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Dienstag, 10. August 2010
Sorgerecht
urmila, 22:53h
Bei dem Urteil zum Sorgerecht für Väter war mir schon unwohl. Zum Vaterwerden braucht es nur einen Zeugungsakt, Mutterwerden hingegen umfasst auf jeden Fall sehr viel mehr (Entscheidungen, Verantwortung, Anstrengung, etc.). Daher finde ich eine Ungleichbehandlung durchaus angemessen.
Nach einem Zeitungsartikel der letzten Woche ist mein Unwohlsein massiv angestiegen. Da präsentiert sich ein mir gut bekannter Vater als Opfer seiner Ex-Freundin, der nur das Beste für seine Söhne will. In den letzten sechs Jahren habe ich mich immer wieder gewundert, wieviele Rechte sie im zuspricht, obwohl er völlig unzuverlässig ist und noch nicht mal für sich selber sorgen kann. Heteronormativ geprägt, war sie der Meinung, die Jungen brauchen ihren (biologischen) Vater. Ihre Familie und Freund_innen haben sich mit ihr um die Jungen gekümmert und mussten immer wieder gegenüber dem Vater viel Geduld aufbringen. Der aber hat sich über die Jahre hinweg als Opfer stilisiert, viele Forderungen aufgestellt und der Mutter das Anstrengende überlassen. Zum Glück hat er bisher das Sorgerecht nicht. Ich hoffe, das ändert sich nicht.
Nachtrag 11.08.10: Die taz berichtet:
"Frauenhausvertreterinnen kritisieren ein gemeinsames Sorgerecht mit ledigen Vätern als Gefahr für Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden."
Nach einem Zeitungsartikel der letzten Woche ist mein Unwohlsein massiv angestiegen. Da präsentiert sich ein mir gut bekannter Vater als Opfer seiner Ex-Freundin, der nur das Beste für seine Söhne will. In den letzten sechs Jahren habe ich mich immer wieder gewundert, wieviele Rechte sie im zuspricht, obwohl er völlig unzuverlässig ist und noch nicht mal für sich selber sorgen kann. Heteronormativ geprägt, war sie der Meinung, die Jungen brauchen ihren (biologischen) Vater. Ihre Familie und Freund_innen haben sich mit ihr um die Jungen gekümmert und mussten immer wieder gegenüber dem Vater viel Geduld aufbringen. Der aber hat sich über die Jahre hinweg als Opfer stilisiert, viele Forderungen aufgestellt und der Mutter das Anstrengende überlassen. Zum Glück hat er bisher das Sorgerecht nicht. Ich hoffe, das ändert sich nicht.
Nachtrag 11.08.10: Die taz berichtet:
"Frauenhausvertreterinnen kritisieren ein gemeinsames Sorgerecht mit ledigen Vätern als Gefahr für Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden."
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