Donnerstag, 25. August 2011
Rassistische Türpolitik ok
Die taz berichtet, dass eine rassistische Türpolitik einer Disco nicht von der Justiz geahndet wird:

""Zweifellos eine Demütigung", urteilte in einem ersten Prozess der Richter des Landgerichts Tübingens, Tilman Gruber, Ende Juli. Allerdings überschreite dies "nicht das Maß gewissermaßen täglichen Unrechts oder persönlicher Kränkung, die jedem Menschen alltäglich widerfahren können", so Gruber. Die geforderte Entschädigung in Höhe von 5.000 Euro lehnte er daher ab."

Klar, kann das jede_r passieren, dass sie mit Hinweis auf ihre 'Hautfarbe' nicht in die Disco gelassen wird. - Ein eklantanter Fall von Rassismusleugnung.

Nachtrag 13.12.11: Die taz berichtet:

Der junge Schwarze "bekommt nun doch eine Entschädigung, weil er aufgrund seiner Hautfarbe nicht in eine Diskothek gelassen wurde. Dies entschied am Montag das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart. Die Vorinstanz hatte das noch abgelehnt."

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Lasst die Blumen leben
In der ach so gefährlichen Wrangelstrasse wird vielsprachig darum gebeten, die Blumen leben zu lassen:

Vielsprachige Bitte in der Wrangelstrasse


Dabei fällt auf, dass kein türkischer Aufruf dabei ist. Entweder werden 'Türk_innen' nicht als Blumen-Vandal_innen wahrgenommen oder aber ihnen werden andere Sprachkenntnisse zugesprochen. Bei französisch-, englisch- und spanischsprechenden Menschen scheint es größere Bedenken zu geben.

Nachtrag 25.08.11: Eine Rückmeldung per Email zeigt mir, dass mein Beitrag nicht ganz verständlich war. Also nochmal anders formuliert:

Auch wenn viele meinen die 'Türk_innen' sein ein Problem - die Leute im Wrangelkiez wissen, dass die Probleme woanders herkommen. Die Leute, die dort wohnen, kümmern sich um ihren Kiez. Es sind vorallem die Tourist_innen und Partymachenden die sich über grundlegende Verhaltensregeln (nicht alles beschädigen, nicht überall hinpinkeln, Leute nachts schlaffen lassen, etc.) hinwegsetzen.

Das Schild des Fischladens ist ein schönes Symbol dafür.

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