Donnerstag, 1. Dezember 2011
Neutrale Worte?
Der Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch schreibt über diskriminierende Sprache. Dabei betont er, dass die Suche nach nicht-diskriminierenden Worten als Ersatz von diskriminierenden Worten scheitern muss, wenn nicht die zugrundeliegende Diskriminierung angegangen wird:

"Die verzweifelte Suche nach einem „akzeptablen“ Wort [ für x] verstellt den Blick auf die Frage, warum man Menschen überhaupt nach [ nach x] kategorisiert [...] Die Sprachgeschichte zeigt, dass jedes neu eingeführte, neutral gemeinte Wort hier negative Bedeutungskomponenten annehmen wird, solange die zugrundeliegende Kategorisierung nicht wenigstens explizit benannt wird. "

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Der Westen, der Osten und der Rassimus
Zur komplexen Verflechtungen zwischen Westdominanz in Deutschland, inklusiver der Verschiebung von Rassismus in den Osten, und der Realität von Rassismus (auch) im Osten Deutschlands eine Diskussion auf dem Blog Einwende.

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