Mittwoch, 16. Mai 2007
National day
"She talks about how .. she was once told, on the national day of Norway, to "get home, you fucking Paki whore". After this last incident she never again celebrated the national day of Norway, because she respects Norwegians having the right to celebrate this day on their own."

from: Mette Andersson (2005), Urban Multi-Culture in Norway, New York, p. 227

PS 18.05.07: Now I have done my participant observation at the national day. And naturally I in particular looked for racialised persons and their inclusion into the festivities. Most of them sold ballons and food.

Everybody particpates at the national day

But there where also racialised boys marching with the drum corps and some racialised women/girls in bunad. So it was much less exclusionary than I had expected it to be.

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Fernsehen
In meiner Wohnung hier steht ein Fernseher. Also zappe ich gelegentlich durch die norwegischen und schwedischen Programme auf der Suche nach englischen Filmen. Und ich schaue mir BBC World Service Nachrichten an. Ziemlich viele der NachrichtensprecherInnen fallen mir als rassifiziert auf. Wahrscheinlich fallen sie mir so auf, weil in Deutschland diese Sparte so durch und durch 'weiß' ist. Meine eigenen essentialisierenden Assoziationen bemerke ich dann, wenn diese rassifizierten NachrichtensprecherInnen, die hegemoniale Differenzierung von 'uns' (den guten, zivilisierten BritInnen) und den 'anderen' (die unentwickelten, rückständigen im früheren Kolonialreich) reproduzieren. Und ich denke mir, das können die noch nicht tun, die müssten doch merken, dass diese Differenzierung nicht funktioniert. Die können doch nicht ihre eigenen ...., verdammt, wieder in die Falle getappt.

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Dienstag, 15. Mai 2007
Rechtsextreme Gewalt nimmt stark zu
titelt tagesschau.de. Unser aller Schäuble ist besorgt. Aber so schlimm ist es dann doch wieder nicht, denn: "linksextremen Gewalttaten ... lägen in absoluten Zahlen aber noch immer höher als die rechtsextremistisch motivierten Gewalttaten, erklärte der Minister. und "Der islamistische Terrorismus ist laut Schäuble jedoch "die gravierendste Bedrohung der Stabilität und Sicherheit in Deutschland"." Na, dann ist ja alles gut und unser Weltbild stimmt weiterhin. Die Gefahr kommt von links und dem Islam.

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Sonntag, 13. Mai 2007
Vertraut
Ich spreche kein Norwegisch und verstehe so gut wie nichts. Es ist kälter als in Berlin und die Sonne scheint länger. Alles ist viel teurer und die Lebensmittel hier überzeugen mich nicht so wirklich. Und trotzdem fühle ich mich anders als in Australien hier nicht wirklich fremd. Irgendwie ist es trotz allem recht vertraut. Aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass ich gerade schon eine Migrationserfahrung hinter mir habe und es deswegen nicht mehr so etwas besonderes ist, dass mir Dinge unvertraut sind. Denn ich glaube nicht, dass das Leben in Bergen dem in Berlin so viel ähnlicher ist als das in Armidale es war.

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Samstag, 12. Mai 2007
Verkehr
In Berlin ist das Fahrradfahren immer lebensgefährlich. Die AutofahrerInnen sind extrem aggressiv. Da reicht es nicht, auf die eigenen Rechte zu vertrauen, frau muss für die AutorfahrerInnen grundsätzlich mitdenken.

In Sydney ist das Radfahren noch lebensgefährlicher. Die RadfahrerInnen scheinen einfach gar keine Rechte zu haben. Autos rasen mit Höchstgeschwindigkeiten um Ecken oder aus Einfahrten heraus. Aggressiv wirkt das nicht, sondern einfach normal. Also gilt es ganz defensiv zu radeln.

