen gewesen sein, in der er erfuhr, dass er wegen seiner früheren Angriffe auf seine Schwester doch ins Gefängnis gehen sollte. "Oder er hat es als Affront gesehen, dass seine Schwester zu dem Treff in kurzen Jeansshorts erschienen ist", sagte einer der Ermittler der taz. "Wenn einer den Plan hat, jemanden umzubringen, lässt man sich normalerweise nicht von einem Freund zum Tatort begleiten, um Zeugen zu vermeiden.""
Aber wenn frau schon weiß, dass es ein Schwesternmord bei Muslimen immer ein Ehrenmord ist, dann muss den Zweifeln nicht nachgegangen und auch nicht nach unterschiedlichen Motiven gesucht werden:
"Für die Hamburger Familienanwältin und Frauenrechtlerin Mechthild Garweg ist das jedoch nicht zwangsläufig ein Kriterium. Bei solchen Delikten gelte es "die Werte der Familie hochzuhalten und nicht unbedingt unerkannt zu bleiben", sagt Garweg."
Ist die Definition von Ehrenmord: Ein Mord an einer muslimischen Frau von Familienmitgliedern (egal was die genauen Mordmotive waren)?
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Polen in Vorpommern
urmila, 01:05h
Die taz berichtet über Löcknitz in Vorpommern:
"Anfang des Jahres wurden die Scheiben von neun polnischen Autos eingeschlagen, einer Dolmetscherin wurden die Reifen zerstochen. Der Werbeaufsteller einer polnischen Computerfirma ist regelmäßig zerfleddert. Am Pfingstwochenende haben drei halbwüchsige Mädchen spielende polnische Kinder bespuckt, mit Bier übergossen und dabei polenfeindliche Parolen gerufen. ... Vor wenigen Wochen waren Mauern im Ort mit antipolnischen Sprüchen beschmiert.
Von offizieller Seite heißt es aber mal wieder:
"Der Bürgermeister hat Unterstützung, von polnischer Seite. Der Investmentberater und Immobilienmakler Jan Rybski ist vor einem Jahr von Hamburg nach Löcknitz gezogen. "Es gibt hier keine antipolnische Stimmung, das ist eine Erfindung der Medien", sagt selbst er. "Die NPD? Eine Lappalie."
"Anfang des Jahres wurden die Scheiben von neun polnischen Autos eingeschlagen, einer Dolmetscherin wurden die Reifen zerstochen. Der Werbeaufsteller einer polnischen Computerfirma ist regelmäßig zerfleddert. Am Pfingstwochenende haben drei halbwüchsige Mädchen spielende polnische Kinder bespuckt, mit Bier übergossen und dabei polenfeindliche Parolen gerufen. ... Vor wenigen Wochen waren Mauern im Ort mit antipolnischen Sprüchen beschmiert.
Von offizieller Seite heißt es aber mal wieder:
"Der Bürgermeister hat Unterstützung, von polnischer Seite. Der Investmentberater und Immobilienmakler Jan Rybski ist vor einem Jahr von Hamburg nach Löcknitz gezogen. "Es gibt hier keine antipolnische Stimmung, das ist eine Erfindung der Medien", sagt selbst er. "Die NPD? Eine Lappalie."
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Rassismus in Südafrika
urmila, 00:59h
Und auch in Südafrika werden 'AusländerInnen' (insbesondere Flüchtlinge aus Simbabwe) verfolgt, geprügelt, gemordet. Wie z.B. tagesschau.de und die taz berichtet.
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Rassismus in Italien
urmila, 00:19h
In Italien wird rassistische Hatz auf Roma gemacht und nicht nur die Rechten auch die Linken machen mit. Die TäterInnen bleiben ungeschoren, die Opfer werden ausgewiesen.
Die taz berichtet: hier und hier.
Nachtrag 20.05.08: Mehr in der taz.
Nachtrag 01.07.08: Die taz berichtet über richterlich genehmigten Rassismus:
"Im Prozess um eine Anti-Roma-Kampagne hat der römische Kassationshof den Bürgermeister von Verona, Flavio Tossi, vom Vorwurf des Rassismus freigesprochen. Seine Kampagne zur Räumung von Roma-Lagern habe nicht auf deren rassische Zugehörigkeit gezielt, sondern sich auf legitime Weise gegen kriminelles Verhalten gewandt, befanden die Richter in oberster Instanz. ... Im Jahr 2001 hatte Tossi als Fraktionschef seiner Partei im Regionalparlament eine Unterschriftenkampagne mit dem Slogan "Zigeuner müssen weg, denn wo sie sind, gibt es Diebstähle" veranstaltet. Das sei keine ethnische Diskriminierung, so das Gericht."
Die taz berichtet: hier und hier.
Nachtrag 20.05.08: Mehr in der taz.
Nachtrag 01.07.08: Die taz berichtet über richterlich genehmigten Rassismus:
"Im Prozess um eine Anti-Roma-Kampagne hat der römische Kassationshof den Bürgermeister von Verona, Flavio Tossi, vom Vorwurf des Rassismus freigesprochen. Seine Kampagne zur Räumung von Roma-Lagern habe nicht auf deren rassische Zugehörigkeit gezielt, sondern sich auf legitime Weise gegen kriminelles Verhalten gewandt, befanden die Richter in oberster Instanz. ... Im Jahr 2001 hatte Tossi als Fraktionschef seiner Partei im Regionalparlament eine Unterschriftenkampagne mit dem Slogan "Zigeuner müssen weg, denn wo sie sind, gibt es Diebstähle" veranstaltet. Das sei keine ethnische Diskriminierung, so das Gericht."
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Sehr witzig
urmila, 00:15h
Auf der Wahrheitseite der taz wurde am letzten Freitag nicht nur das N-Wort (in Verbindung mit nackt) sondern auch gleich noch das M-Wort (in Verbindung mit Arsch) benutzt. Völlig kontextfrei und wohl um witzig zu sein. Muss das sein?
Nachtrag 20.05.08: Der Wahrheit scheint ein Problembewusstsein für rassistischen Wortgebrauch völlig zu fehlen. Das N- und M-Wort ist wohl nicht nur mir negativ aufgefallen, es gab auch einen Leserbrief, auf den die Wahrheit herablassend und rassistisch reagiert.
Nachtrag 20.05.08: Der Wahrheit scheint ein Problembewusstsein für rassistischen Wortgebrauch völlig zu fehlen. Das N- und M-Wort ist wohl nicht nur mir negativ aufgefallen, es gab auch einen Leserbrief, auf den die Wahrheit herablassend und rassistisch reagiert.
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Dänemark islamophob
urmila, 00:12h
Die taz bringt ein weiteres Beispiel von Islamophobie in Dänemark.
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Mit Musik
urmila, 00:10h
Die taz berichtet über das Neuköllner Label Plak Music (bekannt unter anderem durch Steinmeiers Deutschlandlied und den anschliessenden Skandal) und wie junge MmMs dort ihre (kaum vorhandene) Chance nutzen.
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