Samstag, 9. Januar 2010
Interview mit Körting
urmila, 00:09h
In einem taz-Interview äußert sich Innensenator Körting zu "türkischen Bürgern", der Einmischung des türkischen Staates in deutsche Angelegenheiten und Integration. Spannend zu beobachten, wie dabei kein logisch zusammenhängender Gedanke rauskommt. Körting windet sich mal hierhin, mal dahin. Aber im Endergebenis wird schon klar, dass mit den 'Türk_innen' irgendwas nicht stimmt, die SPD aber toll ist.
0 Kommentare in: islamophobie ... comment ... link
Rassistische Selektion
urmila, 23:44h
Zur Diskussion über das 'Nacktscannen' und Alternativen schreibt Ralph Bollmann in der taz:
"Während die Öffentlichkeit lautstark über den Scanner streitet, nimmt sie weitaus gravierendere Eingriffe in Freiheitsrechte klaglos hin. Dass ganze Personengruppen allein aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit verschärften Kontrollen unterworfen werden, wird selbst in aufgeklärten Kreisen nicht etwa kritisiert, sondern als mildere Alternative zur vermeintlichen Selbstentblößung begrüßt."
"Während die Öffentlichkeit lautstark über den Scanner streitet, nimmt sie weitaus gravierendere Eingriffe in Freiheitsrechte klaglos hin. Dass ganze Personengruppen allein aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit verschärften Kontrollen unterworfen werden, wird selbst in aufgeklärten Kreisen nicht etwa kritisiert, sondern als mildere Alternative zur vermeintlichen Selbstentblößung begrüßt."
0 Kommentare in: islamophobie ... comment ... link
Samstag, 26. Dezember 2009
Frankreich: Gesichtverdeckungsverbot
urmila, 12:59h
Wie die taz berichtet, plant Frankreich ein neues antimuslimisches Gesetz, dass ganz allgemein daherkommen soll und auch als Vermummungsverbotbei Demonstrationen genutzt werden kann:
"Auf Wunsch der Regierung soll das französische Parlament bei der Verabschiedung eines Verbots tunlichst den Eindruck vermeiden, dass es sich da um eine einseitige Repressionsmaßnahme gegen den Islam handle. Das hätte unweigerlich Beschwerden über Einschränkungen der Religionsfreiheit beim Europäischen Menschenrechtsgericht zur Folge. Daher wird der Gesetzestext sehr allgemein und ohne jeden religiösen Bezug verfasst. Er soll der Bevölkerung generell verbieten, das Gesicht in der Öffentlichkeit völlig zu verdecken, außer beim Karneval oder als Schutz bei extremen klimatischen Situationen. "
Nachtrag 25.01.10: Eine taz-Glosse zu einem diskutierten Burkaverbot in Dänemark: Fantasieproblem
Nachtrag 30.01.10: Mehr zum geplanten Burka-Verbot in Frankreich in der taz.
Lale Akgün fordert laut taz ein Burka-Verbot auch für Deutschland.
Nachtrag 03.04.10: Belgien hat ein Burka-Verbot erlassen (siehe taz). Ach, wäre das doch ein Aprilscherz.
Nachtrag 27.04.10: Laut taz will Sarkozy schnell ein Burkaverbot in Frankreich.
Nachtrag 09.05.10: In Australien dient laut taz ein Raubüberfall in Burka jetzt als Begründung für ein Burkaverbot.
Nachtrag 21.05.10: Laut taz:
"billigte der Ministerrat eine Gesetzesvorlage für ein Burka-Verbot. Zuvor hatte das oberste Verwaltungsgericht festgestellt, dass keine ausreichende rechtliche Grundlage für ein totales Verbot bestehe. Zudem verstoße dieses gegen die Verfassung."
Nachtrag 19.06.10: Laut taz wird auch in Katalonien über ein Burka-Verbot diskutiert.
