Samstag, 15. September 2007
Nicht das Gleiche
Lapskaus ist nicht Labskaus, auch wenn ich das dachte.

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Mittwoch, 12. September 2007
Register gefordert
"Bosbach fordert "Konvertiten-Register"" titelt tagesschau.de, denn:

"Zwei der drei Männer, die Anschläge in Deutschland geplant haben sollen, waren zum Islam übergetreten. "

Ich habe einen alternativen Vorschlag: urmila fordert ein "Männer-Register", denn
  • drei von den drei Terrorverdächtigen sind Männer
  • die meisten der rassistischen SchlägerInnen sind Männer
  • die meisten der rassistischen PolitikerInnen sind Männer
  • die meisten FrauendiskriminiererInnen sind Männer
Zur Begründung frei nach Bosbach:

"Als Konsequenz hat [urmila] die Einführung eines ["Männer-Registers"] gefordert. Eine solche Speicherung sei "sinnvoll, denn wir wissen, dass sich einige ... radikalisieren lassen. Das ist kein Generalverdacht, sondern eine Gefahrenabwehr", sagte [urmila auf andersdeutsch]. [Sie] wisse zwar, dass [ihre] Meinung nicht überall auf Gegenliebe stoße, "aber ich bin nicht bereit, aus lauter politischer Korrektheit die Augen vor der Realität zu verschließen", so [die Bloggerin]. Prävention werde immer wichtiger, da es immer weniger klare Täterprofile bei "Gefährdern" gebe."

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Montag, 10. September 2007
Frauen an den Herd
"Gut ausgebildete Musliminnen, die Kopftuch tragen, sind bei der Jobsuche oft chancenlos. Viele Arbeitgeber haben Vorurteile, Jobcenter drohen schon mal mit Leistungskürzungen. So werden die Frauen an den Herd getrieben, kritisieren Expertinnen."

schreibt die taz berlin und führt in dem Artikel noch weiter aus, wie öffentliche Arbeitgeber Kopftuchträgerinnen systematisch diskriminieren.

Diese Ausgrenzung dient natürlich ausschließlich dem Schutz der Rechte der Frauen. Welche waren das noch mal?

Und am 11.09.07: berichtet die taz über eine Studie zur 'Zwangsheirat':

"So verstehen die Autoren ihr Buch nicht nur als Anlass, die Debatte um Zwangsheirat zu versachlichen. Sie leiten aus den Daten auch konkrete Handlungstipps ab. So fordert die Studie, Migrantinnen selbst zu stärken. Die Mädchen sollen bessere Bildungs- und Berufschancen haben. Dann, so die Hoffnung, können sie sich eher gegen die Pläne der Eltern zur Wehr setzen."

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Sonntag, 9. September 2007
Matfest Bergen
Vor den Bryggen in Bergen

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Fremskrittspartiet
Manchmal ist es als 'AusländerIn' ganz gut, nicht wirklich Norwegisch zu können. Es stehen Kommunalwahlen an in Bergen (oder waren sie schon?) und auch mein Briefkasten wird immer wieder mit Wahlwerbung bestückt. Die Fremskrittspartiet hat mir eine Zeitung zukommen lassen. Eine ganze Seite zur Asylpolitik (oder genereller wohl 'AusländerInnen raus'-Politik) inklusive. Soweit ich es verstehe, nutzen wir nicht-westlichen 'AusländerInnen' (dazu zähle ich mich meiner Gene wegen mal und vermute, dass die Fremskrittspartiet das auch so sieht) nicht nur das Sozialsystem aus, sondern stellen auch eine lebensgefährliche Gefahr für die NorwegerInnen dar (insbesondere da wir psychisch instabil sind):

"Begar grufulle handlinger mot uskyldige nordmenn."

Es wäre schon besser, wenn ich gleich abgeschoben würde und wenn das nicht geht, dann sollte ich zumindest eingesperrt werden. Vielleicht sollte ich auch einen Warnhinweis für die unschuldigen Nordmannen tragen.

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Freitag, 7. September 2007
Deutsche
Auf tagesschau.de heißt es:

"Bei den Gesuchten handelt es sich offenbar überwiegend um Deutsche."

Was meinen Sie denn damit wohl:
Menschen, die in Deutschland ihren Lebensmittelpunkt haben?
Menschen, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben?
Menschen, die nicht für Menschen mit Migrationshintergrund (MmM) gehalten werden?
Bio-, Bluts-, Volks- oder 'weiße' Deutsche?
Menschen, die Fritz mit Vornamen heißen?

