Montag, 19. September 2016
Seggregierte Stadt/ Gesellschaft
Wenn ich mir die Verteilung der Stimmen in verschiedenen Wahlkreisen in Berlin anschaue, dann merke ich wie seggregiert unsere Stadt ist, wie Menschen in ihren Blasen wohnen. Und es lässt sich wohl auch sehen, wo es den Menschen besser geht und wo die abgehängten der Gesellschaft wohnen. Besonders gut, lässt sich das auf den Wahlkarten des Tagesspiegel sehen. Da gibt es grüne Oasen im Zentrum, derer die ganz zufrieden mit sich sein können, und eher an der Peripherie (aber nicht nur im ehemaligen Ost-Berlin) blaue Flecken, wo die Unzufriedenen wohnen.

Die AfD ist eine rassistische, antifeministische, klassistische, etc. Partei. Da muss mensch konsequent gegen halten und nicht Verständnis zeigen.

Aber Politik muss auch viel mehr soziale Fragen in den Blick bekommen, dafür sorgen, dass nicht so viele Menschen abgehängt werden, dass die Verteilung von Ressourcen gerechter geschieht. Wenn ganze Bevölkerungsgruppen von der Politik vergessen werden, dann ist es kein Wunder, dass sie durch rassistische Angebote angesprochen werden können.

Also: Kein Verständnis für Rassismus etc. Aber viel stärkere Auseinandersetzung mit sozialen Fragen!

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Nichts zu feiern
Nach aktuellem Auszählungsstand haben in Berlin alle Parteien verloren, außer: AfD +13,6%, FDP +4,1% und Linke +3,2%. Das diese drei Parteien feiern kann ich verstehen. Nach aktuellem Stand haben vier AFDler und eine AfDlerin Direktmandate gewonnen (zwei Wahlbezirke sind noch nicht ausgezählt). Die AfD gewinnt mit dumpfen Parolen, die FDP damit, dass sie den Flughafen Tegel offen halten will (mehr Themen hatten sie nicht).

Ich verstehe nicht, wie sich Politiker_innen (die nicht AfD oder FDP sind) hinstellen können und Erfolge feiern. Das war heute kein Erfolg für Berlin, nicht für die Demokratie.

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