Montag, 6. Juni 2011
Demokratie, Militärherrschaft und Islamismus
urmila, 19:13h
Georg Blume zeigt in einem taz-Artikel über Pakistan ein seltsames Demokratieverständnis:
"überall trifft man noch Pakistans alte demokratische Elite in Amt und Würden. Ihre Vertreter reden wie wir. Sie teilen unsere Analysen, unsere Sorge um den islamischen Extremismus.
Und sie sind immer noch voller Selbstbewusstsein. Schließlich regieren sie das Land seit 60 Jahren, egal, ob nun Militärherrscher die Macht innehatten oder demokratische Parteien. Die demokratische Elite mit ihren großen, machtvollen Familienclans verlor nie ihren Einfluss."
Zu dem 'wir' und 'unsere' sagen ich jetzt mal nichts, denn über sein rassistisches Vokabular habe ich schon an anderer Stelle geschrieben.
Was ich an dem Zitat vorallem interessant finde, ist dass Blume keinen Widerspruch darin sieht, einer Miltärherrschaft zu dienen und demokratisch eingestellt zu sein. Sicher gibt es auch demokratische Eliten in Pakistan, aber die die immer an der Macht waren, sind wahrscheinlich genau das Gegenteil von demokratisch.
"überall trifft man noch Pakistans alte demokratische Elite in Amt und Würden. Ihre Vertreter reden wie wir. Sie teilen unsere Analysen, unsere Sorge um den islamischen Extremismus.
Und sie sind immer noch voller Selbstbewusstsein. Schließlich regieren sie das Land seit 60 Jahren, egal, ob nun Militärherrscher die Macht innehatten oder demokratische Parteien. Die demokratische Elite mit ihren großen, machtvollen Familienclans verlor nie ihren Einfluss."
Zu dem 'wir' und 'unsere' sagen ich jetzt mal nichts, denn über sein rassistisches Vokabular habe ich schon an anderer Stelle geschrieben.
Was ich an dem Zitat vorallem interessant finde, ist dass Blume keinen Widerspruch darin sieht, einer Miltärherrschaft zu dienen und demokratisch eingestellt zu sein. Sicher gibt es auch demokratische Eliten in Pakistan, aber die die immer an der Macht waren, sind wahrscheinlich genau das Gegenteil von demokratisch.
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