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Mittwoch, 6. Oktober 2010
Lachen oder nicht
urmila, 00:17h
Die taz berichtet über die Auftritte der afrodeutschen Theatergruppe Label Noir:
"Bei der letzen Vorstellung der Tour im Potsdamer Kabarett Obelisk am vergangenen Freitag sei ziemlich viel gelacht worden, sind sich die Schauspieler einig."
"Explizit lustig sei das Stück auch nicht gemeint, betont Milagro, "es ist auch nicht wirklich überspitzt." Deutlich wurde das bei einem der ersten Auftritte in der Berliner Werkstatt der Kulturen: Im überwiegend afrodeutschen Publikum lachte fast niemand. "Die fanden das nicht komisch, sondern wurden richtig wütend, weil sie die Szenen, die wir darstellen, selbst so oft erlebt hatten", erzählt Milagro."
"Bei der letzen Vorstellung der Tour im Potsdamer Kabarett Obelisk am vergangenen Freitag sei ziemlich viel gelacht worden, sind sich die Schauspieler einig."
"Explizit lustig sei das Stück auch nicht gemeint, betont Milagro, "es ist auch nicht wirklich überspitzt." Deutlich wurde das bei einem der ersten Auftritte in der Berliner Werkstatt der Kulturen: Im überwiegend afrodeutschen Publikum lachte fast niemand. "Die fanden das nicht komisch, sondern wurden richtig wütend, weil sie die Szenen, die wir darstellen, selbst so oft erlebt hatten", erzählt Milagro."
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Klassistische Ausgrenzung
urmila, 00:15h
Die Deutsche Bahn profiliert sich gerade nicht nur durch den mit aller Härte durchgedrückten Tiefbahnhof in Stuttgart. Sie wollen mal wieder auch Unerwünschtes aus ihren Bahnhöfen raus halten. Dazu gehören neben der Erinnerung an die eigene Verstrickung in den Holocaust auch Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben müssen bzw. dorthin gedrängt werden. Wie die taz berichtet, weigert sich die Bahn Plakate der Wohnungslosenhilfe gegen den Sozialabbau in ihren Bahnhöfen hängen zu lassen.
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Alltägliche Ausgrenzung
urmila, 00:09h
Muslima mit Kopftuch haben in Deutschland weiter miserable Chancen auf dem Arbeitsmarkt wie die taz berichtet. Als Lösung wird mal wieder Wissensvermittlung angeregt. Dabei hat rassistische Ausgrenzung nichts mit Unwissen zu tun.
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Wulff Superstar
urmila, 00:06h
Alle scheinen total begeistert von Wulffs Rede zum 3. Oktober (siehe z.B. die taz). Weil er gesagt hat, was sowieso nur Realitätsverweiger_innen leugnen können: Der Islam ist Teil Deutschlands. Es ist schon erschrecken, dass diese Aussage allein schon ausreicht, um gefeiert zu werden. Noch erschreckender ist, dass darüber ausgrenzende Aussagen ganz ignoriert werden:
"Die Integrationsverweigerer kamen in der Rede vor [...] Wulff nannte "Verharren in Staatshilfe, Kriminalitätsraten, Machogehabe, Bildungs- und Leistungsverweigerung", [...] So sei klar, dass Deutsch lernen und die Gesetze achten muss, wer hier lebt" (aus der taz)
Solche Aussagen scheinen niemanden zu stören.
Nachtrag 07.10.10: Mehr von tagesschau.de:
"Hinsichtlich der Kritik aus den Unionsparteien an Wulff betonte er: "Klar ist aber, und das hat der Bundespräsident auch gesagt: Deutschlands religiöse und kulturelle Wurzeln liegen im Christentum und im Judentum."
"Allerdings habe Wulff in der Rede auch deutlicher als seine Amtsvorgänger betont, dass hierzulande die deutsche Kultur gelte. Wer dauerhaft in Deutschland leben wolle, müsse sich den "erarbeiteten" Traditionen und Werten der Bundesrepublik unterordnen."
"Die Integrationsverweigerer kamen in der Rede vor [...] Wulff nannte "Verharren in Staatshilfe, Kriminalitätsraten, Machogehabe, Bildungs- und Leistungsverweigerung", [...] So sei klar, dass Deutsch lernen und die Gesetze achten muss, wer hier lebt" (aus der taz)
Solche Aussagen scheinen niemanden zu stören.
Nachtrag 07.10.10: Mehr von tagesschau.de:
"Hinsichtlich der Kritik aus den Unionsparteien an Wulff betonte er: "Klar ist aber, und das hat der Bundespräsident auch gesagt: Deutschlands religiöse und kulturelle Wurzeln liegen im Christentum und im Judentum."
"Allerdings habe Wulff in der Rede auch deutlicher als seine Amtsvorgänger betont, dass hierzulande die deutsche Kultur gelte. Wer dauerhaft in Deutschland leben wolle, müsse sich den "erarbeiteten" Traditionen und Werten der Bundesrepublik unterordnen."
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