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Dienstag, 5. August 2008
Nationalfeiertag in der Schweiz
urmila, 21:31h

Letztes Jahr habe ich am norwegischen Nationalfeiertag teilgenommen und mir die Inszenierungen genau betrachtet. Dieses Jahr wollte ich das gleiche beim Schweizer Nationalfeiertag, dem 1. August, in Zürich machen. Aber irgendwie war das anders. Es gab zwar auch hier viele Nationalflaggen und wohl auch einen Umzug, von dem ich allerdings nichts mitbekommen habe, und am Abend vorher und am Abend selber Feuerwerk.

Aber wir warteten (mit vielen anderen TouristInnen) vergeblich darauf, dass irgendetwas Spektakuläres passiert. Es waren zwar viele Leute da, aber es wurden auch wieder weniger, ohne das was Besonderes passiert war. Am Ende schienen nur noch Leute, die sich nicht auskennen, da zu sein. Und wir mittendrin. Ein seltsames Gefühl.
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Donnerstag, 31. Juli 2008
Studieren oder Boxen
urmila, 02:08h
Die taz zitiert den Boxer Konstantin Buga:
""Wäre ich in Kasachstan geblieben, hätte ich aber kaum weiter geboxt. Dann hätte ich lieber so wie mein Bruder studiert""
""Wäre ich in Kasachstan geblieben, hätte ich aber kaum weiter geboxt. Dann hätte ich lieber so wie mein Bruder studiert""
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Mittwoch, 30. Juli 2008
Namensänderung
urmila, 21:43h
Es scheint (wie die taz berichtet) eine Reihe von Sportvereinen in Deutschland zu geben, die ihren 'türkischen' Namen in einen 'deutschen' ändern. Begründet wird das mit 'Integration' oder dem Zugehen auf die Dominanzgesellschaft:
"Der Vorstand habe verkündet: "Wir werden den Verein umbenennen." Der türkische Name sollte durch einen deutschen ersetzt werden, der neue Name die Öffnung des Vereins nach außen demonstrieren. "Ein deutlicheres Zeichen gibt es nicht", sagt A-Jugend-Coach Birinci."
Mit der Neubennung gab es wohl auch häufiger Umstrukturierungen und auch Änderungen in der Mitgliedschaft.
Warum ist es aber unbedingt nötig, 'türkische' Räume zu beseitigen? Wäre es nicht wichtiger Räume der Dominanzgesellschaft für die Geanderten zu öffnen?
Und geht es wirklich um 'Integration' oder ist es nicht eher ein Versuch unsichtbar und damit weniger angreifbar zu sein:
"Man wolle sich vor allem öffnen, hoffe aber auch, künftig bessere Karten bei den Verhandlungen um Sportplätze zu haben, sagt Pressesprecher Christos Rengas."
Aber Assimilation ist in den wenigsten Fällen erfolgreich:
"Eines aber habe sich nicht geändert: die rassistischen Vorfälle. "Die haben sogar zugenommen", berichtet Isikdaglioglu. "Im Unterschied zu früher werden wir jetzt nicht mehr wegen unseres Namens, sondern wegen unseres Aussehens beleidigt.""
"Der Vorstand habe verkündet: "Wir werden den Verein umbenennen." Der türkische Name sollte durch einen deutschen ersetzt werden, der neue Name die Öffnung des Vereins nach außen demonstrieren. "Ein deutlicheres Zeichen gibt es nicht", sagt A-Jugend-Coach Birinci."
Mit der Neubennung gab es wohl auch häufiger Umstrukturierungen und auch Änderungen in der Mitgliedschaft.
Warum ist es aber unbedingt nötig, 'türkische' Räume zu beseitigen? Wäre es nicht wichtiger Räume der Dominanzgesellschaft für die Geanderten zu öffnen?
Und geht es wirklich um 'Integration' oder ist es nicht eher ein Versuch unsichtbar und damit weniger angreifbar zu sein:
"Man wolle sich vor allem öffnen, hoffe aber auch, künftig bessere Karten bei den Verhandlungen um Sportplätze zu haben, sagt Pressesprecher Christos Rengas."
Aber Assimilation ist in den wenigsten Fällen erfolgreich:
"Eines aber habe sich nicht geändert: die rassistischen Vorfälle. "Die haben sogar zugenommen", berichtet Isikdaglioglu. "Im Unterschied zu früher werden wir jetzt nicht mehr wegen unseres Namens, sondern wegen unseres Aussehens beleidigt.""
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Afrikaner in der taz
urmila, 14:23h
Diffusionen hat einen taz-Artikel zum Obama-Auftritt in Berlin auseinander genommen.
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Deutsche
urmila, 14:22h
Unsere schweizer Kollegin hat uns heute einen Link zum Züri Slängikon geschickt, da wir gefragt hatten, wie denn die Deutschen in der Schweiz genannt werden. Dem Slängikon zu Folge scheinen Deutsche vor allem Männer zu sein.
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Dienstag, 29. Juli 2008
Unter MigrantInnen
urmila, 01:18h
Diesmal bin ich nicht allein. Wir sind insgesamt vier Fellows und drei davon aus Deutschland. Die Organisatoren des Programms sind auch aus Deutschland. Sind wir in einem Ghetto? Oder ist es eher eine Parallelgesellschaft? Auf jedem Fall machen sich einige der Deutschen über die lokale Sprache lustig. Wir sind die Norm. Da können die Einheimischen meinen, was sie wollen.
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Dienstag, 22. Juli 2008
Queer Korea
urmila, 18:18h

