Samstag, 26. April 2008
Deutscher im Kongo
urmila, 02:18h
Philipp Mausshardt schreibt in der taz eine Seite über die Bemühungen eines deutschen DRK-Mitarbeiters, Malaria im Kongo zu bekämpfen. Mit zu wenig Geld und aus der Distanz initiiert er ein Programm und lässt andere es durchführen. Als er dann zum Programmabschluss angereist kommt, ist er verärgert über die Geldverschwendung vor Ort. Ein sehr geeignetes Beispiel, um über den Irrsinn von westlicher Entwicklungshilfe zu sprechen, darüber wie die Programme nicht wirklich helfen, wie es nicht geht.
Der taz-Tenor ist aber ein anderer, wie der taz-Untertitel in der Printversion zeigt:
"Streit, 800 Verhaftete und ein verärgerter Gouverneur. Dabei wollte Joachim Oelssner vom Roten Kreuz doch nur helfen, die Malaria im Kongo zu bekämpfen. Aber der Projektleiter des Roten Kreuzes hat den Elan seiner kongolesischen Mitarbeiter unterschätzt. Die Geschichte eines Missverständnisses"
Damit wird der arme Helfer aus Deutschland zum Opfer der zu Behelfenden. Die strukturellen Probleme von Entwicklungshilfe (zum Beispiel der zugrundeliegende Rassismus) werden nicht angesprochen. Anstatt dessen werden die Fehlentwicklungen als Missverständnisse abgetan.
Eine vertane Chance, sich kritisch mit der Entwicklungshilfe auseinanderzusetzen. Ein weiteres Bespiel wie 'weiße' Menschen in den Mittelpunkt gesetzt werden und 'schwarze' nur eine StatistInnenrolle zugewiesen bekommen.
Der taz-Tenor ist aber ein anderer, wie der taz-Untertitel in der Printversion zeigt:
"Streit, 800 Verhaftete und ein verärgerter Gouverneur. Dabei wollte Joachim Oelssner vom Roten Kreuz doch nur helfen, die Malaria im Kongo zu bekämpfen. Aber der Projektleiter des Roten Kreuzes hat den Elan seiner kongolesischen Mitarbeiter unterschätzt. Die Geschichte eines Missverständnisses"
Damit wird der arme Helfer aus Deutschland zum Opfer der zu Behelfenden. Die strukturellen Probleme von Entwicklungshilfe (zum Beispiel der zugrundeliegende Rassismus) werden nicht angesprochen. Anstatt dessen werden die Fehlentwicklungen als Missverständnisse abgetan.
Eine vertane Chance, sich kritisch mit der Entwicklungshilfe auseinanderzusetzen. Ein weiteres Bespiel wie 'weiße' Menschen in den Mittelpunkt gesetzt werden und 'schwarze' nur eine StatistInnenrolle zugewiesen bekommen.
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