Freitag, 2. März 2012
Warum immer Buschkowsky?
Gerade wird Buschkowsky auf Deutschlandfunk zu den angeblich integrationsunwilligen Muslimen interviewt. Warum darf er eigentlich immer dazu sprechen? Warum wird nicht eine rassismuskritische Wissenschaftler_in oder Aktivist_in befragt?

Hier eine kleine Zusammenfassung seiner Rassismusleugnungen (natürlich in meiner Interpretation): Er spricht von Gefühlen subjektiver Ausgrenzung, die zu Religiösität (und damit Integrationsunwilligkeit) führen. Das ist aber subjektiv und nicht strukturell rassistisch. Denn in Neukölln gäbe es ja freie Ausbildungsplätze, aber dafür brauche man das kleine Einmaleins und das haben sie nicht. Wer sich nicht bemüht, um Bildung, der kann auch nicht erfolgreich sein. Die Integrationsunswilligen haben die Eingangstür nicht gefunden. Die Familien leben in anderer Welt. Es gibt mehrere Parallelgesellschaft (da zitiert er dann auch ungenannte Wissenschaftler).

Und natürlich spricht er davon, dass mensch nicht über Probleme sprechen darf, weil dann die organisierte Empörung kommt. Hier ist sie (zwar nicht organisiert, aber wissenschaftlich fundiert).

Nachtrag am Abend: Journalismus kann auch anders funktionieren. In der ZDFmediathek ein Interview mit Innenminister Friedrich, der scharf hinterfragt wird.

Nachtrag 03.03.12: Sogar die FAZ fasst die Kritik an Friedrich zusammen (und erwähnt das Lob von Sarrazin).

Nachtrag 04.03.12: Interessante Reflektion eines der Beteiligten Wissenschaftlers auf Spiegel online.

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Heymat
Die Forschungsgruppe Heymat hat ziemlich schnell mit einer ausführlichen Stellungnahme auf die Studie reagiert:
http://www.migazin.de/2012/03/02/studie-zu-jungen-muslimen-bild-friedrich-heymat/?utm_source=feedburner

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