Sonntag, 5. April 2009
Ungleichheiten sichern
"Große Teile der Bevölkerung stehen staatlicher Antidiskriminierungspolitik zum Schutz von Homosexuellen, Ausländern und Andersgläubigen ablehnend gegenüber." berichtet die taz über die Ergebnisse der Sinusstudie.

"Viele fänden, dass das Thema Diskriminierung von den Medien aufgebauscht wird, und sähen das wirkliche Problem darin, dass sich Angehörige von Randgruppen nicht an hier gültige Regeln hielten und sich Sozialleistungen erschleichen würden."

Dazu passt, dass Politiker_innen rassistische Sprüche machen können und ihnen das kaum schadet:

"Die Wortwahl sei "sicher falsch gewesen", sagt Linsler. Aber dafür habe sich Walker ja entschuldigt."

Und das die Polizei rassistisch handeln kann, ohne dass es Konsequenzen hat. In diesem Fall in Frankreich:

"Hohe Polizeibeamte, Richter und Staatsanwälte deckten den Gewaltmissbrauch und behinderten die Ermittlungen - besonders dann, wenn die Misshandelten arabischer oder afrikanischer Herkunft seien."

Christliche Fundamentalist_innen hingegen, die sich gegen gleiche Rechte z.B. für homosexuell lebende Menschen aussprechen, können damit rechnen, dass eine Öffentlichkeit geboten wird.

So werden die ausgrenzenden Strukturen immer wieder (re)produziert und stabilisiert. Die Privilegierten sichern ihre Privilegien. Menschenrechte werden restriktiv gewährt.

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