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Freitag, 29. September 2006
Weisse
urmila, 07:02h
Es ist Fruehling in Brisbane, aber die Sonne scheint schon ziemlich stark. In einer Konferenzpause habe ich mit einer 'echten' Australierin draussen gesessen. (Sie ist nicht 'ethnic', denn frau muss schon vier Generationen zurueck gehen, um auf WaliserInnen bei ihr zu stossen. Also ganz 'echt' Aussie.) Nach einer Weile bilden sich rote Stellen auf ihrer Haut und sie muss wieder rein. Ihre weisse Haut macht die Sonne nicht mit, beklagt sie sich. Und fuegt noch hinzu, dass ihre Haut vielleicht schoen aber nicht praktisch sei. Ich frage nach: "schoen?" (dieses britisch-blass-weisse zaehlt fuer mich nicht gerade als besonders schoen, aber das ist ja eine Frage des Geschmacks). Und sie betont, ja, in Australien gilt die ganz weisse Haut als besonders schoen. Kein Wunder, dass nach 200 Jahren Kolonisierung immer noch so viele Blasse rumlaufen (die vielen ganz Weissen auf der Strasse waren einer meiner ersten Eindruecke in Brisbane). Wenn das Super-Weisse zum Schoenheitsideal wird, dann kann es sich auch besser halten. Selbst wenn es fuer das Klima hier alles andere als praktisch ist. Aber es geht ja nicht um Pragmatismus sondern um die weisse Vorherrschaft in Australien.
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Dienstag, 26. September 2006
Einbürgerungstest, australisch
urmila, 10:13h
Auch in Australien gibt es Diskussionen über einen Einbürgerungstest. ‚The Australian’ berichtet:
„Australians overwhelmingly support a test for citizenship that includes not only an English language test but also questions about our history and way of life.“
Ich vermute einmal, dass es bei ‘unserer’ Geschichte und ‘way of life’ nicht, um jene der ‘Aborigines’ geht, sondern um die der weißen KolonisatorInnen. Englisch wird in Australien schließlich auch erst seit 250 Jahren gesprochen. Am einfachsten wird dieser Test daher wohl auch ‚weißen’ BritInnen fallen, da die sie mit den ‚weißen’ AustralierInnen nicht nur die Sprache sondern auch viel der Geschichte und des ‚way of life’ teilen. Früher war es offizielle Politik, dass nur ‚Weiße’ einwandern dürfen. Der Einbürgerungstest wird in eine ähnliche Richtung zielen.
‚The Australian’ berichtet weiter:
“Mr Beazley has backed off from his earlier suggestion that visitors to Australia, including tourists, would have to sign a pledge on their visas upholding Australian values.”
Wer genau Mr. Beazley ist, wird mir aus dem Artikel nicht klar. Aber ich musste mich ja auch nicht, vor der Einreise mit australischer Politik auseinandersetzen. Glücklicherweise musste ich auch nicht auf die australischen Werte schwören, denn die ‚weiße’ Vormacht für berechtigt zu halten, würde mir doch sehr schwer fallen.
„Australians overwhelmingly support a test for citizenship that includes not only an English language test but also questions about our history and way of life.“
Ich vermute einmal, dass es bei ‘unserer’ Geschichte und ‘way of life’ nicht, um jene der ‘Aborigines’ geht, sondern um die der weißen KolonisatorInnen. Englisch wird in Australien schließlich auch erst seit 250 Jahren gesprochen. Am einfachsten wird dieser Test daher wohl auch ‚weißen’ BritInnen fallen, da die sie mit den ‚weißen’ AustralierInnen nicht nur die Sprache sondern auch viel der Geschichte und des ‚way of life’ teilen. Früher war es offizielle Politik, dass nur ‚Weiße’ einwandern dürfen. Der Einbürgerungstest wird in eine ähnliche Richtung zielen.
‚The Australian’ berichtet weiter:
“Mr Beazley has backed off from his earlier suggestion that visitors to Australia, including tourists, would have to sign a pledge on their visas upholding Australian values.”
Wer genau Mr. Beazley ist, wird mir aus dem Artikel nicht klar. Aber ich musste mich ja auch nicht, vor der Einreise mit australischer Politik auseinandersetzen. Glücklicherweise musste ich auch nicht auf die australischen Werte schwören, denn die ‚weiße’ Vormacht für berechtigt zu halten, würde mir doch sehr schwer fallen.