In Oslo hielt (kaum war ich von der Fähre geradelt) ein Taxifahrer mitten auf der Straße, um mich rüberzulassen. Ich war höchst positiv überrascht. Hab es dann auch nicht so tragisch genommen, als am nächsten Tag eine AutofahrerIn eine Fußgängerin am Zebrastreifen fast umgemäht hat. Generell halten sie schon am Zebrastreifen.

Aber seit ich in Bergen bin, hat sich mein Bild doch sehr geändert. Wie in Sydney und anders als in Berlin finde ich die AutofahrerInnen nicht wirklich aggressiv. Aber sie machen mich zunehmend aggressiv, denn auch hier rasen sie (wenn auch weniger als in Sydney) und vorallem überholen sie mit dem geringsten Abstand überhaupt. Da wird es mir jedesmal ganz anders, wenn ich den Berg hochstrample und mir gar nicht so sicher bin, dass ich das Rad immer gerade halten kann.

Die Verkehrsregeln scheinen zwar an jedem Ort etwas anders zu sein, aber ganz generell scheinen AutofahrerInnen beim Besteigen ihrer Blechkiste das Gehirn auszustellen.

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Freitag, 11. Mai 2007
Die Anderen
tagesschau.de titelt:

"Civis Medienpreis für Integration verliehen - Der Blick auf die anderen"

Kann frau Othering besser zusammenfassen?

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Donnerstag, 10. Mai 2007
Geld verdienen
mit SaisonsarbeiterInnen.

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Zurück am Ausgangspunkt
Vor drei Wochen wollte ich ein Bankkonto eröffnen. Die Bank sagte mir, dafür brauche ich eine personal number und die Uni könnte mir weiterhelfen. Konnte sie nicht, aber ich habe eine Aufenthaltsgenehmigung beantragt und bekommen.

Der Versuch eine D-Nummer zu bekommen ...

Heute war ich dann im likningskontoret, weil ich nach den Aussagen der Norwegen-Freunde wohl dort die notwendige D-Nummer bekommen würde (offizielle Informationen habe ich keine gefunden). Nach einer halben Stunde Warten wurde mir dann gesagt, dass ich, da ich hier kein Geld verdiene und daher keine Steuerkarte brauche, keine D-Nummer beantragen kann. Das muss die Bank für mich machen. Also bin ich wieder zur Bank (allerdings eine andere Filiale) und konnte dann nach längerem Warten und Erklären einen Antrag auf die D-Nummer ausfüllen (obwohl das ja eigentlich die Universität ...). Jetzt muss ich nur noch vier bis fünf Wochen warten, dann bekommt die Bank vom likningskontor die D-Nummer und dann kann ich ein Bankkonto eröffnen. Aber nur mit einem Pass. Ein Personalausweis reicht dafür nicht, auch wenn er zur Einreise und für die Beantragung der Aufenthaltsgenehmigung völlig ausreicht.

Bei meinem Internetanschluss geht es übrigens ähnlich: Der Techniker sagt, der Elektriker müsse die Leitung legen. Der sagt, die Telefonfirma muss das machen. Die sagt, der Internetanbieter muss es machen. Der sagt ... und das auch seit drei Wochen.

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Mittwoch, 9. Mai 2007
17th May
In about a week I will have the opportunity to experience the Norwegian national day. Even the university has a website in English about it and invites me on the intranet to participate:

"National Day, or the 17th of May, is a major event in Norway. It commemorates the signing of the Norwegian constitution, 17 May, 1814.

As is the tradition, University employees and students parades under the University banners. Students, employees and visiting researchers and their families are invited to join the procession! Meet up at Muséplass at 09:45. "


I will definitely observe it. It falls very well within the field of my research interests and will be good participant observation.

I already know, however, that I very much disagree with: "Bergen has another unique tradition which is very much a part of the 17th of May festivities; the drum corps. Most communities have one; some clubs are over 100 years old. Each corps has a unique rhythm, and when more than one sound together, the cacophony is certainly festive!"

Tam Tam Tam Tam Tam ....

It is a cacophony allright, but I do not consider it festive at all. It has been going on for weeks now and rather makes me aggressive.

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