Freitag, 30. März 2012
Management religiöser Vielfalt


In der Hyderabad Central University wurde mir erzählt, dass es eine Studierendenbewegung gäbe, die die Essensrichtlinien ändern wolle. Bisher sei es so, dass die Tabus der anderen Relgionen (oder spezifischer eines dominanten Hinduismuses und eines dominanten Islams) respektiert würden. Konkret heisst das, weder Rind noch Schwein. Es gebe aber nun Studierende, wenn ich es richtig verstanden habe, aus dem Nordosten und/oder Dalits, die ihre Praktiken des Rind/Schwein essens respektiert sehen wollen.

Eine interessante Frage, wie mit Vielfalt und unterschiedlichen Regelungen umgegangen wird. Und wer die Macht hat, Regeln durchzusetzen.

Nachtrag 17.04.12: Das Handelsblatt berichtet, dass es in der Osmania Universität in Hyderabad (ich war in der Hyderabad Central University) zu gewaltsamen Protesten von Hindu-Aktivist_innen gegen das Austeilen von Rindfleischgerichten gab.

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