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Montag, 25. September 2006
Verstoß gegen die Flüchtlingskonvention
urmila, 03:07h
Im Kampf gegen die 'AusländerInnen' ist den 'Weißen' alles Recht. Da verstoßen sie auch gerne mal gegen die (Menschen-)Rechte, die sie ja sonst immer zum Beispiel von den 'Muslimen' schützen müssen. Aber 'AusländerInnen' sind ja auch keine Menschen und haben daher keine Rechte und Würde schon gar nicht.
Diesmal war es die Mehrheit der SchweizerInnen, die laut taz:
"Mit einer Mehrheit von rund 70 Prozent haben die SchweizerInnen am Sonntag bei einer Volksabstimmung die schärfsten Asyl- und Ausländergesetze in ganz Europa gebilligt. Zuvor hatten Regierung und Parlament die Vorlagen angenommen. Die unterlegenen Gegner dieser Vorlagen - kirchliche Hilfswerke, Flüchtlings- und Ausländerinitiativen, die Grünen, Sozialdemokraten und kleine Linksparteien - kritisieren die neuen Gesetze als Verstoß gegen die Flüchtlings- und die Kinderschutzkonventionen der UNO sowie gegen die Europäische Menschenrechtskonvention. "
Mehr dazu auch bei tagesschau.de.
Diesmal war es die Mehrheit der SchweizerInnen, die laut taz:
"Mit einer Mehrheit von rund 70 Prozent haben die SchweizerInnen am Sonntag bei einer Volksabstimmung die schärfsten Asyl- und Ausländergesetze in ganz Europa gebilligt. Zuvor hatten Regierung und Parlament die Vorlagen angenommen. Die unterlegenen Gegner dieser Vorlagen - kirchliche Hilfswerke, Flüchtlings- und Ausländerinitiativen, die Grünen, Sozialdemokraten und kleine Linksparteien - kritisieren die neuen Gesetze als Verstoß gegen die Flüchtlings- und die Kinderschutzkonventionen der UNO sowie gegen die Europäische Menschenrechtskonvention. "
Mehr dazu auch bei tagesschau.de.
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Sonntag, 24. September 2006
Australian owned company
urmila, 06:13h

Wie war das noch mal gleich mit Australien? Wer ist 'AustralierIn'?
Buchtipp: Katrin Kremmler, Die Sirenen von Coogee Beach, ariadne krimi
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Aborigine
urmila, 06:10h
Am Flughafen Brisbane wirbt Vodafone um neue Kunden, die wie 'AustralierInnen' sprechen wollen:

In der Mitte hinten neben dem Känguruh ("Skippy") noch etwas aus dem Busch ("Aborigine"). Vorne die Zivilisation.

In der Mitte hinten neben dem Känguruh ("Skippy") noch etwas aus dem Busch ("Aborigine"). Vorne die Zivilisation.
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Denk mal
urmila, 06:07h
Brisbane

"South West Pacific Campaign 1942 - 1945
This Memorial depicts a wounded Australian soldier descending the Kokoda Trail assisted by a strong, depandeable Papua New Guinean leading him to safety. They are being passed by a fresh, determined soldier resolute in the task ahead."

"South West Pacific Campaign 1942 - 1945
This Memorial depicts a wounded Australian soldier descending the Kokoda Trail assisted by a strong, depandeable Papua New Guinean leading him to safety. They are being passed by a fresh, determined soldier resolute in the task ahead."
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Donnerstag, 21. September 2006
Ausland
urmila, 01:07h
Die taz berichtet:
"Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, will ausländische Unternehmer verstärkt zur Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund anregen. ...
Auf acht Regionalkonferenzen ..mit ..ausländischen Selbständigen möchte man die Unternehmer dazu bringen, sich mehr um den Nachwuchs zu kümmern. Während der Konferenz sollen konkrete Schritte vereinbart werden, die zu mehr Ausbildungsstellen in ausländischen Unternehmen führen sollen."
Frau Böhmer will sich also um 'Jugendliche mit Migrationshintergrund' kümmern. Es wird allerdings nicht wirklich klar, was sie mit ihnen machen will. Sollen sie ins Ausland abgeschoben werden, um dort bei ausländischen Unternehmen zu Arbeiten? Oder sollen ausländische Unternehmer zur Migration nach Deutschland motiviert werden, um hier Ausbildungsplätze zu stellen?
"Mit der Initiative "Aktiv für Ausbildungsplätze" will das Bildungsministerium in den nächsten vier Jahren 10.000 neue Lehrstellen für ausländische Jugendliche schaffen. Denn 40 Prozent der Jugendlichen hätten keine Ausbildung, sagte Böhmer. ...