Nachtrag 27.06.10: Laut taz nun auch ganz Spanien.
Nachtrag 20.07.10: Mehr zum Burka-Verbot in Frankreich in der taz.
Nachtrag 09.04.11: Die taz berichtet: Sarkozy startet neue Antiislamkampagne.
Nachtrag 11.04.11: tagesschau.de berichtet zum inkraftgetretenen Burkaverbot in Frankreich:
"Der Nachweis dafür ist schwierig, sagen Polizeivertreter wie Comte. Von dem Gesetz, das gerade mal 2000 Frauen in Frankreich betrifft, hält er nicht viel: "Das Risiko ist, dass dieses Gesetz zusätzliche Spannungen verursacht. Denn die muslimische Bevölkerung könnte das Gefühl haben, stigmatisiert zu werden." Das Verbot könnte die Spannungen zwischen der Polizei und einem Teil der Bevölkerung verstärken. Und das sei ohnehin schon kompliziert."
Muslim könnten das Gefühl haben, stigmatisiert zu werden? Könnten? Sie werden stigmatisiert.
"Auf Wunsch der Regierung soll das französische Parlament bei der Verabschiedung eines Verbots tunlichst den Eindruck vermeiden, dass es sich da um eine einseitige Repressionsmaßnahme gegen den Islam handle. Das hätte unweigerlich Beschwerden über Einschränkungen der Religionsfreiheit beim Europäischen Menschenrechtsgericht zur Folge. Daher wird der Gesetzestext sehr allgemein und ohne jeden religiösen Bezug verfasst. Er soll der Bevölkerung generell verbieten, das Gesicht in der Öffentlichkeit völlig zu verdecken, außer beim Karneval oder als Schutz bei extremen klimatischen Situationen. "
Nachtrag 25.01.10: Eine taz-Glosse zu einem diskutierten Burkaverbot in Dänemark: Fantasieproblem
Nachtrag 30.01.10: Mehr zum geplanten Burka-Verbot in Frankreich in der taz.
Lale Akgün fordert laut taz ein Burka-Verbot auch für Deutschland.
Nachtrag 03.04.10: Belgien hat ein Burka-Verbot erlassen (siehe taz). Ach, wäre das doch ein Aprilscherz.
Nachtrag 27.04.10: Laut taz will Sarkozy schnell ein Burkaverbot in Frankreich.
Nachtrag 09.05.10: In Australien dient laut taz ein Raubüberfall in Burka jetzt als Begründung für ein Burkaverbot.
Nachtrag 21.05.10: Laut taz:
"billigte der Ministerrat eine Gesetzesvorlage für ein Burka-Verbot. Zuvor hatte das oberste Verwaltungsgericht festgestellt, dass keine ausreichende rechtliche Grundlage für ein totales Verbot bestehe. Zudem verstoße dieses gegen die Verfassung."
Nachtrag 19.06.10: Laut taz wird auch in Katalonien über ein Burka-Verbot diskutiert.
Nachtrag 27.06.10: Laut taz nun auch ganz Spanien.
Nachtrag 20.07.10: Mehr zum Burka-Verbot in Frankreich in der taz.
Nachtrag 09.04.11: Die taz berichtet: Sarkozy startet neue Antiislamkampagne.
Nachtrag 11.04.11: tagesschau.de berichtet zum inkraftgetretenen Burkaverbot in Frankreich:
"Der Nachweis dafür ist schwierig, sagen Polizeivertreter wie Comte. Von dem Gesetz, das gerade mal 2000 Frauen in Frankreich betrifft, hält er nicht viel: "Das Risiko ist, dass dieses Gesetz zusätzliche Spannungen verursacht. Denn die muslimische Bevölkerung könnte das Gefühl haben, stigmatisiert zu werden." Das Verbot könnte die Spannungen zwischen der Polizei und einem Teil der Bevölkerung verstärken. Und das sei ohnehin schon kompliziert."