Die Festgenommen sind übrigens:

"Drei Männer, zwei zum Islam übergetretene Deutsche und ein Türke ..."

Alle lebten in Deutschland, welche Staatsbürgerschaft sie haben, weiß ich nicht.
Wieso ist der eine Türke?
Und warum wird nicht auf seine Religionszugehörigkeit hingewiesen?

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Donnerstag, 6. September 2007
Gefährliches Tuch
Die taz berichtet über eine Schiedsrichterentscheidung beim Handball:

"Die 15-jährige gebürtige Wuppertalerin trug unter ihrem Stirnband ein Tuch, das sie mit ihren Haaren am Hinterkopf zu einem Dutt zusammengebunden hatte. Kurz darauf stellte der Schiedsrichter das Mädchen vom Feld. Seine Begründung: Für ihn sei die Bedeckung des Haupthaares eine regelwidrige Kleidung."

""Die Rechtslage ist kompliziert", sagt Reiner Witte, Vizepräsident des DHV und zuständig für juristische Fragen im Verband. Ein Schiedsrichter dürfe keine Kleidung auf dem Platz dulden, die eine Gesundheitsgefahr für die Spieler darstellen."

"Christoph Luhn vom Wuppertaler SV sieht das Problem nicht ganz so grundsätzlich. Für ihn war die Entscheidung reine Schikane. ... Von den paar Quadratzentimetern Textil seiner Spielerin gehe bei weitem nicht so eine Gefahr aus wie von einem Zungenpiercing, das völlig legal während des Spiels im Mund bleiben darf."

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Donnerstag, 6. September 2007
Deutsche Zustände
Aus der taz zum Tod eines Nigerianers in Polizeigewahrsam:

"Der Fall kam erst am vergangenen Wochenende an die Öffentlichkeit, als plötzlich ein Häufchen afrikanischer Menschen in der Istiklal-Straße in der Innenstadt von Istanbul gegen Rassismus demonstrierten. Seither erinnert alles fatal an "deutsche Zustände". Die ausländischen Flüchtlinge seien "kriminell, sie stehlen und verkaufen Drogen", lautet der Tenor in den Boulevardblättern, die Polizei wiegelt ab, das Innenministerium hält sich bedeckt. Die kritische Öffentlichkeit der Türkei aber ist schockiert. Sie sieht sich erstmals mit einem Rassismus konfrontiert, den sie bisher nur in den "reichen Ländern des Westens" ortete, wie die linksliberale Tageszeitung Radikal schreibt."

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Ausdrücklich islamophob
Aus der taz:

" Die Fraktion der Linken im Kölner Rat hat das Verbot einer für den 11. September in der Domstadt geplanten "Großdemonstration gegen die schleichende Islamisierung Europas" gefordert. ...

Ursprünglich hatte der Verein "Pax Europa", der die Veranstaltung auf dem Roncalliplatz vor dem Kölner Dom organisiert, am selben Tag in Brüssel demonstrieren wollen. Der dortige Oberbürgermeister verbot dies jedoch mit der Begründung, die "hasserfüllten und ausdrücklich islamophoben Botschaften" der Organisatoren könnten "die auf diesem Gebiet ansässige große muslimische Gemeinschaft vor den Kopf stoßen". Das flämischsprachige belgische Obergericht bestätigte das Verbot."


Nachtrag 02.11.09: Der Landesvorsitzende von Pax Europa in Berlin Rene Stadtkewitz, der sich schon gegen den Moscheebau in Heinersdorf profiliert hat und Sarrazins Äußerungen unterstützt, ist laut taz aus der CDU ausgetreten, was die CDU bedauert:

""Ich kann nur hoffen, dass er bleibt", sagte der integrationspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Kurt Wansner, der die umstrittene Veranstaltung moderieren sollte. Er kenne Stadtkewitz als "kompetenten Kollegen"."

Nachtrag 03.11.09: Laut taz bemüht sich die CDU weiter darum Stadkewitz in ihren Reihen zu behalten. Dazu interviewt die taz auch 'islamkritische Expert_innen'.

"Stadtkewitz sei "kein rechtsextremer Politiker", sagt Claudia Dantschke vom Zentrum für demokratische Kultur. "Er akzeptiert jeden Neudeutschen, der sich seiner Vorstellung von deutscher Kultur unterordnet.""

Nachtrag 09.11.09: Laut taz-Berlin vom 07.11.09 bleibt Stadtkewitz Mitglied der CDU-Fraktion.

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