Von ausländischen Arbeitslosen seien über 70 Prozent Ungelernte.
Die durch die Kampagne neu geschaffenen Stellen sollen besonders ausländischen Jugendlichen zugute kommen. "
Das ist ja faszinierend, Frau Böhmer scheint nicht nur den deutschen 'Jugendlichen mit Migrationshintergrund' helfen zu wollen, sondern auch jugendlichen Arbeitslosen anderswo. Ich wusste nicht, dass das in ihren Arbeitsbereich fällt, aber soll sie ruhig machen.
""Denn diese sind entscheidend bei der gesellschaftlichen Integration", sagt Böhmer. Außerdem sei ohne eine Ausbildung die Gefahr der Arbeitslosigkeit besonders hoch."
Was das ganze mit 'Integration' zu tun hat, verstehe ich allerdings nicht. Sollen die 'Jugendlichen mit Migrationshintergrund' im Ausland integriert werden? Oder die ausländischen Unternehmer und Arbeitslosen nach ihrer Migration nach Deutschland dort selbst?
Klar ist das alles Blödsinn und ich stelle mich wieder doofer als ich bin. Natürlich weiss ich, dass Frau Böhmer InländerInnen, die als anders markiert sind, für AusländerInnen hält. Der Begriff 'AusländerInnen' für 'InländerInnen' wird mich aber auch weiterhin ärgern.
"Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, will ausländische Unternehmer verstärkt zur Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund anregen. ...
Auf acht Regionalkonferenzen ..mit ..ausländischen Selbständigen möchte man die Unternehmer dazu bringen, sich mehr um den Nachwuchs zu kümmern. Während der Konferenz sollen konkrete Schritte vereinbart werden, die zu mehr Ausbildungsstellen in ausländischen Unternehmen führen sollen."
Frau Böhmer will sich also um 'Jugendliche mit Migrationshintergrund' kümmern. Es wird allerdings nicht wirklich klar, was sie mit ihnen machen will. Sollen sie ins Ausland abgeschoben werden, um dort bei ausländischen Unternehmen zu Arbeiten? Oder sollen ausländische Unternehmer zur Migration nach Deutschland motiviert werden, um hier Ausbildungsplätze zu stellen?
"Mit der Initiative "Aktiv für Ausbildungsplätze" will das Bildungsministerium in den nächsten vier Jahren 10.000 neue Lehrstellen für ausländische Jugendliche schaffen. Denn 40 Prozent der Jugendlichen hätten keine Ausbildung, sagte Böhmer. ...
Von ausländischen Arbeitslosen seien über 70 Prozent Ungelernte.
Die durch die Kampagne neu geschaffenen Stellen sollen besonders ausländischen Jugendlichen zugute kommen. "
Das ist ja faszinierend, Frau Böhmer scheint nicht nur den deutschen 'Jugendlichen mit Migrationshintergrund' helfen zu wollen, sondern auch jugendlichen Arbeitslosen anderswo. Ich wusste nicht, dass das in ihren Arbeitsbereich fällt, aber soll sie ruhig machen.
""Denn diese sind entscheidend bei der gesellschaftlichen Integration", sagt Böhmer. Außerdem sei ohne eine Ausbildung die Gefahr der Arbeitslosigkeit besonders hoch."
Was das ganze mit 'Integration' zu tun hat, verstehe ich allerdings nicht. Sollen die 'Jugendlichen mit Migrationshintergrund' im Ausland integriert werden? Oder die ausländischen Unternehmer und Arbeitslosen nach ihrer Migration nach Deutschland dort selbst?
Klar ist das alles Blödsinn und ich stelle mich wieder doofer als ich bin. Natürlich weiss ich, dass Frau Böhmer InländerInnen, die als anders markiert sind, für AusländerInnen hält. Der Begriff 'AusländerInnen' für 'InländerInnen' wird mich aber auch weiterhin ärgern.
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Rassistischer Alltag
urmila, 13:54h
Kamil Majchrzak berichtet auf Ostblog unter dem Titel Überqualifizierte WissenschaftlerInnen raus! davon, wie die Ausländerbehörde in Frankfurt/Oder mit 'ausländischen' Graduierten der Uni umgeht.
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Dienstag, 19. September 2006
Kein Tabubruch
urmila, 16:39h
"NPD zu wählen ist dort kein trotziger Tabubruch, weil die Partei nicht tabuisiert ist." schreibt Georg Löwisch in seinem taz-Kommentar zur Verharmlosung des NPD-Erfolgs.