Muslim könnten das Gefühl haben, stigmatisiert zu werden? Könnten? Sie werden stigmatisiert.
1 Kommentar in: islamophobie ... comment ... link
Mittwoch, 23. Dezember 2009
Sprechende Muslima
urmila, 19:27h
Die taz scheint zu glauben, dass Muslima bisher nicht reden konnten: Musliminnen reden jetzt selber. Es geht wohl weniger darum, dass Muslima reden als dass sie versuchen, gehört zu werden. Unter anderem mit:
"Themen wie Zwangsheirat und Gewalt sollten als gesellschaftliche Probleme gesehen und weder "ethnisiert" noch "einer bestimmten Religion zugeschrieben" werden, sagt Kilicarslan. Denn dadurch sei der Blick auf die Ursachen, etwa patriarchalische Erziehung, verstellt. Stattdessen entstehe dann in der Öffentlichkeit das Bild, jede türkische oder muslimische Frau sei zwangsverheiratet und unterdrückt."
"Themen wie Zwangsheirat und Gewalt sollten als gesellschaftliche Probleme gesehen und weder "ethnisiert" noch "einer bestimmten Religion zugeschrieben" werden, sagt Kilicarslan. Denn dadurch sei der Blick auf die Ursachen, etwa patriarchalische Erziehung, verstellt. Stattdessen entstehe dann in der Öffentlichkeit das Bild, jede türkische oder muslimische Frau sei zwangsverheiratet und unterdrückt."
0 Kommentare in: islamophobie ... comment ... link
Sonntag, 20. Dezember 2009
Muslimischer Feminismus
urmila, 23:56h
Lesehinweis: die taz zu muslimischen Feminismus in Deutschland.
0 Kommentare in: islamophobie ... comment ... link
Integration - Französische Version
urmila, 23:54h
Wie die taz berichtet, wird auch in Frankreich eine rassistische Integrationsdebatte geführt:
"Familienministerin Nadine Morano hat nichts gegen sie - sofern sie sich an die Spielregeln der Integration halten: "Was ich von einem jungen Muslim erwarte, der die französische Nationalität hat, ist, dass er sein Land liebt, dass er eine Arbeit findet, dass er nicht Verlan (Jargon der Banlieue-Jugend) redet und dass er nicht die Mütze verkehrt trägt.""
"Familienministerin Nadine Morano hat nichts gegen sie - sofern sie sich an die Spielregeln der Integration halten: "Was ich von einem jungen Muslim erwarte, der die französische Nationalität hat, ist, dass er sein Land liebt, dass er eine Arbeit findet, dass er nicht Verlan (Jargon der Banlieue-Jugend) redet und dass er nicht die Mütze verkehrt trägt.""
1 Kommentar in: islamophobie ... comment ... link
Montag, 9. November 2009
Keine Toleranz
urmila, 02:03h
für rassismusverleugnendes und privilegiensicherndes Geschreibsel kann ich aufbringen. Was hat sich die taz dabei gedacht, so etwas untollerierbares wie Klingelschmitts Keine Toleranz für die Tolleranten zu veröffentlichen. Da finde ich noch nicht mal einen Ansatzpunkt für eine nüchterne Analyse und Kritik, mir wird einfach nur schlecht beim Lesen.
2 Kommentare in: islamophobie ... comment ... link
Montag, 5. Oktober 2009
Aufregung
urmila, 02:56h
"Für den Linkspartei-Bildungspolitiker Steffen Zillich ist das Urteil nur eine "verfassungsrechtliche Selbstverständlichkeit": Religionsfreiheit als Grundrecht gelte auch in der Schule." berichtet die taz berlin und beendet ihren Artikel mit: "Der Deutsche Philologenverband forderte die Schulbehörden auf, aus dem Urteil keine generellen Vorschriften abzuleiten. Bei gutem Willen würden sich in jeder Schule praktikable Regelungen finden lassen."