Seit dreizehn Jahren gibt es in Korea das Lesbian Counselling Center, die älteste lesbische Organisation im Land. Inzwischen gibt es noch einige andere Organisationen. Und natürlich auch Organisationen für Schwule, Transgender, etc. Seit einigen Jahren gibt es eine CSD-Parade in Seoul, die ohne größere Probleme verläuft.
Homosexualität ist aber immer noch ein Tabu in Korea. Das Coming out gegenüber sich selbst, der Familie, am Arbeitsplatz, etc. ist nicht einfach. Derzeit arbeitet das Lesbian Counselling Center (neben seiner Beratungsarbeit) vorallem gegen ein diskriminierendes Antidiskrimierungsgesetzt, in dem Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung nicht aufgenommen wurde.
Wie auch in anderen Ländern gibt es unter den verschiedenen Organisationen auch theoretische/ ideologische Differenzen. Insbesondere scheint es Spannungen zwischen eher queeren Ansätzen und den lesbischen Feministinnen zu geben. Wobei ich nicht ganz verstanden habe, was letztere genau ausmacht.
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Montag, 21. Juli 2008
Weiße Privilegien in Korea
urmila, 17:41h

Unser 'weißer' deutscher Begleiter hat uns heute einige Ecken von Seoul gezeigt, die auch die koreanischen GastgeberInnen noch nicht kannten. Als 'Weißer' kann er einfach in Gärten gehen, die eigentlich nicht öffentlich zugänglich sind. Die KoreaninnerInnen alleine würden sich das nicht trauen (bzw. man würde sie auch nicht lassen). Mit ihm aber sind wir heute z.B. in den Innenhof oben gekommen. Eine sehr anschauliche Darstellung 'weißer' Privilegien.
Im Rahmen der Konferenz Imagining 'Race' and Hegemony in (Inter)Asia am letzten Wochenende hatten wir unter anderem auch über Rassismus in Korea gesprochen. Der Unterschied zum Rassismus in Deutschland scheint vor allem zu sein, dass die 'weißen' Anderen eine privilegierte Position haben.
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Samstag, 19. Juli 2008
Kerzendemonstrationen
urmila, 18:43h
Seit zwei Monaten demonstrieren die SeoulerInnen täglich gegen den Präsidenten. Mehr dazu in einem Bericht der FES Korea (als pdf).

Mittlerweile geht die Polizei ziemlich rabiat dagegen vor. Wir konnten heute abend beobachten wie sich mehrere Einheiten der Riot Police in Stellung brachten. Behelmt und mit Schilden. Mit Bussen werden die Strassen blockiert. Ein Wasserwerfer kam auch.
Nicht angenehm, wenn Polizei durch die Gegen rennt und frau nichts versteht.

Mittlerweile geht die Polizei ziemlich rabiat dagegen vor. Wir konnten heute abend beobachten wie sich mehrere Einheiten der Riot Police in Stellung brachten. Behelmt und mit Schilden. Mit Bussen werden die Strassen blockiert. Ein Wasserwerfer kam auch.
Nicht angenehm, wenn Polizei durch die Gegen rennt und frau nichts versteht.
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