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Freitag, 4. November 2011
Keiner Schuld
urmila, 00:49h
Der Berliner Wissenschaftssenator weiss laut taz, warum so wenige Medizinerinnen Professorinnen werden:
""Wenn Sie Professorin in der Chirurgie werden wollen, können Sie das nicht in Heimarbeit machen", sagte der Senator, "da müssen Sie Dienst im OP schieben.""
(Dank an katunia für den Hinweis.)
""Wenn Sie Professorin in der Chirurgie werden wollen, können Sie das nicht in Heimarbeit machen", sagte der Senator, "da müssen Sie Dienst im OP schieben.""
(Dank an katunia für den Hinweis.)
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Selbst Schuld
urmila, 00:46h
In einem taz-Artikel schreibt Marina Mai:
"Viele vietnamesische Hochschulabsolventen bekommen keinen Job - trotz hervorragender Noten."
Damit aber die Leser_innen jetzt nicht auf die abwegige Idee kommen, dass könnte an rassistischen Strukturen liegen, zitiert sie Son Thach vom Verein Verinigung der Vietnamesen:
"Wir haben aber keine Indizien, dass es wegen des ausländischen Namens oder des asiatischen Aussehens schwer ist, einen Job zu finden"
und lässt Dietrich Lederer vom Interkulturellen Bildungszentrum Berlin-Lichtenberg vermuten:
"zu hohen Ansprüche an einen Job als Grund: "Ich weiß, dass Bezirksämter und Wohnungsbaugesellschaften händeringend Auszubildende mit vietnamesischen Sprachkenntnissen gesucht haben. Es fanden sich kaum Bewerber - weil die Eltern ihre Kinder lieber auf Eliteunis sehen.""
und das wird dann gleich nochmal kulturalisiert:
"Berufswahl ist in Vietnam oft eine Entscheidung der Großfamilie. "
Also, Ihr 'vietnamesischen Mustermigrant_innen' mit gutem Hochschulabschluss: Wenn Ihr keinen Job findet, dann macht doch eine Ausbildung bei einem Bezirksamt oder einer Wohnungsbaugesellschaft und arbeitet als Sprachmittler_innen. Da könnt Ihr Euch auch mal von den Eltern emanzipieren, um so eine tolle Stelle anzustreben. Das ist wahre Integration.
"Viele vietnamesische Hochschulabsolventen bekommen keinen Job - trotz hervorragender Noten."
Damit aber die Leser_innen jetzt nicht auf die abwegige Idee kommen, dass könnte an rassistischen Strukturen liegen, zitiert sie Son Thach vom Verein Verinigung der Vietnamesen:
"Wir haben aber keine Indizien, dass es wegen des ausländischen Namens oder des asiatischen Aussehens schwer ist, einen Job zu finden"
und lässt Dietrich Lederer vom Interkulturellen Bildungszentrum Berlin-Lichtenberg vermuten:
"zu hohen Ansprüche an einen Job als Grund: "Ich weiß, dass Bezirksämter und Wohnungsbaugesellschaften händeringend Auszubildende mit vietnamesischen Sprachkenntnissen gesucht haben. Es fanden sich kaum Bewerber - weil die Eltern ihre Kinder lieber auf Eliteunis sehen.""
und das wird dann gleich nochmal kulturalisiert:
"Berufswahl ist in Vietnam oft eine Entscheidung der Großfamilie. "
Also, Ihr 'vietnamesischen Mustermigrant_innen' mit gutem Hochschulabschluss: Wenn Ihr keinen Job findet, dann macht doch eine Ausbildung bei einem Bezirksamt oder einer Wohnungsbaugesellschaft und arbeitet als Sprachmittler_innen. Da könnt Ihr Euch auch mal von den Eltern emanzipieren, um so eine tolle Stelle anzustreben. Das ist wahre Integration.
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Doppelpass
urmila, 00:30h
In der Regierung hat es Rot/Grün 1998/99 nicht geschafft, den Doppelpass umzusetzen. Sie wurden von Roland Kochs Kampagne dagegen überrollt und haben dann nur eine halbherzige Staatsbürger_innenschaftsreform durchgeführt. In der Opposition startet die SPD nun laut taz einen 'neuen Anlauf zum Doppelpass'.
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