Das Beispiel dazu im Artikel Zwei Hakenkreuzchen für die NPD von Astrid Geisler:
"Wenn Ursula Behnke, 63, vor dem Wahllokal auf die NPD zu sprechen kommt, klagt die überzeugte Sozialistin erst mal gehörig: Wie schrecklich dieser Trend sei und wie schlecht die Stimmung im Ort, keine Arbeit, keine Perspektiven, nichts. Bis ihr das Beispiel der Riskes einfällt. Als die Rechten vor einiger Zeit in ihre Straße zogen, da sei ihr gar nicht wohl gewesen, erzählt die ältere Dame: Diese Glatzen! Diese Tätowierungen! Heute lächelt sie darüber. "Ganz redliche, fleißige Leute sind das. Wirklich." Die junge Familie sei ausgesprochen freundlich, das renovierte Haus eine Zierde für den Ort. "Ich sach mal", sagt Ursula Behnke: "Solange die ruhig sind, geht das doch alles. Ja, wir haben Glück mit den Rechten hier im Dorf.""
Das Beispiel dazu im Artikel Zwei Hakenkreuzchen für die NPD von Astrid Geisler:
"Wenn Ursula Behnke, 63, vor dem Wahllokal auf die NPD zu sprechen kommt, klagt die überzeugte Sozialistin erst mal gehörig: Wie schrecklich dieser Trend sei und wie schlecht die Stimmung im Ort, keine Arbeit, keine Perspektiven, nichts. Bis ihr das Beispiel der Riskes einfällt. Als die Rechten vor einiger Zeit in ihre Straße zogen, da sei ihr gar nicht wohl gewesen, erzählt die ältere Dame: Diese Glatzen! Diese Tätowierungen! Heute lächelt sie darüber. "Ganz redliche, fleißige Leute sind das. Wirklich." Die junge Familie sei ausgesprochen freundlich, das renovierte Haus eine Zierde für den Ort. "Ich sach mal", sagt Ursula Behnke: "Solange die ruhig sind, geht das doch alles. Ja, wir haben Glück mit den Rechten hier im Dorf.""
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Dienstag, 19. September 2006
Gewalt und Religion
urmila, 01:35h
Zum Thema Gewalt und Religion nur ein link zu Wikipedia.
Nachtrag 20.09.06: Kardinal Lehmann unterstützt laut taz den Papst in seiner Islamkritik:
"Es müsse gefragt werden, "inwieweit in der heutigen Gewaltproblematik der muslimischen Religion die theologische Tradition des kämpfenden und herrschenden Islam, die mit einer gewissen Ungebrochenheit die Zeiten überdauert zu haben scheint, eine Rolle spielt"."
Es ist schon interessant, wie nur die Gewalt im Namen des Islams zu einem theologischen Problem gemacht wird. Der Nordirlandkonflikt hingegen liegt nicht in der christlichen Religion begründet, der gewalttätige Hindu-Nationalismus in Indien ist nicht durch den Hinduismus legitimiert und die Gewaltakte von budhistischen Extremisten gegen Tamilen in Sri Lanka haben sicher auch nichts mit dem friedfertigen Budhismus zu tun. Gewalttätig ist nur der Islam.
Sehr lesenswert für eine Analyse der Islamophobie des Papstes ist Hilal Sezgins Kommentar in der taz. Es wäre auch gut, wenn Jan Feddersen mal die taz lesen würde, dann würde er merken welchen islamophoben Blödsinn er in der gleichen Zeitung von sich gibt.
Nachtrag 20.09.06: Kardinal Lehmann unterstützt laut taz den Papst in seiner Islamkritik:
"Es müsse gefragt werden, "inwieweit in der heutigen Gewaltproblematik der muslimischen Religion die theologische Tradition des kämpfenden und herrschenden Islam, die mit einer gewissen Ungebrochenheit die Zeiten überdauert zu haben scheint, eine Rolle spielt"."
Es ist schon interessant, wie nur die Gewalt im Namen des Islams zu einem theologischen Problem gemacht wird. Der Nordirlandkonflikt hingegen liegt nicht in der christlichen Religion begründet, der gewalttätige Hindu-Nationalismus in Indien ist nicht durch den Hinduismus legitimiert und die Gewaltakte von budhistischen Extremisten gegen Tamilen in Sri Lanka haben sicher auch nichts mit dem friedfertigen Budhismus zu tun. Gewalttätig ist nur der Islam.
Sehr lesenswert für eine Analyse der Islamophobie des Papstes ist Hilal Sezgins Kommentar in der taz. Es wäre auch gut, wenn Jan Feddersen mal die taz lesen würde, dann würde er merken welchen islamophoben Blödsinn er in der gleichen Zeitung von sich gibt.