Diese beiden Stimmen würden dafür sprechen, dass keine große Aufregung vonnöten ist. Ein Grundrecht muss gewahrt werden und das lässt sich pragmatisch lösen. Aber:
"Die Schulleiterin findet das Urteil dennoch falsch. Sie hält es für eine unzulässige finanzielle Unterstützung einer Religion, dem Schüler den Raum zur Verfügung zu stellen, sagte Brigitte Burchardt am Mittwoch der taz. Sie wünscht sich "eine friedfertige Umgebung, in der die Schüler sich richtig frei fühlen können". Diese Atmosphäre werde jedoch durch "demonstratives Beten" gestört."
Und damit steht sie nicht alleine. Die taz überschreibt ihren Artikel mit Die Angst vor Allah.
Nun weiss ich genauso wenig wie all die anderen Kommenator_innen, was genau an der Schule vor sich gegangen ist und wie "demonstrativ" der Schüler betet. Wenn er in einem unbenutzten Raum betet, kann das allerdings nicht sehr sichtbar sein (und auch keine Kosten verursachen). Wenn sein Beten auf dem Schulflur den Schulfrieden gestört hat (wobei mir unklar ist, wieso das so sein sollte), hätte doch sicher auch ohne Gerichtsurteil eine pragmatische Lösung gefunden werden können. Warum musste es zu einem Gerichtsurteil kommen?
Diese beiden Stimmen würden dafür sprechen, dass keine große Aufregung vonnöten ist. Ein Grundrecht muss gewahrt werden und das lässt sich pragmatisch lösen. Aber:
"Die Schulleiterin findet das Urteil dennoch falsch. Sie hält es für eine unzulässige finanzielle Unterstützung einer Religion, dem Schüler den Raum zur Verfügung zu stellen, sagte Brigitte Burchardt am Mittwoch der taz. Sie wünscht sich "eine friedfertige Umgebung, in der die Schüler sich richtig frei fühlen können". Diese Atmosphäre werde jedoch durch "demonstratives Beten" gestört."
Und damit steht sie nicht alleine. Die taz überschreibt ihren Artikel mit Die Angst vor Allah.
Nun weiss ich genauso wenig wie all die anderen Kommenator_innen, was genau an der Schule vor sich gegangen ist und wie "demonstrativ" der Schüler betet. Wenn er in einem unbenutzten Raum betet, kann das allerdings nicht sehr sichtbar sein (und auch keine Kosten verursachen). Wenn sein Beten auf dem Schulflur den Schulfrieden gestört hat (wobei mir unklar ist, wieso das so sein sollte), hätte doch sicher auch ohne Gerichtsurteil eine pragmatische Lösung gefunden werden können. Warum musste es zu einem Gerichtsurteil kommen?
0 Kommentare in: islamophobie ... comment ... link
Donnerstag, 27. August 2009
Staatsanwälte versteht man nicht
urmila, 00:47h
Ein Mann misshandelt seine Frau. Er hat eine Geliebte. Seine Frau will sich nicht scheiden lassen. Er bringt sie um.
Weil beide als 'Türk_innen' betrachtet werden, geht der Staatsanwalt von einem Ehrenmord aus.
Weil beide als 'Türk_innen' betrachtet werden, geht der Staatsanwalt von einem Ehrenmord aus.
0 Kommentare in: islamophobie ... comment ... link
Mittwoch, 19. August 2009
Frauenfußball
urmila, 03:25h
Die taz hat die jordanische Fußballnationalspielerin Maysa Ziad Mahmoud Jbarah interviewt. In ihren Fragen suggeriert die Interviewerin immer wieder, dass Religion und Kultur Jordaniens (also der Islam) Grund für die fehlende Popularität des Frauenfußballs in Jordanien sein müssten. Was begründet dann die fehlende Popularität des Frauenfußballs in Deutschland?
0 Kommentare in: islamophobie ... comment ... link
... nächste Seite