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Geld für und gegen Rechts
urmila, 01:32h
Der Wahlerfolg der NPD zahlt sich wie die taz berichtet für sie in barer Münze aus:
"Dank des Wahlerfolgs darf sich neben der NPD auch die militante Kameradschaftsszene erstmals auf eine üppige staatliche Förderung freuen. Ihre Aufbauarbeit in Mecklenburg-Vorpommern wird künftig direkt aus dem Landeshaushalt gefördert: Allein für jede Wählerstimme stehen der NPD laut Parteiengesetz jährlich 85 Cent zu. Nach Vorabberechnungen der Landtagsverwaltung hätten den Rechtsextremen bereits 5 Prozent der Stimmen genügt, um 4 Sitze im Landtag zu bekommen - und damit den Fraktionsstatus. Nach den ersten Hochrechnungen erhält die NPD sogar 5 Sitze. So erhalten die Rechtsextremen zusätzliche finanzielle und rechtliche Privilegien.
Laut der bisherigen Landtagspräsidentin Sylvia Brettschneider werden die monatliche Grundentschädigung für jeden Abgeordneten in Höhe von etwa 4.400 Euro und die Mittel für zusätzliche Mitarbeiter im Wahlkreis nur einen "relativ bescheidenen Teil" davon ausmachen: Denn die NPD-Landtagsfraktion wird zusätzlich etwa eine halbe Million Euro im Jahr für ihre Arbeit erhalten - auf fünf Jahre bezogen etwa 2,5 Millionen Euro Steuergeld."
Derweil reduziert die Bundesregierung die Mittel gegen Rechts weil es ja auch noch andere Formen von Extremismus gibt (in Mecklenburg-Vorpommern z.B. ist der Islamismus stark verbreitet). Die taz berichtet:
"Das Familienministerium begründet die Verzögerung der Zahlungen mit veränderten gesellschaftlichen Entwicklungen. "Ziel des Bunds ist, jede Form von Extremismus, Gewalttätigkeit, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu bekämpfen", heißt es in einer Pressemitteilung von gestern. Man habe jedoch in den vergangenen Wochen Gespräche mit den betroffenen Projektmitarbeitern geführt, um auszuloten, wie "bestehende Projekte zu den Bedingungen des neuen Programms in die Förderung aufgenommen werden könnten"."
"Dank des Wahlerfolgs darf sich neben der NPD auch die militante Kameradschaftsszene erstmals auf eine üppige staatliche Förderung freuen. Ihre Aufbauarbeit in Mecklenburg-Vorpommern wird künftig direkt aus dem Landeshaushalt gefördert: Allein für jede Wählerstimme stehen der NPD laut Parteiengesetz jährlich 85 Cent zu. Nach Vorabberechnungen der Landtagsverwaltung hätten den Rechtsextremen bereits 5 Prozent der Stimmen genügt, um 4 Sitze im Landtag zu bekommen - und damit den Fraktionsstatus. Nach den ersten Hochrechnungen erhält die NPD sogar 5 Sitze. So erhalten die Rechtsextremen zusätzliche finanzielle und rechtliche Privilegien.
Laut der bisherigen Landtagspräsidentin Sylvia Brettschneider werden die monatliche Grundentschädigung für jeden Abgeordneten in Höhe von etwa 4.400 Euro und die Mittel für zusätzliche Mitarbeiter im Wahlkreis nur einen "relativ bescheidenen Teil" davon ausmachen: Denn die NPD-Landtagsfraktion wird zusätzlich etwa eine halbe Million Euro im Jahr für ihre Arbeit erhalten - auf fünf Jahre bezogen etwa 2,5 Millionen Euro Steuergeld."
Derweil reduziert die Bundesregierung die Mittel gegen Rechts weil es ja auch noch andere Formen von Extremismus gibt (in Mecklenburg-Vorpommern z.B. ist der Islamismus stark verbreitet). Die taz berichtet:
"Das Familienministerium begründet die Verzögerung der Zahlungen mit veränderten gesellschaftlichen Entwicklungen. "Ziel des Bunds ist, jede Form von Extremismus, Gewalttätigkeit, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu bekämpfen", heißt es in einer Pressemitteilung von gestern. Man habe jedoch in den vergangenen Wochen Gespräche mit den betroffenen Projektmitarbeitern geführt, um auszuloten, wie "bestehende Projekte zu den Bedingungen des neuen Programms in die Förderung aufgenommen werden könnten"."
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